Jens Härtel, der Coach des 1. FC Magdeburg, konnte mit dem Punkt gegen Chemnitz gut leben. "Ich habe sehr viel Leidenschaft gesehen. Was Anderes haben wir weder von Chemnitz, noch von uns erwartet. Es ist genau das eingetroffen, was wir uns vorgestellt haben. Chemnitz wollte nach dem Spiel gegen Kiel sofort eine Reaktion zeigen. Chemnitz ist uns mit einem Mann weniger immer wieder angelaufen und hatte immer wieder gute Situationen. Die Standardsituationen waren durchaus gefährlich. Auf dem Platz war es sicherlich auch nicht einfach zu spielen. Wir haben am einen Punkt mitgenommen, was das Minimalziel war. Hier müssen andere Mannschaften erst einmal gewinnen. So bin ich zufrieden mit dem Punkt.".
Nach dem harten Kampf in Chemnitz stand auch Regeration auf dem Plan. "Wir haben durchaus Pausen gemacht, damit wir wieder frisch sind. Ansonsten freuen wir uns jetzt auf Fortuna Köln. Gegen so einen Gegner punktet man aber nur, wenn man relativ viele Sachen richtig macht. Man darf auch keine krassen Fehler einbauen. Man darf keine leichtfertigen Tore zulassen und auch nicht zu leichtfertig mit den eigenen Chancen umgehen. Uns erwartet eine sehr unangenehme Mannschaft. Ich habe großen Respekt vor der Arbeit, die in Köln gemacht wird. Sie haben schon eine gute Mischung.".
Trotz des Lobliedes, dass Härtel auf die Kölner sang, ist das Ziel ganz klar definiert. "Auch wenn sie schwer zu bespielen sind wollen wir Alles daran setzen, die drei Punkte hier zu behalten.
Uwe Koschinat, der Mann an der Seitenlinie der Kölner Fortuna, sah die Pleite gegen Kiel als Weckruf an. "Heute gibt es keine Diskussion darüber, ob das Spiel verdient an Kiel gegangen ist. Man muss ganz klar sagen, dass das heute für uns auch im Fiasko hätte enden können. Wenn Kiel die Schärfe im Torabschluss über die gesamte Distanz aufrecht gehalten hätte, wie sie das Spiel angegangen sind, gehen wir heute mit 6 bis 8 Stück runter, weil wir heute aus meiner Sicht einen Rückfall in vergessene Zeiten erlebt haben. Wir haben jegliche Souveränität vermissen lassen und der einzig positive Faktor, den ich heute mitnehmen kann, dass der Ein oder Andere in der Nachbetrachtung erkennt was passiert, wenn man in dieser 3. Liga nicht bei 100 Prozent ist, nicht nur körperlich, sondern auch im Kopf. Wenn wir das nicht sind, sind wir ein Spielball für Mannschaften wie Kiel. Das ist normal auf Grund unserer Möglichkeiten, aber scheinbar haben wir das im Verlauf der letzten Wochen vergessen, was passiert. Nach vornehin war das nicht schlecht, aber wenn die Spieler nur am Offensivspiel teilnehmen und defensiv nicht arbeiten, reicht das eben nicht. Ein Ausgleich wäre heute völlig unverdient gewesen.".
Auch mit ein paar Tagen Abstand erhoffte sich der Kölner Coach noch den Lerneffekt aus der Niederlage gegen Kiel. "Ich glaube, dass das vergangene Wochenende ein ganz klarer Beleg war, dass wir schon davon abhängig sind, dem Spiel die Richtung vor zu geben. Wir müssen früh an die Dominanz kommen, denn das ist ein Schlüssel besser besetzten Mannschaften zu imponieren und ihnen so ein wenig den Wind aus den Segeln zu nehmen.".
So ist auch die Spielphilosophie und diese wurde auch von den Spielern bereits verinnerlicht, wie Lars Bender, der MIttelfeldakteur bestätigte. "Wir wollen von Anfang an Vollgas geben. Wenn uns dann ein Tor gelingt, ist es gut für den Spielverlauf und gibt uns Sicherheit.".
Nun muss am Samstag wieder auf die Bestleistung zurück gegriffen werden. "Man muss sagen, dass wir gegen die Mentalitätsmannschaft in dieser Liga schlechthin spielen. Sie haben sowieso nur wenige Spiele in der Liga verloren, aber das ist ein brutales Zeichen, denn kein Spiel ging mehr als mit einem Tor Unterschied verloren.", weiß Koschinat, wie schwer es gegen den Aufsteiger wird.
Personell muss Koschinat auf den gesperrtem Kristoffer Andersen verzichten, der beim Spiel gegen Holstein Kiel die fünfte gelbe Karte sah.
Jens Härtel hingegen hat das gleiche Personal zur Verfügung, welches in jüngster Vergangenheit sieben Spiele ungeschlagen blieb.
Anpfiff in der Magdeburger MDCC-Arena ist am kommenden Samstag, den 13. Februar 2016, um 14 Uhr.
25. Spieltag; 1. FC Magdeburg - Fortuna Köln
Der Aufsteiger aus Magdeburg hatte es am vergangenen Wochenende verpasst, direkt an den Aufstiegsrängen dran zu bleiben. Im Derby gegen den Chemnitzer FC gab es ein torloses Remis. Trotzde, steht der FCM noch auf Rang 4. Köln musste hingegen die erste Pleite im neuen Jahr hinnehmen und verlor vor heimischer Kulisse gegen Holstein Kiel mit 2:3. Dennoch sind die Kicker aus dem Süden der Domstadt voll im Soll, nun soll in Magdeburg wieder gepunktet werden.
Datum der Veröffentlichung: 12.02.2016 20:01 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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Bisherige Aufeinandertreffen in der 3. Liga seit Saison 2010/11
18.11.2017 14:00 Uhr Fortuna Köln - 1. FC Magdeburg 1 - 2 (1:1)
28.01.2017 14:00 Uhr Fortuna Köln - 1. FC Magdeburg 2 - 1 (1:1)
31.07.2016 14:00 Uhr 1. FC Magdeburg - Fortuna Köln 0 - 3 (0:1)
13.02.2016 14:00 Uhr 1. FC Magdeburg - Fortuna Köln 0 - 0 (0:0)
28.08.2015 19:00 Uhr Fortuna Köln - 1. FC Magdeburg 2 - 1 (2:1)
Vergleich der Mannschaften
1. FC Magdeburg
Punkte: 37
Siege: 9
Unentschieden: 10
Niederlagen: 5
Tore: 34
Gegentore: 23
Punkte: 37
Siege: 9
Unentschieden: 10
Niederlagen: 5
Tore: 34
Gegentore: 23
Fortuna Köln
Punkte: 32
Siege: 9
Unentschieden: 5
Niederlagen: 10
Tore: 39
Gegentore: 43
Punkte: 32
Siege: 9
Unentschieden: 5
Niederlagen: 10
Tore: 39
Gegentore: 43
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