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VfL Osnabrück: Mehr Konzentration in der Schlussphase ist notwendig

Dieses 2:2-Unentschieden des VfL Osnabrück im Nordderby beim FC Hansa Rostock war für beide Traditionsteams nicht gerade ein Segen. Ein Sprung in der Tabelle ist verpasst worden. Während die Schützlinge von Trainer Maik Walpurgis nun mit 25 Zählern den zehnten Rang belegen, belegen die Vollmann-Kicker punktgleich mit der SG Sonnenhof-Großaspach den ersten Nichtabstiegsplatz. Ein dreifacher Punktgewinn hätte die favorisierten Osnabrücker bis auf zwei Punkte an die Tabellenführung heranbringen können. Ein klares Indiz für die enorme Ausgeglichenheit in dieser Spielklasse, denn so rangieren die Lila-Weißen nur auf Platz zehn.

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VfL Osnabrück: Mehr Konzentration in der Schlussphase ist notwendig
Foto: VfL Osnabrück
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Doppelter-Kucukovic sorgt für doppelten Punktverlust

In solchen Partien fehlt dem Team aus dem südlichen Niedersachsen einfach die Puncherqualität. Man muss auch einmal einen „dreckigen Sieg“ einfahren und den Siegtreffer erzwingen. Sicherlich ist auch weiterhin noch vieles für den VfL Osnabrück möglich. Dennoch sollte man zukünftig solche Partien gewinnen, wenn man auch weiterhin seine Aktien im Aufstiegskampf hoch halten möchte. Nun gegen Rostock konnte der kräftige Mustafa Kucukovic nicht richtig verteidigt werden, der mit einem Doppelpack für den späten Verlust von zwei wichtigen Punkten aus Gästesicht sorgte.

Aus Fehlern möglichst schnell lernen

Nun hat Walpurgis ganz offen seine Führungsspieler kritisiert, ohne jedoch konkret Namen zu nennen, weil er eine öffentliche Schelte und die darauf folgende Diskussion tunlichst verhindern möchte. Vielsagend konnte er gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ vermelden: „Diejenigen, die ich meine, wissen, um was es geht.“ In der Schlussphase sollte in den nächsten Partien eine ganz besondere Konzentration vorherrschen, damit man sich nicht unnötig um den Lohn der Arbeit wegen einer suboptimalen Aktion bringt.

Tabellenführung wäre möglich gewesen

Neben den Partien gegen Dortmund und Rostock gab es auch das Duell gegen den Primus SV Wehen Wiesbaden, wo nach einem 1:1-Unentschieden gegen Ende der regulären Spielzeit in der Nachspielzeit die Treffer zum 1:2 und 1:3 dafür sorgten, dass man ohne einen jeden Punkt dastand. Auch der eher minder begabte Mathematikschüler kann allein aus diesen drei Spielen errechnen, dass fünf Zähler durch diese unglückliche Schlussphase liegen gelassen worden sind. Auch wenn das Leben bekanntlich kein Konjunktiv ist, so wäre der VfL Osnabrück Spitzenreiter, wenn man diese fünf Zähler dazu addieren würde.

„Wir stehen besser da als vermutet“

Man muss auch immer realistisch die Situation betrachten. Einige Vereine, die sich ebenfalls Gedanken um das Ziel Zweitliga-Aufstieg machen, besitzen eine höhere Qualität im Kader. Deshalb sollten die Erwartungen auch nicht zu hoch angesetzt werden. Coach Maik Walpurgis zeigt sich auch als Realist und wagt einen Rückblick auf die vergangene Serie: „Wir stehen besser da als vermutet und haben auch mehr Punkte als zum vergleichbaren Zeitpunkt in der letzten Saison.“ Damit hat der ehemalige Bielefelder absolut Recht, denn in der letzten Spielzeit hatte der VfL Osnabrück drei Punkte weniger auf der Habenseite nach 16 absolvierten Spielen. Nun wird es schnell darum gehen, dass die Mannschaft wieder aufgebaut wird. Der 41-Jährige hat der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ verraten können, was eine ganz wichtige Aufgabe für ihn darstellt: „Es gehört zu meinem Job, die Mannschaft zu stärken.“

Kann Wegener seine Chance nutzen?

Im Vergleich zum Vorjahr gibt es definitiv eine Entwicklung, die absolut positiv erscheint. Darauf sollte auch ein Stück weit aufgebaut werden. Junge Spieler, wie auch Maximilian Wagener könnten die Hoffnungsträger für die Zukunft sein. Mit seiner hohen Spielintelligenz und seiner großen Passsicherheit könnte Wagener tatsächlich eine gute Alternative darstellen. Es wird ein Platz im kommenden Heimspiel gegen den Abstiegskandidaten FSV Mainz 05 II frei werden, da Nicolas Feldhahn nach seiner fünften Gelben Karte ein Spiel zuschauen muss. Vielleicht kann Wegener ja seine Chance nutzen und sich in die Mannschaft spielen. Der immer noch finanzschwache Verein muss bekanntlich jeden Euro dreimal umdrehen, weshalb auch eine geschickte Transferpolitik notwendig ist. Das Verhalten der eigenen Anhänger mit fragwürdigen Pyro-Aktionen hilft da auch nicht wirklich weiter. So wird es nach diesem Einsatz von Pyrotechnik in Rostock zeitnah eine Strafe geben, die wahrscheinlich mit der Zahlung einer empfindlichen Summe in Zusammenhang stehen wird. In der letzten Spielzeit hat der VfL Osnabrück satte 14.500 Euro für diese Aktionen der eigenen Anhänger bezahlen müssen.

Quelle: noz.de

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