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Und unter der Woche konnten sich die Hanseaten im Pokal durch den 8:0 Erfolg gegen Greifswald ein wenig den Frust von der Seele schießen. Peter Vollmann nutzte außerdem die Möglichkeit, den kommenden Gegner beim Nachholspiel gegen Unterhaching zu beobachten. "Wenn sich die Möglichkeit ergibt, weil solche Spiele nicht parallel laufen, muss man diese Chance auch wahrnehmen. Jede persönliche Spielbeobachtung ist wichtig, die eigene Sicht auf die Dinge immer besser. Nur zu Beginn hat Haching noch gut mitgespielt. Mit zunehmender Spielzeit wurde dann aber deutlich, wer die bessere Mannschaft ist. Am Ende haben sich die Bielefelder klar durchgesetzt. Sie werden jetzt sicherlich mit großem Selbstvertrauen nach Rostock kommen und wollen natürlich auch hier gewinnen.“
Trotz der Stärke der Arminia sieht Vollmann seine Truppe nicht chancenlos. "Die Bielefelder haben zwar sehr viele Stärken, doch ich habe auch die ein oder andere Schwäche erkannt. Das Spiel beginnt erst einmal wieder bei Null und wir werden natürlich alles daran setzen, zu gewinnen. Dazu brauchen wir aber auch wieder die volle Unterstützung unserer Fans. Trotz der Niederlage haben wir in Chemnitz zwei gute Halbzeiten gespielt.“, blickte er auch noch einmal kurz auf das Gastspiel in Sachsen zurück.
Norbert Meier, der Übungsleiter der Arminia, war nach dem Sieg seiner Mannschaft gegen Unterhaching zufrieden. "Wir sind in der ersten Halbzeit auf einen spielstarken Gegner getroffen, der gut umgeschaltet hat. Die Tore haben wir dann zum richtigen Zeitpunkt erzielt und auch von einem guten Torhüter Alex Schwolow profitiert. In der 2. Halbzeit haben wir umgestellt und dann auch weniger zugelassen. Wir konnten schnell den entscheidenden Konter setzten und haben insgesamt verdient gewonnen."
Und der positive Eindruck des DSC-Coaches hat sich vor der Abreise nach Rostock immer noch nicht geändert. “Das war eine junge, quirlige Mannschaft, die hoch gestanden und ein starkes Spiel abgeliefert hat. Wir haben aber gerade in der zweiten Halbzeit richtig gut gestanden und unsere Aufgaben gut erledigt. Nun liegt der Fokus aber komplett auf dem kommenden Gegner.”
Von der Tabellensituation der Rostocker lässt sich Meier nicht ablenken und warnte vor dem Gegner. "Die haben mit Stuff und Ruprecht eine zweitligaerfahrene Innenverteidigung, dazu kommen noch Leute wie Pelzer, der unter mir noch Kapitän in Dresden war. Wir sollten Hansa auf gar keinen Fall unterschätzen, wir wollen nicht deren Turöffner werden. Daswird ein heißes Pflaster."
Von Belastungen wegen der englischen Woche ist bei den Bielefeldern nicht viel zu spüren. "Durch die vielen Positiv-Erlebnisse haben wir an Selbstvertrauen gewonnen, das sollte aber nicht in Übermut münden. Der eine oder andere hat natürlich mal kleinere Blessuren, aber alle Jungs sind fit und haben das bis jetzt gut weggesteckt – es ist auch immer eine Willensfrage. Wir dürfen nicht den Fehler begehen mit einer Überheblichkeit oder gewissen Selbstverständlichkeit auf den Platz zu gehen. Wir müssen weiterhin clever unseren Stiefel runterspielen und dann fahren wir da natürlich auch hin, um zu gewinnen."
Auch Felix Burmeister meldete sich vor der Abreise zu Wort. "Wir haben immer gesagt, dass wir etwas Zeit brauchen, um uns als Mannschaft zu finden. Jetzt läuft es optimal, auch die erhöhte Intensität bekommen wir in den Griff. Rostock ist eine sehr großgewachsene Mannschaft, die sehr präsent agiert und jeden schlagen kann. In Unterhaching haben wir unsere Aufgabe erfüllt, aber wir wollen uns im Rostock-Spiel auch weiter steigern – da haben wir hohe Ansprüche an uns selbst."
Nach wie vor muss der Arminentrainer ohne die Langzeitverletzten Manuel Hornig und Jonas Strifler auskommen, zudem klagte Pascal Testroet zuletzt über leichte Kniebeschwerden. Nach dem Abschlusstraining wird sich entscheiden, ob Testroet mitfährt.
Zur Personalsituation entgegnete Rostocks Fußballlehrer Vollmann, dass er "keine großen personellen Veränderungen. Es sei denn, jemand kann nicht spielen. Allerdings steht hinter dem Einsatz von Sebastian Pelzer noch ein Fragezeichen, ebenso wie bei den Mittelfeldspielern Weidlich und Schünemann. Dies bedeutet, sie haben zwar zuletzt noch nicht wieder trainiert, aber ich habe noch Hoffnung, dass sie bis Sonnabend vielleicht in den Kader rücken können.“
Anpfiff in der Rostocker DKB-Arena ist am kommenden Samstag, den 20. September 2014, um 14 Uhr.