Ergebnis: 2 - 2 (0:0)
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Maik Walpurgis, der Coach der Lila-Weißen, wartete sogar mit drei Umstellung an seiner Startformation auf, trotz des 2: 0 Erfolges gegen Sonnenhof Großaspach. Glockner startete für den immer noch kranken Thee, Hohnstedt und Iljutcenko durften für Salem und Alvarez auflaufen.
Beide Teams versuchten vom Anpfiff weg nach vorne zu spielen, den ersten Torschuss sonderten aber die Gäste bereits nach vier Minuten ab, allerdings konnte Johannes Brinkies, der trotz der abgelaufenen Sperre von Hahnel von Beginn an ran durfte und den Kasten des FC Hansa Rostock sauber halten sollte, sicher klären.
Osnabrück war in der Anfangsphase überlegen und genauer in den eigenen Aktionen. Rostocks Spielaufbau hingegen stockte und es kam im Spiel der Hausherren kaum Fluss auf. Nach acht Minuten wurde der VfL wieder gefährlich. Glockner hatte sicher versucht, sein Schuss allerdings wurde geblockt. Den Nachschuss von Pisot konnte erneut Brinkies parieren.
DIe Partie jedoch blieb insgesamt zäh, auch wenn Osnabrück deutlich gefälliger spielte. Rostock war allerdings der Wille nicht ab zu sprechen. Die gefährlichste Aktion der Hausherren wurde in der 22. Minute durch einen schlimmen Schnitzer im Spielaufbau der Gäste eingeleitet. Den Fehlpass schnappte sich Bickel, ging am ersten Gegenspieler vorbei, blieb aber letztendlich an Glocker hängen und so war diese Situation dahin.
Marcel Ziemer, der Angreifer der Hanseaten, musste zwischenzeitlich etwas länger behandelt werden und kehrte nach einer halben Stunde zurück auf das Feld, doch noch keiner der Osnabrücker Defensivleute hatte ihn auf dem Zettel, so dass er unbedrängt nach einer Flanke am Strafraum zum Kopfball kam, der allerdings knapp am Pfosten vorbei strich.
Rostock bekam langsam aber sicher das optische Übergewicht und Osnabrück wurde, vergleichbar mit der Kogge zu Beginn, sichtlich nervöser. Nach 39 gespielten Minuten gab es einen Freistoß für die Hausherren direkt an der Strafraumgrenze. Stevanovic versuchte sich direkt, von der Mauer abgefälscht jagte das Runde nur wenige Zentimeter am Eckigen vorbei ins Toraus.
Und auch die letzte Aktion im ersten Spielabschnitt gehörte den Hausherren. Der auffällige Stevanovic versuchte sich in der 44. Minute aus gut 25 Metern, doch sein Schuss landete genau in den auffangbereiten Armen von Daniel Heuer Fernandes, dem Mann zwischen den Pfosten des Tores des VfL Osnabrück.
Nach dem Wiederanpfiff stand wieder Heuer Fernandes im Mittelpunkt des Geschehens. Nach einem toll geschlagenen Freistoß von Bickel aus 30 Metern machte sich der Portugiese lang und lenkte das Geschoss noch soeben über den Querbalken.
Auch zu Beginn des zweiten Durchganges blieben die Ostseestädter am Drücker und es schien nur eine Frage der Zeit, bis der Gastgeber in Führung ging. In der 53. Minute war es Christiansen, der sich an einem Schuss aus der zweiten Reihe versuchte. Dieser wurde abgefälscht, konnte aber dennoch vom starken Heuer Fernandes abgefangen werden.
58 Minute waren gespielt, da zappelte der Ball dann im Tor. Allerdings war es nicht Rostock, sondern die Lila Weißen machten mit der ersten gelungenen Aktion seit der Anfangsphase den Führungstreffer. Der eingewechselte Falkenberg brachte eine Flanke von der linken Seite in die Gefahrenzone und Addy Menga war zur Stelle und vollstreckte eiskalt zum 1:0.
Rostock brauchte ein Weilchen, um diesen harten Schlag weg zu stecken, konnte aber bereits nach 66 Minuten wieder Gefahr erzeugen. Ein Traumpass von Schünemann landete bei Bickel, der sich den Ball herunter stoppte, aber an Heuer Fernandes scheiterte.
Die Hausherren drückten nun in dieser Phase und ließen Osnabrück kam mehr zur Entlastung kommen, eine Viertelstunde vor dem Ende der regulären Spielzeit scheiterte Blacha an Heuer Fernandes, der in grandioser Form war, kurz darauf war Stevanovic durch, ließ den Keeper stehen, doch ein Osnabrücker kratzte das Kunstleder noch irgendwie von der Linie.
Mitten in diese starke Phase hinein machten die Gäste das 2:0, erneut ähnlich aus dem Nichts, wie der Führungstreffer. Brinkies kam gegen Iljutcenko zu spät und holte diesen von den Beinen, so dass der Unparteiische auf Elfmeter entschied. Feldhahn trat an und machte das 2:0 für die VfL Osnabrück.
DIe Partie schien entschieden, das Publikum war still und ein Großteil machte sich bereits auf den Heimweg, doch wer das Stadion bereits verlassen hatte, wird es bereuen. In der Nachspielzeit machte Kucuokovic den Anschlusstreffer zum 1:2 aus Sicht der Kogge, kurz darauf gab es Freistoß für den Gastgeber. Stevanovic schlug diesen in den Strafraum und Kucukovic glich tatsächlich noch aus und machte das 2:2 mit der letzten Aktion vor dem Abpfiff und verwandelte so die DKB-Arena in ein Tollhaus.