Ergebnis: 4 - 0 (1:0)
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Auf Seiten der Oberbayern aus Unterhachng tauschte Chefcoach Ziege nach dem 1:1 gegen lediglich einmal personell und gab Kranitz den Vorzug vor Schwabl.
Die Anfangsphase der Begegnung war von viel Stückwerk geprägt, denn beide Mannschaften verstrickten sich immer wieder in Zweikämpfe und unterbanden jegliche Kombinationen vorerst. Die erste dicke Chance der Begegnung ließ bis zur 10. Minute auf sich warten. Patrick Funk hatte einen Freistoß in den Strafraum getreten, wo Michael Wiemann hochstieg, mit seinem Kopfball aber am gut reagierenden Michael Zetterer, dem Mann zwischen den Pfosten der Spielvereinigung Unterhaching, scheiterte.
Doch auch die Gäste steckten nicht zurück und hatten im direkten Gegenzug ihrerseits die erste gute Aktion. Nach drei schnellen Pässen war Dominik Widemann plötzlich völlig frei vor dem Tor des SV Wehen Wiesbaden aufgetaucht, doch das Schiedsrichtergespann wollte eine Abseitsposition erkannt haben.
Während die Hessen versuchten das Spiel zu kontrollieren, ackerten die Unterhaching hier den Rasen um. Sehr laufstark und mit viel Einsatz entgegnete die Spielverinigung dem SVWW hier, der dadurch kaum einen Weg durch die Reihen der Münchener Vorstädter fand. So verflachte die Begegnung nach dem eigentlich recht munteren Start zusehends.
Ein Lebenszeichen gab es erst nach 28 Minute, als nach einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld Andreas Voglsammer den Abpraller aus der Distanz auf den Wiesbadener Kasten jagte, doch das Kunstleder jagte knapp am Aluminium vorbei.
Nachdem die Begegnung ein wenig eingeschlafen war nahm diese nach einer halben Stunde wieder deutlich an Fahrt auf und es ging wieder hin und her, auch wenn die Gastgeber immer stärker wurden und sich immer mehr optische Vorteile sicherten. In der 32. Minute verlängerte Mrowca einen Eckball auf Jänicke, der den Ball nur um Haaresbreite verpasste.
Ein Angriff nach dem Anderen rauschte nun in dieser Phase auf die Unterhachinger Abwehr zu, die bis dato aber noch sehr sicher stand. In der 40. Minute war das Bollwerk dann aber durchbrochen und der erste Treffer der Partie war gefallen. Alf Mintzel hatte ein wenig Platz auf dem Flügel und nutzte diesen sofort zu einer tollen Hereingabe genau auf Book, der das Runde wuchtig zum insgesamt verdienten 1:0 im Eckigen unterbrachte.
Die Oberbayern versuchten zwar noch vor der Pause die passende Antwort zu finden, doch das gelang dem ehemaligen Bundesligisten nicht, weshalb es mit der Führung für die Gastgeber in die 15 Minuten lange Halbzeitpause ging.
Direkt nach dem Wiederanpfiff klingelte es dann wieder im Gehäuse der Unterhachinger. Nur 120 Sekunden hatte es gedauert, als Book einen starken Pass auf Schnellbacher spielte, der frei Bahn hatte und Zetterer keine Chance ließ, das 2:0 zu verhindern.
Wehen war nun beflügelt und hatte das Spiel völlig im Griff, während der Mannschaft von Christian Ziege deutlich anzumerken war, dass der zweite Gegentreffer seine Wirkung nicht verfehlt hatte. In der 54. Minute hätte es beinahe den nächsten Treffer gesetzt, doch Schnellbacher Schuss von der Strafraumkante aus ging über den Querbalken ins Toraus.
Die Hausherren nahmen nun das Tempo heraus und ließen Ball und Gegner laufen, für die Attraktivität des Spieles natürlich nicht gut, allerdings taktisch gesehen ein gutes Mittel für die Kienle-Truppe. Die Unterhachinger kamen kaum noch an den Ball und wenn, waren die Wiesbadener schon wieder so gut sortiert, dass einfach kein Durchkommen möglich war.
Erst eine Viertelstunde vor dem Ablauf der regulären Spielzeit tat sich wieder eine Möglichkeit für die Rot-Blauen auf. Nch einem Freistoß kam Voglsammer im Strafraum an den Ball, nahm das Kunstleder gut an und schloss aus der Drehung ab, doch Markus Kolke, der Mann im Tor des SV Wehen Wiesbaden, war zur Stelle und verhinderte den Anschlusstreffer.
Im direkten Gegenzug verpassten die Hausherren die endgülitge Entscheidung nur knapp. Der gerade erst eingewechselte Benyamina kombinierte sich mit dem starken Book durch und flankte anschließend in die Mitte, wo Jänicke wieder nur knapp verpasste.
Auch in der 80. Minute roch es wieder nach dem 3:0, doch dieses Mal war es Zetterer, der seiner Mannschaft noch die Minimalchance festhielt, als er den starken Schuss von Benyamina aus 12 Metern mit einem tollen Reflex parierte.
In der 84. Minute war aber dann auch der beste Hachinger auf dem Feld geschlagen. Schindler wurde perfekt von Book, der auch am dritten Tor beteiligt war, in Szene gesetzt und machte eiskalt nach nur wenigen Sekunden nach seiner Einwechslung das vorentscheidende 3:0.
Es sollte aber noch ganz bitter für die Hachinger werden. Nachdem Riemann seinen Schuss in der 87. Minute noch an den Querbalken jagte, machte Mrowca das 4. Tor für seine Mannschaft nach einer Ecke. Sein Schuss wurde noch abgefälscht und jagte unhaltbar zum 4:0 Endstand in die Maschen.
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