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Und auch die Pause wurde erfolgreich genutzt, durch einen Treffer von Tobias Jänicke konnte man im Hessenpokal in die nächste Runde einziehen. Nun geht es in der Liga wieder weiter gegen einen starken Gegner, wie Kienle unterstrich: "Die Fortuna hat sich hervorragend entwickelt und ist ein sehr schwer zu spielender Gegner, der robust und gut organisiert auftritt. Köln stellt die fünftbeste Defensive der 3. Liga – das sagt eine Menge aus und wird uns alles abverlangen. Aber unser Anspruch ist es, unser Heimspiel zu gewinnen!"
Kienle sieht die Tabellensituation relativ gelassen, auch wenn man nur drei Punkte vor dem Tabellenzehnten rangiert. "Ehrlich gesagt, spielt die Tabelle zu diesem Zeitpunkt für uns eine untergeordnete Rolle. Wir freuen uns, dass wir oben dabei sind, denn das wollten wir. Und jetzt wollen wir Woche für Woche alles dafür tun, damit es auch so bleibt. Reden über die Tabelle bringt nichts, wir arbeiten weiter und wollen gegen Köln wieder erfolgreich Fußball spielen. Nur das hilft.“
Uwe Koschinat, der Coach der Fortuna aus Köln, konnte mit dem Punkt gegen Holstein Kiel leben, auch wenn das körperbetonte Spiel seine Mannscahft viel Kraft kostete. "Es war uns klar, dass wir hier sehr mannhaft agieren müssen um eine gewisse körperliche Dominanz auf den Platz zu kriegen. Das ist uns über 90 Minuten nur über kleine Phasen gelungen, weil wir ganz einfach gesehen haben, dass der Kader von Holstein Kiel, was diese Art von Fußball angeht, über eine tolle Truppe verfügt. Vor allem in der offensive Reihe ist es ganz schwierig, da muss man den ersten Ball sauber klären. Dann sind sie sehr gut gestaffelt auf den zweiten Ball und haben dazu noch sehr viel individuelle Qualität. Das war für uns heute sehr schwierig. Die Mehrzahl der torgefährlichen Aktionen war auf Seiten von Holstein Kiel aus meiner Sicht über die ganzen 90 Minuten. Wenn ein Tor in der Luft gelegen hat, dann eher auf Seiten von Holstein Kiel. Auf der anderen Seite hatten wir das größte Brett hier im Spiel, als wir nach einem Fehler allein vor dem Torwart stehen und die Möglichkeit hatten ein zu schiessen. Mir war klar, ab der 60. Minute, dass wir heute mit einem Punkt leben müssen. Natürlich hat man immer die Chance den Siegestreffer zu erzielen. Ich glaube, insgesamt hat man von außen gespürt, dass wir ein Stück weit eine Grenzerfahrung gesammelt haben. Wenn ich am Montag mit jedem Spieler einzeln reden werde, dann wird es eine ganze Menge Spieler geben, die jetzt auch nachempfinden können, wie sich viele Mannschaften in der Regionalliga gegen uns gefühlt haben. Wenn man merkt, es rollt ein Ball nach dem Anderen auf dich zu und du hast Schwierigkeiten überhaupt in ein strategisches Ballspiel zu kommen, ist das eine sehr schwierige Geschichte. Im Regelfall sind in solchen Spielen, wie zum Beispiel gegen Preußen Münster zu Hause, wir die dominierende Mannschaft und zwingen dem Gegner unser Spiel auf. Heute waren wir in vielen Phasen die, die hinterher gelaufen sind und verteidigen mussten. Wir mussten viel nach hinten laufen. Es war ein sehr körperliches Spiel. Wir müssen heute mit diesem Punkt leben. In der Gesamtbetrachtung ist das auch okay. Wir stehen jetzt bei 19 Punkten und haben noch drei ausstehene Heimspiele in diesem Jahr, von daher denke ich, dass wir das absolut hinkriegen müssen vor der Winterpause noch deutlich über die 20 Punkte zu kommen. Das ist die Chance unser Saisonziel noch zu erreichen. Mit dem Spiel heute muss man zufrieden sein aus meiner Sicht."
Auch die Fortuna konnte sich im Pokal durchsetzen und brennt nun auf den nächsten Erfolg in der Liga, auch wenn dies beim Tabellenführer alles Andere als einfach wird. "Wir fahren nicht nach Wiesbaden, um das Spiel abzugeben und uns auf die letzten vier Spiele zu konzentrieren!", legte Koschinat den Fokus nach dem Sieg im Pokal gegen Euskirchen sofort wieder auf den nächsten Gegner. "Wehen ist die aktuelle Topmannschaft der Liga, aber es geht darum, auch da mit unseren Tugenden wieder zu punkten."
Die Verletztenliste der Kölner ist mittlerweile nur noch zwei Namen lang. Flottmann und Yilmaz fehlen weiterhin.
Auf Seiten des SV Wehen Wiesbaden fehlen die gesperrten Michael Wiemann und Alf Mintzel. Sebastian Mrowca, der die Länderspielreise zur polnischen U 20 wegen einer Erkältung absagen musste, ist hingegen wieder fit. Vunguidica kehrte erst am Donnerstag von dem Trip mit der Angolanischen Nationelf zurück, wird aber aller Wahrscheinlichkeit nach im Kader stehen können.
Anpfiff in der Wiesbadener BRITA-Arena ist am kommenden Samstag, den 22. November 2014, um 14 Uhr.