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Münster gewinnt Derby gegen Osnabrück mit 2:0 - Spielbericht

Der SC Preußen Münster hat, zumindest vorübergehend, die Tabellenführung übernommen. Nach einer harten ersten Halbzeit mit vielen Fouls und Verwarnungen auf beiden Seiten und nur wenigen sportlichen Höhepunkten, kam der SCP viel besser aus der Kabine und war spielbestimmend. Nach einem Pfostenschuss von Bischoff machte es der Mittelfeldregisseur nach einer guten Stunde besser und brachte seine Farben in Führung. Mit dem Vorsprung im Rücken drängte der SCP dann gegen verwirrte Osnabrücker weiter und konnte einen Straftoß heraus holen, den erneut Bischoff verwandelte und das 2:0 Endergebnis herstellte. Der VfL verpasste somit den Auftakt, nachdem das Spiel der vergangenen Woche bereits abgesagt worden war. Der Rückstand auf den Aufstiegsrelegationsplatz beträgt mittlerweile schon sieben Punkte.

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Münster gewinnt Derby gegen Osnabrück mit 2:0 - Spielbericht
Foto: imago/nph
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Ergebnis: 2 - 0 (0:0)
Statistiken zum Spiel finden Sie weiter unten!

Für das Derby gegen den VfL Osnabrück stellte Preußencoach Ralf Loose nach dem 2:1 Erfolg über Dynamo Dresden nur auf einer Position und startete mit Dominik Schmidt an Stelle von Simon Scherder.

Für Osnabrück war es die erste Partie des neuen Jahres. Walpurgis Startaufstellung im Vergleich zum letzten Spiel des letzten Jahres hatte sich jedoch nicht groß verändert. Massimo Ornatelli wurde durch Stephan Thee ersetzt, außerdem durfte Sofien Chahed für den gesperrten Willers ran.

Beide Vereine hatten sich vor dem Spiel gegen Ausschreitungen und Gewalt breit gemacht, doch bereits direkt mit dem Anpfiff zündeten beide Fanlager bengalische Feuer und widersetzten sich dem Bestreben beider Vereine.

Nachdem der Rauch verzogen war, begann die Partie und zwar im Sinne eines Derbys mit hitzigen Gefechten auf dem Feld. Allerdings waren Akteure auf beiden Seiten zu übermotiviert und so kam es bereits nach acht Minuten zu den ersten beiden Verwarnungen, nachdem es zuvor schon das ein oder andere gelbwürdige Foul gegeben hatte. Heitmeier hatte eine üble Grätsche ausgepackt und Iljutcenko daraufhin eine Rudelbildung angezettelt. So waren Beide schon zum frühen Zeitpunkt verwarnt.

Nach elf Minuten gab es dann auch mal den ersten sportlichen Höhepunkt der Begegnung. Nach einer Ecke von Kandziora konnte Münster noch einmal klären. Thee brachte den zweiten Ball von der Eckfahne aus hinein, wo das Spielgerät zu Chahed fand. Mit vollem Risiko schloss dieser Volley ab, doch Schulze Niehues, der Mann im Tor beim SC Preußen Münster, war zur Stelle und verhinderte den Einschlag.

Beide Mannschaften blieben allerdings im Kampfmodus und es blieb die rassige Partie, ein hitziges Derby. Nach einer Viertelstunde gab es die nächste Verwarnung, eine von insgesamt sieben im ersten Spielabschnitt.

Osnabrück belauerte nun die tief stehenden Adlerträger und waren auf der Suche nach einer Lücke, Münster hingegen stand gut und wollte durch schnelles Umschaltspiel zum Erfolg kommen. Die taktische Prägung der Begegnung ging allerdings auf Kosten der Strafraumszenen, von denen es nur wenige zu sehen gab.

Immer wieder musste die Begegnung unterbrochen werden, da es immer wieder zu hartem Einsteigen kam. Nach einer halben Stunde hatte der Unparteiische bereits fünf Karten verteilt und hatte sichtlich Mühe, die Kontrolle zu behalten, doch insgesamt machte es der Referee bisher recht ordentlich.

In der 34. Minute kamen dann endlich die Lila-Weißen mal wieder was nach vorne, als Addy Menga auf der linken Seite auf Kandziora ablegte, der sofort auf den zweiten Pfosten flankte, wo es Iljutcenko aber nicht zusammen brachten, die Pille über die Linie zu bringen.

Die Großchance des VfL wirkte wie ein Muntermacher für die Hausherren, die sofort mit wütenden Angriffen reagierten und sich in der Hälfte der Gäste festsetzten. In der 39. Minute wurde es dann richtig laut. Einen tollen Schuss von Schöneberg konnte Daniel Heuer Fernandes, der Mann im Tor beim VfL Osnabrück, nur zur Seite abwehren, wo Reichwein von Iljutcenko umgestoßen wurde. Die Pfeiffe des Schiedsrichters blieb aber stumm, so kam Piossek zum Nachschuss, der aber ebenfalls am langen Pfosten vorbei jagte.

