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Und nach fünf Spielen ohne Sieg soll nun der Knoten Platzen. Doch der Respekt vor de Gegner ist groß. "Erfurt hat eine ganz starke Mannschaft, sie sind mit Aufstiegsambitionen in die Saison gestartet und haben auch so gespielt – die aktuelle Schwächephase müssen wir ausnutzen!", so Stratos abschließend.
Walter Kogler bereitete seine Mannschaft derweil akribisch auf die anstehende Partie vor. Besonders wurden die Dinge aufgearbeitet, die zu den letzten Auswärtsniederlagen führten. "Wir waren dort vorn wenig präsent!", sagte Kogler. "Wir müssen besser als zuletzt auswärts die Passwege des Gegners zustellen!"
Ein Grund für die Schwächephase der Rot-Weißen ist allerdings in den Augen des österreichischen Fußballlehrers die personelle Situation. "Wir mussten schon frühzeitig oft umstellen. Auch im Angriff, wo Mijo Tunjic und Simon Brandstetter erst in fünf oder sechs gemeinsamen Partien ihre Stärken gemeinsam ausspielen konnten. Es ist natürlich klar, dass bei den Umstellungen die Mechanismen innerhalb der Mannschaft nicht immer wie erhofft greifen."
Gegen den SSV Jahn Regensburg soll dies nun allerdings anders laufen. Andre Laurito, der selbst bereits für den letztjährigen Zweitligisten spielte, ist sich auch der Brisanz der Partie bewusst. "Noch haben wir in der Tabelle ein gutes Polster. Doch man weiß, wie schnell man mit einer Niederlage tiefer in den Strudel geraten kann. Deswegen wollen wir beim Jahn unbedingt etwas mitnehmen!", ist der Innenverteidiger zielstrebig.
Erst im Sommer wechselte Laurito aus Regensburg nach Thüringen. Zuvor war er in der Abstiegssaison des Jahn sogar Kapitän. Allerdings ist er immer noch davon überzeugt, den richtigen Schritt getan zu haben. "So ist das halt im Fußballgeschäft, sagt er, "man trennt sich, fängt woanders etwas neues an. Wir arbeiten hier in Erfurt gut. Es macht Spaß."
Laurito geht auch nicht von einem besonders schwierigen Empfang der Anhänger der Niederbayern aus- "Ich bin dort ja nicht im bösen gegangen und habe dort keine alten Rechnungen offen! Wir sind ja dort, um etwas mitzunehmen. Da wird man nie freundlich verabschiedet!", blickte der 29 Jahre alte Defensivakteur zurück. Auch er ist sich aber sicher, dass die Partie nicht einfach wird. "Regensburg hat eine eingeschworene Truppe, will immer kämpfen und pflegt unter seinem Trainer Thomas Stratos das Kurzpassspiel."
Verzichten muss Walter Kogler weiterhin auf Simon Brandstetter. Auch Nils Pfingsten-Reddig, der an muskulären Problemen leidet, ist noch fraglich. Am Mittwoch konnte der Mannschaftskapitän noch nicht alle Übungen mitmachen. Im Gegenzug meldete sich Abwehrakteur Rafael Czichos wieder zurück.
Auf Regensburger Seite hat Thomas Stratos schon einige Umstellungen an der Startelf prophezeit. Die gesperrten Aosman und Güntner müssen ersetzt werden. Für Güntner wird Kotzke spielen, für Aias Aosman stünden Marius Müller, Markus Smarzoch und Ruben Popa zur Wahl. Auch auf der Torhüterposition gibt es einen Wechsel, Wiegers wird auf der Bank Platz nehmen müssen, Bernhard Hendl kommt zu seinem Ligadebüt. Auch auf der Außenverteidigerposition kündigte Stratos eine Änderung an, die er allerdings noch nicht verraten wollte. Es könnte sein, dass Fabian Trettenbach wieder aufläuft, nachdem er seit dem 3. Spieltag verletzt ausfiel. Definitiv zurück kehren werden Romas Dressler und Abdenour Amachaibou.
Anpfiff im Regensburger Jahnstadion ist am kommenden Samstag, den 26. Oktober 2013, um 14 Uhr.