Wird Gaetano Manno wieder fit?
Personell kann der VfL Osnabrück beileibe nicht aus dem Vollen schöpfen. Zumindest nach derzeitigem Stand der Dinge. So hat Keeper Manuel Riemann eine schmerzhafte Gesichtsverletzung davongetragen. Dennoch wird er spielen können, weil er in diesem wichtigen Ko-Spiel auf die Zähne beissen wird. Hinspieltorschütze Gaetano Manno ist das kreative Momentum im Spiel der „Lila-Weissen.“ Nun plagt er sich mit Wadenproblemen herum. Er zeigt sich jedoch für das morgige Rückspiel durchaus hoffnungsfroh, wenn er sagt: „Das muss gehen, und das wird gehen.“ Emil Jula kann mit Achillesbeschwerden nicht mitwirken, während Timo Beermann nach einer zehntägigen Pause am Sonntag wieder mittrainieren konnte.
Osnabrück mit guter Ausgangsposition
Die Ausgangsposition ist durch das knappe gegentorlose 1:0 sehr gut. Wenn der VfL in Dresden einen Treffer erzielen sollte dann muss Dynamo deren drei erzielen. In 15 von 19 Auswärtsspielen in der 3. Liga konnten die Südniedersachsen auswärts treffen. Der VfL Osnabrück ist jedoch ehrlich genug, um zu sagen, dass im zweiten Spielabschnitt noch reichlich Verbesserungsbedarf vorhanden gewesen ist. Zu defensiv hat das Team gestanden und hätte den Ball nicht so leicht verlieren sollen. Interimstrainer Ukrow macht deutlich: „Wenn wir in Dresden bestehen wollen, müssen wir die richtigen Lehren aus dem Hinspiel ziehen und uns steigern.“ Manno äußert sich sehr lobend über die große fußballerische Qualität von Dynamo Dresden: „Natürlich hat man gemerkt, dass die ein Zweitligist sind, der immerhin 37 Punkte geholt hat, aber es war nicht so, dass ich sagen würde: Das ist eine andere Welt. Wir haben gerade in der ersten Halbzeit gezeigt, was wir fußballerisch draufhaben, und wir sind auch auswärts immer für eine Überraschung gut.“
Heimstarkes Dynamo
Beim Kontrahenten Dynamo Dresden ist die Stimmung angespannt aber dennoch erwartungsfroh, denn von den 37 erreichten Punkten konnten stattliche 27 Zähler im eigenen Stadion geholt werden. 32.000 Zuschauer fasst das drei Jahre alte Glücksgas-Stadion, welches im Besitz der Stadt Dresden ist. Auch wenn das Stadion noch nicht gänzlich ausverkauft ist, so werden rund 30.000 Anhänger erwartet. Ungewöhnlich, dass es noch Restkarten bei Dynamo gibt. Wegen vermehrter Fanausschreitungen ist Dynamo Dresden aus dem DFB-Pokal ausgeschlossen worden. Deshalb sagt Geschäftsführer Christian Müller auch über die Bedeutung dieses Spiels folgendes: „Die 2. Liga ist für uns überlebensnotwendig.“
Gibt es einen Dresdener-Sturmlauf?
Die Motivation ist beim Team aus der sächsischen Landeshauptstadt enorm. Die Torgefährlichkeit muss unbedingt verbessert werden, denn man benötigt zumindest einen Treffer, um die Verlängerung zu erzwingen. Es wird mit einem Sturmlauf des ostdeutschen Traditionsvereins gerechnet. SGD-Trainer Peter Pacult kennt die Problematik seines Teams: „Vier Monate jammere ich schon, dass wir zu viele Chancen liegen lassen.“ Im Hinspiel musste der Hoffnungsträger Tobias Müller wegen einer Kopfverletzung früh ausgewechselt werden. Zudem fällt Sturmführer Mickael Pote schon seit mehreren Monaten aus. Pacult hofft, dass zumindest Müller wieder rechtzeitig fit werden kann. Beide Teams haben finanzielle Sorgen und benötigen die Zweitligagelder unbedingt. Die Bedeutung wird durch diese Tatsache noch einmal intensiviert.
Wer packt die Zweitklassigkeit? Dresden oder Osnabrück?
Am morgigen Dienstagabend ab 20.30 Uhr muss der VfL Osnabrück zum Relegationsrückspiel bei Dynamo Dresden antreten. Trotz des 1:0-Hinspielerfolges des Drittligisten wahrlich keine leichte Aufgabe vor rund 30.000 Fans im Dresdener-Hexenkessel. 3-liga.com-Reporter Henning Klefisch sagt euch, was es Wichtiges gibt einen Tag vor diesem existentiell wichtigen Vergleich zwischen den beiden finanzschwachen Kontrahenten.
Datum der Veröffentlichung: 27.05.2013 19:52 Uhr | Autor: Henning Klefisch
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Quelle: noz.de
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