"Wir haben in der Winterpause gut trainiert. Sowohl die Physis als auch der Teamgeist stimmen. Die Vorbereitungsspiele haben auch gezeigt, dass die Automatismen besser geworden sind", sagte Rot-Weiß-Trainer Alois Schwartz.
Dies ändert allerdings nichts daran, dass die Rollen beim Nachholspiel vom 21. Spieltag klar verteilt sind. "Heidenheim spielt mit den besten Fußball der Liga. Sie sind in der Offensive mit 38 geschossenen Toren sehr stark, haben aber defensiv ihre Probleme", weiß Schwartz und schiebt hinterher: "Wir wollen auf jeden Fall etwas mitnehmen."
Nichts mitnehmen konnte RWE beim Hinspiel, als Heidenheim in Erfurt mit 4:0 ein regelrechtes Feuerwerk abbrannte. Mit dabei und extrem heiß auf die Partie ist Aykut Öztürk, der zuvor verletzungsbedingt passen musste: "Die Niederlage im Hinspiel ist Geschichte. Am Mittwoch wird ein anderes Spiel gespielt. Ich habe mich in der Vorbereitung richtig reingekniet, mir für die Rückrunde einiges vorgenommen".
Auch viel vorgenommen für die Rückrunde hat sich der FC Heidenheim. Nach gutem Start folgten einige Partien, bei denen der FCH ordentlich Federn gelassen und sich somit eine gute Ausgangsposition in die Rückrunde verspielt hat. Dennoch versucht die Mannschaft um Frank Schmidt noch alles Erdenkliche, vielleicht doch noch den Schritt nach oben zu schaffen. Den ersten Erfolg konnte man bereits gegen die spielstarkte Spielvereinigung Unterhaching einfahren, als man am Samstag mit 2:1 gegen die Mannschaft des Trainerduos Schromm/Baum gewann.
Doch total zufrieden war der Chefcoach des FC Heidenheim nach dem Erfolg über die Überraschungsmannschaft der Hinrunde nicht: "Mir wäre es lieber gewesen, wir hätten durchgespielt. Nach einer 2:0 Führung hat man immer eine trügerische Zufriedenheit. Man weiß was passieren kann. Wir haben einen Gang zurück geschalet. Das hat mir nicht gefallen.", sagte Schmidt auf der Pressekonferenz nach dem Sieg.
Die Regenerationszeit für den FCH war kurz, denn nur 4 Tage danach steht eine gewiss unangenehme Aufgabe mit Rot-Weiß Erfurt an. Das dürfte Heidenheim klar sein, denn man konnte zu Hause noch nie gegen RWE als Sieger vom Platz gehen.
Das soll sich nun ändern. Und dafür stehen dem Cheftrainer bis auf die Langzeitverletzten Spann und Sauter alle Spieler zur Verfügung.
Alois Schwartz auf der Gegenseite muss auf Tom Bertram, Smail Morabit, Mario Fillinger, Bernd Rauw und Marius Strangl verzichten. Die Akteure sind nach Verletzungen noch nicht einsatzfähig.
Die Partie soll nach aktuellem Stand stattfinden und am 30. Januar 2013 um 18.30 Uhr in der Heidenheimer Voith Arena angepfiffen werden.