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Wacker Burghausen verliert unglücklich gegen Saarbrücken mit 1:2 - Spielbericht

Der 1. FC Saarbrücken konnte beim Tabellenschlusslicht aus Burghausen etwas glücklich den ersten Auswärtssieg der Saison feiern. In der ersten Halbzeit gingen die Saarländer völlig aus dem Nichts heraus in Führung, mussten jedoch noch vor dem Seitenwechsel den Ausgleich hinnehmen. Nach dem Pausentee hatte Saarbrücken für nur zehn Minuten die Oberhand und konnte den siegbringenden Treffer gegen leidenschaftlich kämpfende Burghauser erzielen.

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Wacker Burghausen verliert unglücklich gegen Saarbrücken mit 1:2 - Spielbericht
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Ergebnis: 1 - 2 (1:1)
Statistiken zum Spiel finden Sie weiter unten!
Uwe Wolf, der Cheftrainer des SV Wacker Burghausen, nahm nach dem 1:1 Unentschieden vor der Länderspielpause gegen den FC Hansa Rostock zwei Wechsel an der ersten Elf vor und gab Tobias Schröck und Stefano Cincotta, der seine Sperre abgesessen hatte, den Vorzug vor Taffertshofer und Hauk.

Milan Sasic hingegen, der Mann an der Seitenlinie des 1. FC Saarbrücken, begnügte sich nach dem 2:2 gegen den SC Preußen Münster mit einer Umstellung in der Startelf und brachte den wieder genesenen Francois Marque für den gesperrten Stegerer von Beginn an.

Burghausen begann druckvoll und zwang den 1. FC Saarbrücken vom Anpfiff weg in eine defensive Position. Nach 8 Minuten feuerten die Hausherren dann den ersten Warnschuss durch Tobias Schröck ab, der allerdings klar am Ziel vorbei jagte.

Der SVW versuchte immer wieder mit schnellen Passkombinationen die dicht gestaffelte Abwehr der Saarländer zu überwinden, taten sich jedoch mit dem letzten Pass schwer. Immer wieder brachten die Gäste ein Bein dazwischen. Erst in der 26. Minute kamen die Schwarz-Weißen dann doch einmal durch. Holz und Müller spielten einen ansehnlichen Doppelpass. Aus 14 Metern Torentfernung schloss Marco Holz dann ab, scheiterte aber am gut parierenden Timo Ochs, dem Mann zwischen den Pfosten des Tores des 1. FC Saarbrücken.

Nur eine Zeigerumdrehung später brannte es wieder vor dem Tor der Gäste. Stephan Thee hatte nach einem Doppelpass viel Platz und machte ein paar Meter, ließ einen Verteidiger mit einem Haken aussteigen und zog ab, zum Leidwesen der gut 3.000 Zuschauer in der Wacker Arena wurde sein Schuss jedoch abgefälscht und landete im Toraus.

In der 28. Minute dann kam es zu einer absoluten Fehlentscheidung des Schiedsrichters, die schwere Folgen für die Partie haben sollte. Nach einem hohen Ball aus der eigenen Abwehr heraus, unterlief Marcel Ziemer, der Angreifer der Saarländer, den zum Kopfball hochsteigenden Alexander Eberlein. Der Unparteiische entschied zum Entsetzen der Hausherren auf Freistoß für den FCS. Dieser flog auf den zweiten Pfosten, von wo der Ball auf Philipp Hofmann, der sich am Elfmeterpunkt positioniert hatte, zurück gelegt wurde. Mit einem hohen Bogen köpfte er den Ball in die Maschen, wobei Stephan Loboué, der sonst immer zuverlässige Keeper im Tor der Burghauser, gar nicht gut aussah.

Die Gastgeber ließen sich durch den Gegentreffer, der wahrlich aus dem Nichts kam, nicht aus dem Konzept bringen und spielten weiterhin akribisch nach vorne. In der 32. Minute hatte dann der junge Maurice Müller nach toller Vorarbeit von Henrich Bencik die große Chance zum Ausgleich, doch aus vollem Lauf jagte er die Kugel um Haaresbreite am langen Pfosten vorbei ins Toraus.

Nur drei Minuten später gab es dann einen Strafstoß für den SV Wacker Burghausen, nachdem Saarbrückens Stürmer Marcel Ziemer den Ball aus kurzer Distanz an die Hand bekam. Christoph Burkhardt übernahm die Verantwortung und rutschte bei der Ausführung sogar noch weg. Doch trotzdem jagte das Leder zum 1:1 in die Maschen.

Nun waren die Wackeren noch deutlicher am Drücker und drängten auf die Führung. Die beste Chance hatte kurz vor der Pause Henrich Bencik. Nach einem tollen Solo von Stephan Thee brachte der ehemalige Unterhachinger das Runde auf den frei stehenden Stürmer, der ein wenig überrascht von so viel Freiraum war und tatsächlich am grandios parierenden Ochs scheiterte.

