Hofstetters-Rückkehr wurde vielumjubelt
Trotzdem war diese Partie nicht gänzlich ohne Motivationsgrund, da der SV Wacker Revanche für die bittere 0:3-Niederlage aus der Hinrunde nehmen wollte. Mit dem 3:1-Sieg gelang dies eindrucksvoll. Bei den Gästen aus Unterhaching ist die Rückkehr des ehemaligen Junioren-Nationalspielers Daniel Hofstetter in die Startformation nach längerer Verletzungspause das große Thema.
Haching fehlt die offensive Zielstrebigkeit
Bei diesem Spiel ist Markus Schwabl mit dem Amt des Spielführers bedacht worden. Besonders Haching-Keeper Korbinian Müller konnte mit einigen Glanzparaden in der Frühphase der Begegnung eine Chancen der Gastgeber vereiteln. Nach rund einer halben Stunde war er jedoch gegen den gekonnten Fernschuss von Tobias Schröck ohne jede Abwehrchance. Nur knapp zehn Spielminuten später gab es die 2:0-Führung durch Felix Luz. Der ehemalige Bundesligist aus Unterhaching wusste mit einigen ansehnlichen Kontern zu gefallen, konnte diese jedoch nicht zielführend im gegnerischen Gehäuse platzieren. Es fehlte die Zielstrebigkeit und auch ein wenig die Kreativität im Offensivspiel der Baum-Schützlinge.
Haching läuft in Konter zum 1:3
Für Hachings-Teamchef war schnell klar: „Wir haben uns leider einige undisziplinierte Fehler in der Defensive geleistet.“ Im zweiten Spielabschnitt konnte Haching durch Benjamin Kauffmann bereits in der 56. Spielminute den Anschlusstreffer erzielen. Nur wenige Augenblicke später hatte Yasin Xilmaz mit einem schönen Pfostentreffer ein wenig Pech im Abschluss. In der 83. Spielminute führte ein Konter durch Maximilian Thiel jedoch für den 3:1-Endstand für die Burghausener, die in der zweiten Spielhälfte deutlich passiver agierten.
Sparzwänge in Unterhaching und Burghausen
Gegenüber "fußball-vorort.de" machte Hachings-Spielführer Markus Schwabl deutlich: „Wir waren dran und hatten etwas Pech, aber Burghausen war insgesamt aggressiver und hat verdient gewonnen.“ Der Sohn von Spielvereinigungs-Präsident Manfred Schwabl ist ein Spieler aus einem Quartett, welches unter keinen Umständen den Verein nach der Spielzeit verlassen muss. Beide oberbayrischen Kontrahenten müssen wegen wirtschaftlichen Faktoren zukünftig deutlich sparen. Folglich musste Hachings-Teamchef Baum auch schon ankündigen: „Wir werden in der neuen Saison einen noch jüngeren Kader stellen.“ Und Burghausens-Trainer Donkov fügte sorgenvoll hinzu: „Ich hoffe, wir wissen bald, wie es in Burghausen weitergeht.“ Mit dem Abstieg vom SSV Jahn Regensburg aus der zweiten Bundesliga gibt es immerhin wieder mehr bayrische Derbies in der 3. Liga. Vielleicht setzt sich der Meister aus der Regionalliga Bayern auch in den Play-Offs durch. Immerhin würde dies wieder ein wenig mehr Zuschauer garantieren.
Wirtschaftliche Zwänge in Burghausen und Unterhaching
Das oberbayrische Derby zwischen dem SV Wacker Burghausen und der Spielvereinigung Unterhaching war beileibe kein Zuschauermagnet. Gerade einmal 2400 Zuschauer verirrten sich in die Wacker-Arena nach Burghausen und konnten einen 3:1-Heimsieg der Schützlinge von Trainer Georgi Donkov gegen die Münchener-Vorstädter bejubeln. Sicherlich gehören beide Teams nicht zu den zuschauerstärksten Vereinen in der 3. Liga. Es könnte noch hinzukommen, dass es ein Mittelfeldduell gewesen ist, wo der echte Spannungsfaktor schmerzlich gefehlt hat. Aufstiegshoffnung über Abstiegskampf sind für beide Teams in dieser Spielzeit ein Fremdwort.
Datum der Veröffentlichung: 29.04.2013 21:46 Uhr | Autor: Henning Klefisch
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Quelle: fußball-vorort.de
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