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Doch nun heißt es, den Fokus wieder auf die nächste Aufgabe, die Vorletzte im laufenden Jahr, zu legen. Und dieses wird trotz Dauerregen stattfinden. "Unsere Platzwarte hätten schon längst Alarm geschlagen!", erklärte Sportvorstand Carsten Gockel.
Ralf Loose stellte wie immer das Sportliche in den Vordergrund. "Mit Stuttgarter erwartet uns eine technisch und taktisch sehr gut ausgebildete Mannschaft!", warnt der Übungsleiter vor dem kommenden Gegner. "Der VfB hat sich zuletzt stark gesteigert und an Selbstvertrauen gewonnen! Wir müssen den Gegner früh stören und versuchen unser Spiel zu spielen.", ist auch die Marschroute schon klar.
Die Platzverhältnisse werden die Begegnung nicht gerade leichter machen. "Wir müssen sehen, wie die Platzverhältnisse am Ende sind und ob Kombinationsfußball überhaupt möglich ist!", so Loose, der ansonsten über Kampf und Leidenschaft gehen will.
Jürgen Kramny, der Chefcoach der Stuttgarter Nachwuchskicker, hofft nach dem ersten Punktgewinn nach drei Niederlagen in Folge auf die Trendwende. "Wir haben heute unser Hauptaugenmerk auf die Defensivarbeit gelegt. Wir haben gegen einen guten Gegner in der ersten Halbzeit nicht viel zugelassen und selbst versucht, nach vorne zu spielen. Wir haben auch die ein oder andere gute Situation gehabt, doch wir hätten sicherlich im Strafraum ein bisschen druckvoller sein können. Aber es war uns auch klar, dass wenn wir Dynamo Dresden Räume geben, wird es gefährlich, deswegen waren wir heute sehr gut organisiert. Das ein so starker Gegner im Verlauf eines Spiels bei so einer hohen individuellen Klasse mal im Strafraum eine Chance bekommt, ist aber nicht vermeidbar. Es waren zwar nicht viele, vielleicht so drei oder vier, aber wie der Kollege gesagt hat, wenn er nicht verspringt, dann wird es gefährlich. Ich denke, trotz allem haben wir viel dafür getan, dass wir diesen Punkt bekommen. Gegen Cottbus haben wir zuletzt den Ausgleich verpasst. Wir haben kämpferisch und läuferisch einen guten Auftritt gehabt. Dass nach drei Niederlagen das Selbstvertrauen nicht so ist, dass man toll Fußball spielt ist klar, aber wir nehmen den Punkt mit und hoffen, dass das eine kleine Trendwende nach drei Niederlagen ist."
Im letzten Auswärtsspiel des laufenden Jahres muss die Mannschaft von Jürgen Kramny nun nach Münster reisen. Die Heimstärke des Gegners ist bekannt, außerdem zeigte sich der SCP jüngst gut in Form. Und außerdem setzte es im Hinspiel eine bittere Niederlage. "Wir stehen wieder vor einer schweren Aufgabe und wollen es besser machen als beim Hinspiel. Damals haben wir mit 0:3 verloren, wobei die Mannschaft damals noch ein anderes Gesicht hatte.", so ein kämpferischer Cheftrainer.
Auch nach ein paar Tagen sah Kramny den Punktgewinn gegen die Sachsen aus Dresden noch als wichtig an. "Der eine Punkt war wichtig, doch gerade bei jungen Mannschaften gibt es immer wieder solche Phasen. Vor allem mit der kämpferischen Einstellung war ich bei allen Spielern zufrieden. Diese müssen wir auch am Samstag wieder an den Tag legen, wobei wir natürlich in der Offensive zielstrebiger auftreten müssen!"
Personell kann Kramny nahezu aus dem Vollen schöpfen, denn auch Tobias Rathgeb wird die Reise nach Münster mit antreten. Dieser hat seinen grippalen Infekt überwunden und ist wieder einsatzbereit.
Auf Münsteraner Seite meldete sich Marcel Reichwein zurück und will wieder spielen. Allerdings machte Rogier Krohne seine Aufgaben zuletzt sehr gut, erzielte gegen Rostock den Führungstreffer. "Unsere beiden Stürmer haben ihre Sache zuletzt gut gemacht, sind voll im Saft und haben dementsprechende das Näschen vorn!", gab Loose noch keine Entscheidung preis.
Anpfiff im Münsteraner Preußenstadion ist am kommenden Samstag, den 13. Dezember 2014, um 14 Uhr.