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Wie dreht sich das Torwartkarussell beim Halleschen FC?

Nach einer, besonders im zweiten Abschnitt schwachen Hinrunde, konnte sich der Hallesche FC in der Rückrunde merklich steigern. So stellt der Drittliga-Aufsteiger von der Saale mit 16 Zählern nach dem Karlsruher SC, der einen Punkt mehr ergatterte, das beste Rückrunden-Team in der 3. Liga. Dieser etwas überraschend anmutende Erfolg ist auch mit Spielern wie Daniel Ziebig und Timo Furuholm in Verbindung zu setzen. Zusammen haben sie schon vier Treffer beisteuern können.

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Wie dreht sich das Torwartkarussell beim Halleschen FC?
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Das Prinzip ist häufig das Gleiche. Nach einer Flanke von Ziebig kann Furuholm mit dem Kopf treffen. Den Grund für dieses ganz besondere Verständnis nennt Ziebig, wenn er sagt: „Man muss sich wohl fühlen, um Leistung zu bringen. Danke an den HFC, ich fühle mich sauwohl.“ Und er lobt den finnischen Angreifer ausdrücklich, wenn er „Bild.de“ anvertraut: „Naja, ich war schon in Cottbus der Mann für die Standards. Mit Timo steht da vorn einer, der weiß, wann er sich lösen muss. Er hat die besondere Qualität.“ Nicht umsonst ist der Neuzugang von Fortuna Düsseldorf mit 43 Prozent aller Stimmen zum Kicker des 29. Spieltags gewählt worden und hat von der treuen HFC-Fangemeinde den Spitznamen "Fury" (die Furie) verpasst bekommen. Dennoch wird die Zeit beim HFC endlich sein, wie auch sein Berater Jürgen Springer im Gespräch mit der „Bild-Zeitung“ deutlich werden lässt: „Wir freuen uns, dass es Top läuft. Doch er kam nach Deutschland, um seinen Platz in der finnischen Nationalmannschaft zu festigen. Ich sehe ihn nächste Saison wieder in der Bundesliga bei Düsseldorf.“
Allerdings muss nach derzeitigem Stand der Dinge nicht nur ein neuer Angreifer, sondern vielleicht auch ein neuer Torwart gesucht werden. Vielleicht liegt das Gute auch so nah, denn mit Ersatz-Keeper Jürgen Rittenauer gibt es einen jungen Mann, der die nachfolge vom fast schon legendären Darko Horvath durchaus antreten könnte. Der gebürtige Schwabe muss derzeit ein wenig kürzertreten, da er schon seit knapp drei Wochen am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt ist. Ehrlich räumt er ein, dass er noch nicht voll belastbar erscheint:
„Und ich bin immer noch nicht ganz fit“, so Rittenauer, der hinzufügt: „Ich werde erst nächsten Mittwoch wieder ins Mannschaftstraining einsteigen können.“ Zwei Spiele musste er deshalb schon ausfallen lassen. Dafür rückte die Nummer drei im HFC-Gehäuse, Franco Flückiger, auf die Ersatzbank. Der verhinderte Rittenauer ärgert sich darüber nun massiv: „Das ist gerade die heiße Phase der Saison. In der Liga, aber auch individuell mit meiner Vertragsverlängerung. Es ist einfach S...“
Eher suboptimal scheint sich die Krankheit auf die anstehende Nachfolger-Diskussion um Darko Horvat auszuwirken. Der 26-jährige Rittenauer hätte in diesen Tagen mit starken Vorstellungen beste Eigenwerbung betreiben können. Dies ist nun jedoch hinfällig. Auch wenn der diplomatisch agierende HFC-Manager Ralph Kühne geflissentlich anmerkt, dass er noch keine Entscheidung getroffen hat, ob Horvat auch in der kommenden Spielzeit das Hallenser-Tor hüten wird, so gibt es den Beweis für Horvaths Abschied in Form seines eigenen Abschieds, den er bereits bekannt gegeben hat. Kühne stellt derweil schon einmal klar, dass es die bisherige Hackordnung Horvat-Rittenauer-Flückiger „so aber garantiert nicht mehr existieren wird.“
Nun gibt es verschiedene Möglichkeiten, die sich in der Torwartfrage ergeben könnten. Nach Informationen der „Mitteldeutschen Zeitung“ gibt es zwei Möglichkeiten.
Eine wäre es einen neuen Stammkeeper zu verpflichten. Damit würde auch ein Bleiben von Horvat bedeuten, dass er wahrscheinlich seinen Status als Stammtorwart verlieren wird. Dennoch kann er als Ersatz im Kader weiter verbleiben und auf seine Bewährungschance warten. Oder der Verein versucht einen neuen Goalie mit einem ähnlichen Niveau wie Rittenauer zu verpflichten. Damit wäre ein Konkurrenzkampf gegeben, der sich durchaus leistungsfördernd auswirken könnte. Für Rittenauer stellt diese Variante absolut kein Problem dar. Vielmehr scheint er Realist genug zu sein, um den Wettbewerb annehmen zu können, wie er gegenüber der „Mitteldeutschen Zeitung“ deutlich macht: „Das ist ja normal. Wir sind ja in der dritten Liga, Profi-Fußball, da wird einem nichts geschenkt.“ Zumindest dürfen sich die Medien hinsichtlich dieser Thematik durchaus freuen, da es genügend Berichtenswertes gibt.
Klar scheint jedoch auch, dass für den Fall, dass der HFC einen neuen Stammkeeper verpflichten wird, Rittenauer in der gleichen Situation wie in den letzten dreieinhalb Jahren stehen würde. Und er macht deutlich: „Ich bin hierher gekommen, mit dem Ziel mich durchzusetzen. Es hat lange genug gedauert, und es wäre jetzt bitter, wenn es nicht klappen sollte.“ Nun möchte er seine Chancen in mehreren Gesprächen ausloten. Bisher hat er einzig beim Meisterschaftsspiel gegen die Spielvereinigung Unterhaching und im DFB-Pokal gegen den MSV Duisburg im Tor der Hallenser gestanden. Für ihn stellt dies jedoch kein allzu großes Problem dar, wie er deutlich macht: „Aber das Problem mit der Spielpraxis hat man immer bei einem Torwartwechsel, dafür gibt es ja die Vorbereitung.“ Seine Hoffnung bleibt bestehen, dass bei einem vorzeitigem Klassenerhalt, der derzeit realistisch erscheint, er noch auf ein paar Ligaspiele kommen kann.
Wie schon eingangs im Text erwähnt, hat der finnische HFC-Angreifer Timo Furuholm sportlich sich als absolute Verstärkung erweisen können. Dies hat man auch in seiner Heimat Finnland registriert und deshalb ist er zumindest in den erweiterten Kader für die anstehenden WM-Qualifikationsspiele berufen worden. Wenn sich ein Spieler aus dem aktuellen Kader noch verletzen sollte, dann wird er ins Aufgebot rücken.
Unterdessen gab es eine Verständigung zwischen dem HFC und Landespokal-Gegner Germania Halberstadt über einen neuen Halbfinal-Termin. So ist der 17. April im Fokus.

Quelle: www.bild.de

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