Zumindest für eine Nacht kann der SV Wehen Wiesbaden die Tabellenspitze in der 3. Liga übernehmen. Dafür würde sogar schon ein Unentschieden am heutigen Freitag (ab 19 Uhr) gegen die Zweitvertretung des VfB Stuttgart reichen. In der Liga ist der von Marc Kienle trainierte SVWW nach vier Spielen mit zehn Punkten noch ungeschlagen. Erst im DFB-Pokalspiel gegen den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern (3:5 im Elfmeterschießen) setzte es die erste Pflichtspielniederlage in dieser Saison.
„Der Pokal muss bei allen raus aus den Köpfen, jetzt zählt nur noch Stuttgart“, so Kienle, der den VfB aus seiner Zeit als Profi sowie als Trainer und Funktionär im Nachwuchsbereich bestens kennt. „So wie ich unsere Mannschaft einschätze, weiß sie ganz genau, wie sie mit der Situation umzugehen hat. Wir waren mit einem Zweitligisten auf Augenhöhe und das sollte Selbstvertrauen geben.“
Verzichten muss der Fußballlehrer allerdings auf ein halbes Dutzend Spieler. Neben den Langzeitverletzten Jonatan Kotzke (Kreuzbandriss) und Patrick Funk (Reha nach Mittelfußbruch) sowie dem gelbgesperrten Alexander Nandzik fehlen weiterhin Alexander Riemann (Aufbautraining nach Muskelfaserriss), Maximilian Ahlschwede (Leisten-Operation) und Marius Kleinsorge, der in der Nacht nach dem Pokalspiel gegen Kaiserslautern wegen einer Entzündung der Magenschleimhaut in ein Krankenhaus eingeliefert worden war. „Leider hat Marius einen Rückschlag erlitten und mittlerweile bereits sechs Kilo abgenommen“, so Marc Kienle, der daher mit Niklas Zeller und Joshua Iten zwei Spieler aus der eigenen U21 für den SVWW-Kader gegen Stuttgart nominieren wird.
Wehen Wiesbaden: Kienle trifft auf Ex-Klub
Als Profi und Nachwuchstrainer für den VfB am Ball - Rückschlag für Marius Kleinsorge.
Datum der Veröffentlichung: 22.08.2014 08:04 Uhr | Autor: MSPW
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