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So erfreulich der Sieg gegen den Tabellenführer auch war, nun geht es gegen einen direkten Konkurrenten, ein Sechs-Punkte-Spiel also. "Das ist unser Alltag, das sind unsere direkten Konkurrenten, gegen die wir punkten müssen. Der Dreier beim Tabellenführer in Wiesbaden war etwas Besonderes, aber die Jungs haben spätestens beim ersten Training am Dienstag den Sieg schon wieder vergessen. Für uns ist das ein sehr, sehr wichtiges Spiel, das wir nicht verlieren dürfen. Und mit Großaspach haben wir dann auch gleich ein zweites davon vor der Brust. Insofern musst du immer aufpassen, dass du nicht die falschen Spiele gewinnst, sondern an der richtigen Stelle punktest. Sonst ist der Sieg vom letzten Wochenende unnütz. Ich glaube, dass das für uns die größeren Herausforderungen sind."
Die Aufgabe für seine Truppe wird nicht einfach, wie auch der Schweizer weiß, der sich den SSV genauer angesehen hat. "In nahezu allen Spielen waren sie die klar bessere Mannschaft und hatten von den Spielen, die sie hoch hätten gewinnen müssen rund ein halbes Dutzend. Aber wie bei uns kam oft viel Pech dazu, obwohl sie immer geilen Fußball spielen. Und bei Alexander Schmidt erkennt man ganz klar, dass er aus dem Nachwuchsfußball kommt."
Und auch die Neuzugänge sind keinem entgangen. "Die Spielanlage ist jetzt hemdsärmeliger, die Struktur und Raumaufteilung in der Defensive besser. Und da geht es ganz klar um den Erhalt des Profifußballs, um Existenzen. Für mich gehört Regensburg absolut nicht da unten hin, wo sie jetzt stehen."
Auch wenn er und seine Mannschaft den Negativlauf durch den 2:0 Sieg über Großaspah beendet haben, war Alexander Schmidt, der Coach des SSV Jahn Regensburg, nicht total zufrieden mit dem Auftritt seines Teams, doch natürlich war die Last, die von den Schultern fiel, enorm. "Wir haben heute gesehen, dass die Mannschaft in der zweiten Halbzeit schon ein bisschen nachdenklich geworden ist, dass sie vielleicht sogar ein bisschen Angst vor dem Sieg gehabt hat, so habe ich den Anschein gehabt. Wir haben uns vorgenommen, dass wir gut gegen den Ball arbeiten, dass wir kompakt stehen und das als Basis hernehmen, um dann aus einer gesicherten Defensive unsere Angriffe nach vorne zu tragen. Das ist uns über weite Strecken des Spiels gelungen, vor Allem in der ersten Halbzeit. In der zweiten Halbzeit war dann für die Schlüsselszene, als bei 1:0 Aias Aosman die Chance nicht reinmacht. Das hätte uns dann natürlich Sicherheit gegeben, aber so kam es dann so, dass wir schon die ein oder andere brenzlige Situation zu überstehen hatten und dann auch gute Chance ausgelassen haben. Der Gegner hat auch einige gute Chancen gehabt. Insgesamt glaube ich aber, dass der Sieg heute für uns verdient war und dass es sehr wichtig war für unsere ganze Mannschaft. Auf dem müssen wir jetzt aufbauen für die nächsten Aufgaben."
Nun will man bei der Mainzer Zweitbesetzung nachlegen. "Wir können sie bei einem Sieg überholen. Das ist eine riesige Motivation! Mainz wird uns zwar alles abverlangen, sie werden uns viel attackieren. Aber mir ist nicht bange! Wir haben jetzt Erfahrung in der Mannschaft, die sich schon gegen Großaspach ausgezahlt hat. Und das, was ich zuletzt im Training gesehen hab, stimmt mich optimistisch. Es ist Abstiegskampf. Da gilt es einfach die Grundtugenden – Willen, Leidenschaft, Zweikampfstärke und Laufbereitschaft – abzurufen. Wenn uns das wie gegen Großaspach gelingt, dann rechne ich mir schon was aus."
Personell hat Schmidt den gleichen Kader zur Verfügung, aus dem er bereits am letzten Spieltag auswählen konnte. Lediglich Christoph Rech muss zusätzlich noch wegen einer Erkältung passen. Im Gegenzug kehrt Gino Windmüller zurück, auch Neuzugang Grégory Lorenzi ist bereits spielberechtigt.
Bei der Mainzer U 23 fehlen neben Keeper Robin Zentner voraussichtlich Damian Roßbach, Michael Falkenmayer und eventuell noch Benedikt Saller. Devante Parker könnte wie auch Petar Sliskovic mit dem Profikader nach Wolfsburg fahren, das Duo ist also fraglich.
Anpfiff im Mainzer Bruchwegstadion ist am kommenden Sonntag, den 26. Oktober 2014, um 14 Uhr.