Nach dem Seitenwechsel schienen zwei absolut veränderte Mannschaften aus der Kabine zu kommen. Während Burghausen noch im Tiefschlaf zu seien schien, griff Saarbrücken beherzt an und hatte in der 48. Minute die große Möglichkeit in Führung zu gehen. Deville, der erst während der Halbzeitpause eingewechselt wurde, war durchgestartet und überlief die Abwehr der Salzachstädter, frei vor Loboué scheiterte er aber an diesem, den Abpraller erreichte dann Marcel Ziemer, der aus spitzem Winkel ebenfalls am Keeper Burghausens scheiterte. Der Ivorer im Tor Burghausens wehrte das Leder nach links ab, wo Philipp Hofmann angelaufen kam, sich um die eigene Achse und um Christoph Burkhardt herum drehte, aber wieder am Wackerkeeper scheiterte.

In der 51. Minute konnte Loboué dann allerdings den Rückstand auch nicht verhindern. Nachdem Marcel Ziemer trotz des am verletzt am Boden liegenden Burghauser Maurice Müller weiterspielte, schickte er Deville steil, der , wie bereits drei Minuten zuvor, der schlafenden Abwehr der Hausherren entwischte und mit einem Heber aus elf Metern zum 1:2 für die Gäste abschloss.

Schnell stellte Saarbrücken um und staffelte zwei dichte Reihen vor ihrem Strafraum. Burghausen brauchte ein paar Minuten, um den Schock des erneuten Rückstandes zu verdauen. Dann rannten die Grenzstädter aber an und versuchten den Rückstand erneut zu egalisieren. Stefano Cincotta schaltete sich nun immer wieder nach vorne mit ein und versuchte sich nach einer Stunde mit einem Schuss aus dem Gewühl heraus, doch Timo Ochs war auch im zweiten Spielabschnitt voll auf der Höhe.

Nach einem Eckball auf der Gegenseite hätte Marcel Ziemer die Führung der Gäste ausbauen müssen. Der Ball trudelte in hohem Bogen an die Kante des Fünfmeterraumes des SVW, wo der Stürmer der Saarländer mutterseelenallein zum Kopfball kam. Doch er setzte das Spielgerät um ein paar Zentimeter über das Tor.

In der 66. Spielminute dann wurden die Gastgeber wieder gefährlich, wieder durch Cincotta. Dieses Mal versuchte sich der Defensivakteur, der erst vor Kurzem zur Wolf-Truppe wechselte, an einem volley aus 23 Meter, der jedoch deutlich über den Querbalken jagte.

Die Saarbrückener packten nun eine härtere Gangart aus und konnten sich meist nur noch mit Fouls helfen. Einen Freistoß aus 21 Metern schlenzte Youssef Mokhtari, der nach langer Verletzungspause kurz zuvor noch eingewechselt worden war, an der Mauer vorbei, allerdings war wieder bei Ochs Endstation.

Nur zwei Minuten später eine ähnliche Situation, nur direkt an der Strafraumgrenze. Eberlein versuchte es schlitzohrig mit einem wuchtigen Flachschuss unter der Mauer hindurch. Doch auch der Innenverteidiger fand keinen Weg vorbei an Ochs, der immer größer und der Kasten immer kleiner wurde.

Burghausen schloss nun aus nahezu jeder Situation ab. Immer wieder brachten sie sich aber in gute Positionen, doch wieder und wieder hieß es am Ende: Ball bei Ochs.

Auch in der 87. Minute war es wieder der Mann auf der Linie, der die Burghauser verzweifeln ließ. Maurice Müller packte einen tollen Schuss aus 18 Metern aus, den der Routinier so eben mit den Fingerspitzen um den Pfosten herum buchsierte.

Den darauffolgenden Eckball hätten die Salzachstädter beinahe genutzt. Irgendwie kam Müller an den Ball und donnerte auf das Tor, doch Tim Knipping warf sich dazwischen, auch beim Nachschuss von Thorsten Burkhart aus kurzer Distanz brachte er noch ein Bein dazwischen.

In der Nachspielzeit angekommen, war Burghausen dann noch für ein paar Sekunden in Überzahl, da Vito Plut den Schlappen hart auf den Fuss von Tobias Schröck hielt. Zuerst hielt er sich selbst noch verletzt den Fuß und zögerte Zeit hinaus, doch auch dies änderte nichts an der Entscheidung des Schiedsrichters, der den bereits gelb verwarnten Akteur mit gelb-rot des Feldes verwies.

Am Ende ein mehr als glücklicher Sieg für Saarbrücken, den sich der SV Wacker Burghausen aber auch selbst zu zu schreiben hat. Wer seine Chancen derart liegen lässt, verliert auch so wichtige Spiele wie dieses.


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Weitere Daten zu diesem Spiel stehen momentan noch nicht zur Verfügung!

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