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Und bei dem Tabellenstand dürfte dies auch so gewesen sein. Und um die Aufstiegsambitionen weiter zu unterstreichen holten die Adlerträger zwei Verstärkungen aus der zweiten Liga. Vom SV Darmstadt 98 kam Aaron Berzel, erst kürzlich wurde noch der Transfer von Thorsten Schulz von Erzgebirge Aue zu den Preußen vermeldet.
Und am ersten Spieltag des Jahres 2015 erwartet die Münsteraner gleich einmal ein Kracher. "Wir erwarten eine heiße und packende Partie, bei der wir und unsere Fans 100 Prozent abrufen müssen! Dynamo hat eine sehr gute und ambitionierte Mannschaft. Mit Justin Eilers und Spielern wie Sylvano Comvalius hat Dresden eine starke Offensive, die wir rund um die Uhr bewachen müssen. Auch die Außenbahnspieler dürfen wir nicht außer Acht lassen. In unseren Angriffsbemühungen gilt es unser Spiel durchsetzen, dazu müssen wir viel Laufbereitschaft zeigen und selbstbewusst agieren!", hat Loose auch bereits die Marschroute vorgegeben.
Das die äußeren Bedingungen besser sein könnten, stört Loose allerdings kaum. "Natürlich ist der Untergrund in keinem optimalen Zustand, dennoch machen wir im Training gute Fortschritte, was mir Mut macht. Um zu gewinnen müssen wir mit letzter Konsequenz agieren und die Fehler aus den Testspielen abstellen. Wenn wir in beiden Strafräumen eine hohe Präsenz zeigen, kompromisslos sind und die wichtigen Situation zu unseren Gunsten entscheiden können, haben wir gute Chancen auf den nächsten Heimsieg. Die Spieler müssen die Herausforderung lediglich in vollem Umfang annehmen.“
Dresden musste vor dem Jahreswechsel noch in Osnabrück ran und konnte nach einer hitzigen Partie den Anschluss an die Aufstiegsränge herstellen. "Ich muss sagen, dass in der ersten Halbzeit Osnabrück die bessere Mannschaft war. In der Halbzeit haben wir uns neu aufgestellt in Überzahl und konzeptionell was verändert. Auch die Spielweise haben wir deutlich verändert die dann deutlich mehr in die Breite ging um unsere schnellen Aussenspieler mehr ins Geschäft zu bringen als in der ersten Halbzeit. Bis zum 2:1 haben wir das richtig gut gemacht und dann haben wir den Gegener ein bisschen aus der Umklammerung raus gelassen. Ich habe mir dann gedacht, wieso spielen Sie nicht weiter nach vorne, aber das ist manchmal so. Nichts desto trotz sind wir hoch zufrieden, dass wir hier drei Punkte drauf packen konnten. Zu den Details die der Kollege sagte, kann ich nichts sagen, da ich nicht alles gesehen habe. Und über die Spieler zu reden finde ich jetzt auch nicht so spannend."
Eine Verstärkung sicherten sich die Sachsen in der Winterpause. Jim-Patrick Müller kam vom SV Sandhausen. Allerdings hat das Trainergespann um Stefan Böger personelle Sorgen vor dem Spiel in Münster. "Wir haben nicht aus dem Vollen schöpfen können, so wie man sich das in der Woche vor dem ersten Punktspiel vorstellt! Aber wir werden vom ersten Tag an Vollgas geben und nicht ein Spiel verschenken. Wir haben uns eine richtig gute Ausgangsposition für den Rest der Serie erarbeitet und es gilt dort weiterzumachen, um in dem Kreis dabei zu bleiben, wo es am Ende der Saison interessant wird."
Ähnlich sieht dies Dresdens Abwehrchef Michael Hefele. "Wir fahren nach Münster, um das Maximale rauszuholen, und das sind drei Punkte! Dafür wird jeder einzelne Spieler über die 100 Prozent gehen, egal ob wir Ausfälle haben."
Lediglich 14 Akteure befanden sich am Freitag im Training im Vollbesitz ihrer Kräfte zur Verfügung. Neben den Langzeitverletzten Marco Hartmann (Sprunggelenksverletzung), Mathias Fetsch (Kreuzbandriss) und Robin Fluß (Innenbandeinriss) wird auch Benjamin Kirsten am Sonntag definitiv ausfallen. Der Schlussmann plagte sich von Donnerstag und Freitag mit hohem Fieber herum. Außerdem sind Cristian Fiél und Justin Eilers angeschlagen. Marvin Stefaniak hingegen steht wieder voll im Saft, wie auch Dennis Erdmann.
Hinzu kommen noch vier Spieler, die Trainingsrückstand haben. Nils Teixeira ist nach einer schwerwiegenden Viruserkrankung erst im Trainingslager wieder ins Training eingestiegen, Dürholtz und Müller hatten in den vergangenen Wochen Knieprobleme und Jim-Patrick Müller ist auch noch nicht ganz da, wo man ihn haben will.
Münsters Cheftrainer Ralf Loose muss gegen die SGD vor allem in der Defensive einige Positionen neu besetzen, denn Fabian Hergesell, sowie Kevin Schöneberg und Dominik Schmidt fehlen. Julian Riedel und Aaron Berzel werden so allem Anschein nach die Außenverteidigerpositionen einnehmen. Wer Dominik Schmidt ersetzen wird, ließ Loose hingegen noch offen. "Es ist ganz klar, dass Jens Truckenbrod für Erik auflaufen wird. Er ist gut drauf, hat im Trainingslager einige Fortschritte gemacht und ist auf seinen Einsatz absolut vorbereitet. Für mich stand sofort fest, dass er die Mannschaft als Kapitän aufs Feld führen wird.", erklärte der Mann an der Seitenlinie des SCP. Im Sturm und im Tor ist auch noch Alles offen.
Anpfiff im Münsteraner Preußenstadion ist am kommenden Sonntag, den 1. Februar 2015, um 14 Uhr.