Der FC Würzburger Kickers hat sich "nach langen und intensiven Gesprächen sowie nach Abwägung und Bewertung aller Szenarien" als nächster Drittligist dazu entschieden, in Kurzarbeit zu gehen. Mit diesem Schritt konnten vorerst alle 160 Arbeitsplätze, angefangen vom Breitensport, der Nachwuchsabteilung bis hin zur Geschäftsstelle gesichert werden.
"Für uns war es der wichtigste Faktor, dass wir vorerst alle Arbeitsplätze sichern können", sagt Würzburgs Vorstandsvorsitzender Daniel Sauer. "Wir sind in tage- und nächtelangen Gesprächen alle Szenarien mehrmals durchgegangen. Die aktuelle Entscheidung, den Weg in die Kurzarbeit anzutreten, ist für alle Beteiligte die Bestmögliche", so Sauer, der explizit allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen ein Lob aussprach. "Die Gespräche haben gezeigt, dass ausnahmslos alle nicht nur für diesen Verein mit Leidenschaft und Engagement über das normale Maß hinaus arbeiten, sondern ihn vor allem in dieser nicht gerade einfachen Zeit leben und in ihrem Herzen tragen."
Außerdem haben Jugendtrainer und Betreuer - sowohl aus dem Breitensport wie auch aus dem Nachwuchsleistungszentrum - aus Eigeninitiative vorgeschlagen, auf Bezahlung/Entgelt/Honorar zu verzichten oder zu spenden. "Das ist ein wahnsinnig schönes und wichtiges Signal, das uns allen in diesen schwierigen Zeiten viel Kraft gibt und zeigt, wie groß die Solidarität in unserem Verein gelebt wird", betont Daniel Sauer.
Bezüglich der ausgegliederten Lizenzspieler-Abteilung befinde sich der Vorstand ebenfalls in finalen Gesprächen, sei dabei aber auch abhängig von rechtlichen und sportlichen Gesichtspunkten.
Würzburger Kickers: Mitarbeiter in Kurzarbeit
Mit ausgegliederter Lizenzspieler-Abteilung stehen noch "finale Gespräche" aus.
Datum der Veröffentlichung: 26.03.2020 10:53 Uhr | Autor: MSPW
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