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Nun soll aber der Bock umgestoßen werden und endlich, im siebten Anlauf, der erste Heimsieg eingefahren werden.
Nach der Niederlage vor heimischer Kulisse gegen die Nachwuchskicker des FSV Mainz 05 war Marc Kienle, der Cheftrainer des SV Wehen Wiesbaden nicht sonderlich begeistert. "Wir haben den Gegner einfach zu stark gemacht. Dass Mainz die Qualität gehabt hatte, nach vorne zu spielen, hat man ja gesehen. Sie haben pfeilschnelle Spieler in ihren Reihen und das haben sie ausgenutzt. Die Standardgeschichte in der ersten Halbzeit ist dann natürlich etwas bedauerlich. Wir kamen einen Schritt zu spät und ich denke auch die Sonne hat eine Rolle gespielt. Dass darf uns so nicht passieren, ist aber passiert. Wir haben dann ein bisschen gebraucht, um wieder ins Spiel zu kommen. Wir waren dann doch in vielen Phasen unsicher, was für uns eigentlich ungewöhnlich ist. Vom Passspiel und von der Körpersprache waren wir einfach nicht gut auf dem Platz und haben auch dann in der zweiten Halbzeit lange gebraucht, bis wir richtig im Spiel waren und wir haben erst am Ende, im letzten Drittel des Spiels richtig Fahrt aufgenommen. Wenn wir aber dann in dieser Zeit in manchen Situationen mehr Glück gehabt hätten, zum Beispiel als Luca Schnellbachers Schuss auf der Linie geklärt wurde und als einige Male vom Torwart gut pariert wurde, wir es noch einmal richtig spannend. Wir mach dann doch noch das 2:1 und wir haben gehofft, dass am Ende noch einmal etwas geht aber in der Summe waren wir heute einfach nicht gut genug. Wir müssen uns da ein Stück weit hinterfragen. Der ein oder andere Spieler hat auch eine Pause bekommen, aber man hat nich gemerkt, dass die Jungs frischer waren. Jetzt müssen wir uns wieder sammeln. Es ist klar, dass in der Liga Alles eng zusammen ist und das sieht man auch. Dass wir auch Spiele mal nicht so positiv gestalten werden war uns aber auch klar, aber mit der Art und Weise, wie wir heute aufgetreten sind, war ich nicht zufrieden."
Auch wenn die Niederlage mittlerweile abgehakt ist, stellte Kienle nun Forderungen. "Das Wichtigste ist unsere Leistung, die besser werden muss, als in den beiden vorherigen Partien. Schon beim Sieg in Großaspach haben wir phasenweise nicht so agiert, wie ich mir das vorstelle. Wir müssen stabiler sein, läuferisch besser und in der Freilaufbewegung aktiver. Insgesamt müssen wir wieder mehr Grip bekommen.", nahm der Fußballlehreer seine Kicker in die Pflicht.
Auch die vermeintliche Heimschwäche spielt bei der Vorbereitung keine Rolle. "Davon dürfen wir uns nicht blenden lassen. Wie stark der HFC ist, haben wir in der letzten Saison selbst gespürt, als wir 0:3 verloren. Auch aktuell stellt Halle eine individuell gut besetzte und erfahrene Mannschaft. Entscheidend wird deshalb die Leistung sein, die wir auf den Platz bringen. Und die muss besser werden.", ergänzte Kienle.
Personell gibt es zu verzeichnen, dass Michael Wiemann wieder auf seine Stammformation zurück kehrt. Alexander Riemann fehlt wegen einer Grippe, Daniel Wein ist rot gesperrt und Patrick Funk fällt noch länger aus. Alf Mintzel ist noch fraglich, da er von muskulären Problemen geplagt wird.
Auf Seiten der Hallenser hat sich die schlechte personelle Situation ebenfalls kaum gebessert und so muss Sven Köhler weiterhin mit dem dezimierten Kader auskommen.
Anpfiff im Erdgas Sportpark in Halle ist am kommenden Samstag, den 25. Oktober 2014, um 14 Uhr.