Die Begegnung wurde sofort wieder hektischer mit vielen Fouls und Verwarnungen. Kurz vor der Pause hatte Osnabrück Christian Groß grpßes Glück, dass er nicht des Feldes verwiesen wurde. Er verhinderte einen Konter durch eine harte Grätsche von hinten in die Beine von Piossek, doch der Schiedsrichter beließ es bei einer Verwarnung. So ging es torlos und mit 11 gegen 11 in die Pause.

Zu Beginn der zweiten Hälfte traten die Hausherren selbstbewusster auf und waren sofort präsenter. Ralf Loose schien in der Kabine allem Anschein nach die richtigen Worte gefunden zu haben. Berreits nach fünf Minuten bekamen die Gastgeber einen Freistoß aus guter Position, den Bischoff direkt verwandeln wollte. Der Franzose traf aber mit seinem Schuss auf das kurze Eck nur den Außenpfosten.

Im direkten Anschluss wurde auf der anderen Seite Iljutcenko von Thee steil geschickt und stand frei vor dem Tor, doch Schulze Niehues, der immer wieder zu überzeugen wusste, konnte mit eine starken Parade das 0:0 fest halten.

Münster ließ sich aber nicht beirren und spielte weiter munter auf. In der 54. Minute tat sich die nächste Riesenchance auf, als Reichwein auf der rechten Seite steil geschickt wurde. An der Strafraumgrenze konnte er sich seines Gegenspielers entledigen und suchte den Abschluss, der aber geblockt wurde. Der Abpraller landete bei Kara, der sich jedoch zu viel Zeit ließ, anstatt mit Risiko volley ab zu ziehen.

Die Gastgeber rannten mittlerweile immer wieder an und konnten sich eine gute Gelegenheit nach der Anderen erarbeiten, doch so wirklich effektiv wie das Alles nicht. In der 65. Spielminute sollte sich das dann aber endlich ändern. Nach einem weiteren Foul gab es wieder einmal Freistoß für Münster, den Bischoff aus 22 Metern traumhaft über die Mauer und genau unter die Latte an den Innenpfosten zum verdienten 1:0 in die Maschen hinein setzte, ohne Daniel Heuer Fernandes auch nur den Hauch einer Abwehrchance zu lassen.

Osnabrück war geschockt, versuchte aber irgendwie die passende Antwort zu finden. Münster war nun natürlich selbstbewusster und spielte sich viel einfacher. Eine Viertelstunde vor dem Ende der regulären Spielzeit war Piossek nach einem schnellen Gegenzug von Groß im Strafraum seiner Ex-Mannschaft gelegt worden und bekam den Elfmeter, der die Entscheidung bringen konnte. Bischoff legte sich die Pille zurecht und erhöhte tatsächlich auf 2:0.

Der SCP wollte hier Nichts mehr anbrennen lassen und anstatt sich hinten rein zu stellen spielte die Mannschaft von Ralf Loose weiterhin nach vorne. Nach einem schnellen Konter in der Schlussphase, in Minute 85, hätte der eingewechselte Edeljoker, Rogier Krohne, die große Chance auf seinen siebten Jokertreffer, doch Karas Pass war einen Tick zu lange und wurde von Heuer Fernandes problemlos aufgenommen.

In der 88. Minute gab es die nächste Gelegenheit zum dritten Treffer für die Heimmannschaft, doch nach schönem Zuspiel von Krohne wollte es Mehmet Kara zu schön machen und scheiterte mit seinem Außenristschlenzer am gut parierenden Heuer Fernandes.

Somit blieb es am Ende beim insgesamt verdienten 2:0 Erfolg für den SC Preußen Münster, der somit zumindest vorübergehend neuer Tabellenführer ist. Osnabrück kann sich wohl das Rennen um den Aufsteig abschminken und versinkt in der Belanglosigkeit des Mittelfelds der Tabelle.

Alle Informationen zu dem Spiel aufrufen

Daten zum Spiel

Anstoß: 07.02.2015 um 14.15 Uhr (24. Spieltag 2014/15)

Ergebnis: 2 : 0 (0:0)

Tore: 1:0 Bischoff (65.), 2:0 Bischoff (75. Foulelfmeter)

Preußen Münster: Schulze Niehues - Schöneberg, Dominik Schmidt, Heitmeier, Schulz - Truckenbrod, Bischoff (86. Scherder) - Siegert, Piossek (90. Hoffmann), Kara - Reichwein (72. Krohne)

VfL Osnabrück: Heuer Fernandes - Falkenberg, Pisot, Groß, Dercho - Thee, Chahed (80. Tüting), Feldhahn (80. Alvarez), Kandziora - Iljutcenko, Menga

Zuschauer: 14.300

Weitere Daten zum Spiel

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