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Auch wenn es laut Tabelle anders aussieht, spricht Christian Brand nicht von einem haushohen Favoriten und einem Außenseiter: "Fußball hat immer auch etwas mit Psychologie zu tun und wenn sich vor einem Spiel so viele Vorzeichen ändern ist das immer auch eine Chance. Wir wollen den Leuten zeigen, dass wir am Leben sind und die negativen Eindrücke, die wir zuletzt hinterlassen haben ein Stück weit revidieren."
Nun hat der neue Übungsleiter des Jahn die ersten Eindrücke in der ersten Trainingswoche sammeln können und ist positiv überrascht. "Ich habe versucht der Mannschaft von Beginn an einen klaren und hoffentlich guten Plan mitzugeben. Die Einheiten waren sehr intensiv und es war viel Zug drin, was vermutlich normal ist, wenn ein neuer Trainer da ist. Die Jungs waren auf jeden Fall sehr lernwillig."
Doch Brand weiß natürlich auch, dass man einen schweren Gegner vor der Brust hat. "Arminia Bielefeld wird mit seinen Möglichkeiten elf Spieler auf den Platz bekommen, die versuchen werden uns das Leben schwer zu machen. Ich erwarte eine Mannschaft, die zeigen will, dass sie in der Tabelle zurecht oben steht. Aber eins verspreche ich, wir werden gut vorbereitet sein."
Obwohl es gegen den Tabellenführer ging, war Norbert Meier, der Cheftrainer des DSC Arminia Bielefeld, mit dem 1:1 gegen Wiesbaden nicht so ganz glücklich. "Ich bin heute nicht so zufrieden, da wir uns heute nicht so gezeigt haben wie in den letzten Heimspielen. Wir mussten immer aufpassen, wenn der Gegner gekontert hat. Ich denke, wir haben in unserer besten Phase das Gegentor bekommen, nämlich nach dem 1:0, bekamen dann aber wieder das Gegentor. Es war ein sehr intensives Spiel und ich glaube, dass wir besser spielen können. Wir werden eine Mannschaft brauchen, in der alle Spieler in einer Topverfassung sind, sonst wird es nicht einfach in dieser Liga. Wir haben unsere Möglichkeiten gehabt, aber wir mussten immer wieder auf den Gegner aufpassen, die sind stark und haben individuell starke Leute die auch im Eins-gegen-Eins überzeugen können. Auf der anderen Seite sieht die Tabelle fürchterlich aus, es gibt drei Mannschaften mit 30 und 29 Punkten und es sind sechs Mannschaften mit 28 Punkten, es bleibt alles sehr eng. Ich hätte mir gewünscht, dass wir das Spiel heute gewinnen. Nach einen 1:0 muss man in der Lage sein, es über die Zeit zu bringen. Mit dem Fehlpass den wir spielten, ging es bei der gegnerischen Mannschaft wieder schnell und dann muss man den Benyamina aufnehmen, was wir aber verpasst haben. Dies nutzte er natürlich sofort aus. Jetzt haben wir 14 Tage Pause und können wir unsere Wunden lecken, wie man so schön sagt. Wir haben zwei gesperrte Spieler im nächsten Spiel, mit Klos und Schuppan, haben allerdings in der Pause ein Test- und ein Pokalspiel zu bestreiten."
“Normalerweise nutzt man die Länderspielpause, damit sich angeschlagene Spieler auskurieren können. Das war bei uns leider nicht möglich”, erklärte Norbert Meier vor dem Spiel gegen Regensburg, doch trotz der langen Ausfallliste gibt es am Samstag nur ein Ziel: “Wir fahren natürlich dahin, um zu gewinnen. Die Ausfälle sind bitter, und es trifft uns geballt aber wir haben einen Kader, der Veränderungen möglich macht.”
Auch wenn der Jahn auf dem letzten Tabellenplatz steht, warnte Meier vor dem kommenden Gegner. “Regensburg hat noch mal richtig aufgerüstet mit Spielern wie Gregory Lorenzi, Lukas Sinkiewicz oder Markus Palionis. Wir dürfen sie auf keinen Fall am Tabellenplatz messen.
Außerdem weiß Meier, dass die Mannschaft aus der Oberpfalz hoch motiviert sein wird. “Worst Case für Jahn Regensburg wäre es, mit einem neugebauten Stadion in der nächsten Saison in der Regionalliga zu spielen. Sie werden sich mit aller Macht wehren!"
Neben den verletzten Christian Müller, Jerome Propheter, Bashkim Renneke, Peer Kluge sowie Manuel Hornig (Aufbautraining) und Jarno Peters ist auch der Einsatz von Julian Börner fraglich. Dieser leidet an muskulären Problemen. "Ich möchte kein Risiko eingehen!", so Meier. Neben den verletzungsbedingten Ausfällen fehlen zusätzlich noch Fabian Klos und Sebastian Schuppan gelb gesperrt, zudem sah Felix Burmeister im Verbandspokal die rote Karte und ist gesperrt.
Auf Regensburger Seite fehlen weiterhin die Langzeitverletzten Nachreiner, Dressler und Franziskus. Noah Michel ist bereits auf Anraten der Ärzte wieder auf Reha, Patrick Lienhard soll nach seinem Unterarmbruch vorerst Spielpraxis in der U 23 sammeln. Das Gleiche gilt für Alexander Heep und Sven Kopp. Lukas Sinkiewicz kann trotz Nasenbeinbruchs mit einer Spezialmaske auflaufen.
Anpfiff im Regensburger Jahnstadion ist am kommenden Samstag, den 22. November 2014, um 14 Uhr.