Ergebnis: 0 - 1 (0:0)
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Auf der Gegenseite, beim VfB Stuttgart II, gab es ebenfalls vier Änderungen im Vergleich zum Stadtderbysieg. Vlachodimos, Lang, Sararer und Ginczek waren nicht verfügbar, Obernoster, Uphoff im Tor, Mwene und Tashchy starteten.
Beide Teams starteten ein bisschen mit angezogener Handbremse und wollten Fehler vermeiden, was dem Spielfluss gar nicht bekam. Es entwickelte sich ein zähes Spiel, welches sich hauptsächlich um die Mittellinie herum abspielte. Während die Schwaben nach einer guten Viertelstunde versuchten, mit Kombinationen nach vorne zu kommen, versuchten sich die Oberbayern stets mit langen Bällen, doch beide Herangehensweisen brachten noch keine Gefahr.
Diese entstand erstmals in der 20. Minute. Holzhauser hatte sich den Ball erobert und kam nach einem schlimmen Fehler von Thiel am Strafraum der Gastgeber zum Pass, doch bevor der freistehende Tashchy verwerten konnte, störte Herröder und klärte die Situation.
Im direkten Gegenzug wurde Voglsammer 30 Meter vor dem gegnerischen Tor gelegt. Den fälligen Freistoß brachte Schwarz in den Strafraum zum Gefoulten, der allerdings mit seinem Kopfball an Vlachodimos-Ersatz Uphoff im Tor der Stuttgarter scheiterte.
In der 28. Minute kam es zu einer ähnlichen Situation, doch dieses Mal kam Erb nach dem langen Ball von Schwarz zum Abschluss, allerdings jagte er die Pille mehrere Meter am Kasten vorbei.
In der 35. Minute gab es dann die beste Möglichkeit des Spiels. Abelski hatte den Ball perfekt über die Stuttgarter Verteidigung gelupft und so Köpke bedient. Der Abschluss des Sohnes des ehemaligen Nationalkeepers wurde aber von Sama und Uphoff geblockt.
Im direkten Gegenzug versuchte sich der starke Holzhauser aus der zweiten Reihe, scheiterte aber an Zetterer, dem Mann zwischen den Pfosten des Tores der SpVgg Unterhaching, packte eine tolle Parade aus.
Die letzte Aktion der ersten Halbzeit gehörte auch noch dem kleinen VfB. Wanitzek flankte butterweich auf Holzhauser, der diese gut mitnahm und in Schussposition kam, doch Erb warf sich dazwischen und verhinderte Schlimmeres.
Auch im zweiten Durchgang waren Großchancen Mangelware. Beide Teams blieben bei der Marschroute, aus einer sicheren Grundordnung heraus zu agieren und wollten unbedingt einen Rückstand vermeiden. Angriffe waren zumeist Zufallsprodukte, ähnlich der Chance in der 59. Minute. Nach einem Durcheinander kam Schwarz an den Ball und zog ab, scheiterte aber am reaktionsschnellen Uphoff.
240 Sekunden später hätten die Münchener Vortstädter in Führung gehen müssen. Abelski hatte sich auf der Außenbahn seines Gegners entledigt und flankte in den Strafraum, wo Rathgeb ein Luftloch schlug und Voglsammer so völlig frei an den Ball kam. Er verfehlte aber den fast freien Kasten um wenige Haaresbreiten.
Die Hausherren wurden nun immer besser und rissen das Zepter an sich. Besondere Chancen blieben aber weiterhin aus. Erst in der 75. Minute wurde wieder ein Angriff gut ausgespielt. Über mehrere Stationen kam der Ball zu Marton, der auf Köpke weiterleitete. Dessen Flanke bekam Voglsammer auf den Kopf, scheiterte aber einmal mehr am guten Uphoff.
Drei Zeigerumdrehungen später fiel dann der Führungstreffer, allerdings auf der Gegenseite. Ein wenig aus dem Nichts heraus flog ein Freistoß in den Strafraum der Hachinger, wo Holzhauser nur den Pfosten traf, Kiesewetter erwischte den Abstauber und musste nur noch zum 0:1 für die Gäste, von denen im zweiten Durchgang nicht viel gekommen ist.
Und nach dem Führungstreffer machten es die "kleinen Schwaben" richtig gut und ließnen Nichts mehr zu, da die wichtigen Zweikämpfe gewonnen wurden und der Ball gut durch die eigenen Reihen lief. So schafften es die Nachwuchskicker des Bundesligisten, den knappen Vorsprung über die Zeit zu retten.