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Und ein Sieg wäre bitter nötig. Der letzte in der Liga datiert auf dem 20. September, als man den aktuellen Tabellenführer aus Bielefeld bezwingen konnte. Trotzdem ist sich der Trainer sicher, dass man gegen die Lila-Weißen gewinnen kann. "Wir sind in der Lage, jede Mannschaft dieser Liga zu schlagen. Aber es gibt nie die Garantie dafür, dass es gelingt.“
Außerdem sieht er eine positive Entwicklung seiner Truppe in jüngster Vergangenheit. "Seit dem Kickers-Spiel ist bei uns auf vielen Ebenen eine Steigerung zu sehen, wir machen viele Dinge besser, allerdings auch noch nicht alles gut genug. Zuletzt waren wir zweimal in siegfähiger Position, konnten uns aber selbst nicht belohnen. Nun müssen wir versuchen, dies im Spiel gegen eine Osnabrücker Mannschaft, die sehr aggressiv agieren kann, besser zu machen.“
Maik Walpurigs und seine Truppe konnten gegen Großaspach die Punkte 8, 9 und 10 aus den letzten vier Spielen einfahren, was Hoffnung auf mehr macht. "Wir haben insgesamt gut begonnen, bis auf die erste Situation, durch die wir durchaus in Rückstand geraten können. Wir hatten durchaus das Spielgeschehen klar kontrolliert und hatten eine sehr gute Ballzirkulation. Wir haben uns unsere Situationen immer wieder heraus gespielt und hatten einige Abschlüsse, die geblockt worden. Es war natürlich dann auch wichtig, dass wir die Dominanz im Ballbesitz in Tor ummünzen konnten. Das ist uns in einer Situation sehr gut gelungen, durch ein tolles Tor von Stephan Thee, der eine tolle Flanke von Alexander Dercho verwerten konnte. Für uns ist sehr wichtig, dass er in den letzten Wochen immer weiter zu alter Stärke zurück findet. In der zweiten Halbzeit war es kein Spiel für die Ästhetik, da müssen wir einfach lernen, noch besser Fußball zu spielen. Die Abstände zwischen den Mannschaftsteilen waren zu groß, dadurch fehlte uns der Zugriff. Wir haben dem Gegner zu viel Platz gelassen. All das, was wir in der ersten Halbzeit gut gemacht haben, haben wir in der zweiten Halbzeit nicht gut gemacht. Wir müssen da einfach mehr Mut und Courage haben, in solchen Situationen unser Spiel weiter zu spielen, den Gegner mehr unter Druck zu setzen und Presssituationen zu erspielen. Es gab einige aussichtsreiche Möglichkeiten, wir haben es aber nur fahrig ausgespielt. Es ist dann nur logisch, dass wenn der Gegner öffnet und nichts mehr zu verlieren hat, dass es noch einml eng wird. Aber so richtig klare Tormöglichkeiten haben wir dann auch nicht mehr zugelassen. Aber wir haben es letzte Woche gesehen, dass immer ein Gegentor fallen kann. Diese beiden verlorenen Punkte tuen natürlich noch weh, aber trotzdem bin ich froh, dass die Mannschaft gerade aus den letzten vier Spielen 10 Punkte geholt hat. Wir haben schön langsam den Anschluss an das Verfolgerfeld hergestellt. Das gibt doch Hoffnung für die nächsten Wochen.", erklärte Walpurgis nach der Partie gegen die SGS zufrieden.
Gegen den FC Hansa Rostock peilt man den nächsten Sieg an und will sich weiter in der Spitzengruppe etablieren.
Dabei könnte es allerdings dazu kommen, dass Topstürmer Addy Menga ausfällt. "Er hat Probleme mit den Adduktoren!", sagte Walpurgis. Es ist noch nicht klar, wann er wieder mittrainiert. Auch Stephan Thee, der in den letzten beiden Begegnungen jeweils ein Mal traf, konnte nicht voll trainieren. "Stephan hat einen grippalen Infekt. Da wollten wir auf Nummer sicher gehen.", Kim Falkenberg und Marcel Kandziora sind hingegen wieder fit.
Auf Rostocker Seite hat Jörg Hahnel seine Sperre abgesessen. Ob er oder Brinkies das Tor hüten soll, weiß Vollmann bereits, gab dies aber noch nicht preis. "Im Prinzip weiß ich es schon, aber es könnte ja auch sein, dass sich noch jemand verletzt." Auf der Linksverteidigerposition bleibt die Lage hingegen weiter angespannt. Shervin Radjabali-Fardi, Sebastian Pelzer und Martin Pett müssen weiterhin passen. Manfred Starke, der letzte Linksfuß des Kaders, ist ebenfalls noch angeschlagen. "Manfred Starke hat immer noch leichte Probleme, einen kleinen ziehenden Schmerz.“. Durch diese Personalsorge wird Sascha Schünemann in ungewohnter Position wieder in die Startelf rücken. "Ich war schon letzte Woche ein Stück weit darauf vorbereitet und bin dann nach der Verletzung von Martin Pett ja auch eingewechselt worden. Natürlich bin ich happy, dass ich wieder spielen darf und werde mich auch diesmal voll reinhängen. Gegen Osnabrück müssen wir genauso mutig nach vorn spielen und uns erneut so viele Chancen herausspielen wie zuletzt gegen Unterhaching und in Dortmund!“, erklärt der 22-Jährige Abwehrspieler. Auch Robin Krauße fehlt gegen Osnabrück, er sah gegen Dortmund die fünfte gelbe Karte.
Anpfiff in der Rostocker DKB-Arena ist am kommenden Freitagabend, den 31. Oktober 2014, um 19 Uhr.