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Extra für das heiße Derby haben sich die beiden Vereine eine Aktion ausgedacht: "Westfälischer Frieden – gemeinsam gegen Gewalt". "Man kann nicht oft genug auf dieses Thema hinweisen. Wir wollen ein rassiges Derby auf dem Feld, bei dem die Fanlager ihre Mannschaften durch Gesänge und Choreografien anfeuern. Die Rivalität soll jedoch auch auf dem Platz bleiben“, begrüßte SCP-Sportvorstand Carsten Gockel die Aktion.
Ralf Loose erwartet ein spannendes Duell. "Die Tabellensituation ist bei einem solchen Derby uninteressant. Die Karten sind neu gemischt und es geht bei 0:0 los. Wir erwarten ein spannungsgeladenes und rassiges Derby, bei dem es darauf ankommt, von Beginn an hochkonzentriert zu sein. Wir treffen auf ein sehr gutes Team mit treffsicheren Angreifern. Darüber hinaus ist die Mannschaft gespickt mit erfahrenen und spielstarken Akteuren. Kleinigkeiten und die bessere Tagesform werden am Wochenende spielentscheidend sein.“
Die Vorfreude auf das Derby ist auch bei Loose groß: "Die Begeisterung ist groß, auch unter den Fans. Im Stadion wird wieder eine tolle Kulisse herrschen. Nach dem Sieg gegen Dresden, über den wir sehr froh sind, wollen wir nun natürlich nachlegen. Wir gehen mit viel Selbstvertrauen in die Partie und wollen die drei Punkte im Münsterland behalten."
Für den VfL Osnabrück ist es das erste Pflichtspiel im Jahr 2015 und dann geht es gleich ins Derby mit dem SCP. Marcel Kandziora, der in Münster geborene Osnabrücker Akteur, wünscht sich zu seinem Geburtstag dabei einen Sieg. "Ich hatte schon ein, zwei Mal das Vergnügen, in Münster spielen zu dürfen, aber nie mit diesem speziellen Faktor als brisantes Derby. Deswegen ist es für mich jetzt noch mal was Neues, in einem Derby ausgerechnet gegen Münster zu spielen. Aber ich stehe dem Spiel ganz offen gegenüber und freue mich darauf.", so der Mann, der kurz vor dem Derby seinen 25. Geburtstag feiert.
Für Gewalt hat der Mittelfeldakteur nicht viel übrig, beschränkt dies aber nur auf einen kleinen Teil der Fanszene. "Das ist nur ein kleiner Teil der Fans, dem man nicht so viel Beachtung schenken darf. Leute, die Probleme machen, sollen lieber zuhause bleiben. So etwas braucht man nicht als Randerscheinung. Stattdessen hoffen wir lieber auf Fans, die sich auf das Fußballspiel freuen. Das gilt für den Großteil der Fans. Eine Rivalität ist was Schönes. Deswegen kommt es ja zu so interessanten Spielen. Alles, was mit Hass und Gewalt zu tun hat, hat nichts mit Sport zu tun. Das steht nicht im Einklang mit Fußball, das passt nicht zum Fairplay. Deswegen kann ich das nicht akzeptieren und tolerieren."
Und das Programm im Blick weiß er, wie wichtig ein Sieg gegen den SCP wäre, wenn man alleine die Tabelle betrachtet. "Wir haben gleich ein schwieriges Programm vor der Brust. Bielefeld ist leider ausgefallen, dann folgt direkt das Derby gegen Münster. In der Hinrunde sah es nach den ersten Spieltagen nicht so gut aus, aber wir haben uns schnell gefunden und hatten dann einen guten Lauf. Wenn die ersten Spiele nicht so laufen sollten, wie wir es uns vorstellen, sind wir noch nicht weg vom Fenster. Es ist immer alles möglich. Wenn wir die ersten Spiele jetzt erfolgreich bestreiten, haben wir eine viel bessere Ausgangsposition als zuvor. Wichtig ist, dass wir nicht das Programm als Ganzes sehen, sondern von Spiel zu Spiel denken. Jede Woche haben wir eine spezielle Aufgabe vor der Brust. Da bringt es uns nichts, wenn wir das ganze Programm sehen, sondern wir müssen jede Hürde einzeln nehmen."
Maik Walpurgis, der Cheftrainer des VfL, musste sich bei der Vorbereitung etwas einfallen lassen, denn erschwerte Bedingungen machten das Training ein wenig schwierig. „Wir müssen uns jetzt etwas einfallen lassen, wenn wir uns optimal auf das Münster-Spiel vorbereiten wollen.". Ob dies geklappt hat, wird sich zeigen.
Marcos Alvarez und Maximilian Wagener haben sich auf Seiten des VfL krank gemeldet. Beide hat ein grippaler Infekt erwischt, wie lange sie ausfallen, ist unklar und somit sind sie für die Begegnung mit Münster fraglich.
Auf Seiten der Adlerträger sieht es da besser aus. "Alle Spieler sind einsatzfähig und ich habe annähernd den gleichen Kader wie in der vergangenen Woche zur Verfügung. Lediglich Dominik Schmidt wird wieder in die Startformation rücken. Simon Scherder hat seine Sache gegen Dynamo Dresden sehr gut gemacht, dennoch kehrt mit Schmidt unser Abwehrchef zurück, was sehr wichtig für uns ist.", so Loose, der auch verriet, dass Max Schulze Niehues höchstwahrscheinlich auch gegen den VfL Osnabrück wieder das Tor hüten wird.
Anpfiff zum heiß ersehnten Derby im Münsteraner Preußenstadion ist am kommenden Samstag, den 7. Februar 2015, um 14 Uhr.