Ergebnis: 3 - 3 (2:0)
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Marc Kienle, der Coach des SV Wehen Wiesbaden hingegen, startete nach dem Auftaktsieg gegen die Stuttgarter Kickers mit dem selben Personal, lediglich Kotzke musste für Benyamina auf die Ersatzbank.
Unterhaching begann recht angriffslustig gegen überforderte Gäste und riss früh das Zepter an sich. Nach einigen, vergeblichen Anläufen dann fiel sogleich der Führungstreffer in der 10. Minute mit der ersten richtigen Torchance. Nach einer Ecke konnte Thiel die Aufmerksamkeit von zwei Gegnern auf sich ziehen und somit war hinter ihm Erb frei, der völlig allein gelassen zum 1:0 einschieben konnte.
Und auch nach dem Treffer kam vom SV Wehen Wiesbaden hier überhaupt nichts. Unterhaching hingegen drückte weiterhin auf das Gaspedal. Nur zwei Minuten nach dem Treffer zum 1:0 spielte Andreas Voglsammer einen tollen Pass auf den gestarteten Thiel, der auf der Außenbahn Platz hatte und in die Mitte zog. Sein Abschluss landete allerdings genau in den Armen von Markus Kolke, dem Mann zwischen den Pfosten des Tores des SV Wehen Wiesbaden.
Weiterhin ging es hier nur in eine Richtung. Der einzige Vorwurf, den sich Unterhaching bis dahin gefallen lassen musste, war die katastrophale Chancenverwertung. In der 26. Minute war wieder Voglsammer Ausgangspunkt eines gefährlichen Angriffes. Dieses Mal steckte er auf Köpke durch, der aus spitzem Winkel allerdings am toll parierenden Kolke scheiterte.
In der 33. Minute war es dann Köpke, der als Passgeber fungierte und Abelski schickte. Der zog bis an den Sechzehner und flankte dann in die Mitte, wo Haas allerdings in Rücklage geraten war und die Pille auf die Tribüne jagte.
Nur 120 Sekunden später fiel dann das 2:0. Nach einer Ecke, bei welcher Kolke von seinem eigenen Mitspieler behindert wurde und den Ball so verlor, dass er auf Voglsammers Füße viel, musste der nur noch einschieben, um den zweiten Treffer der Hausherren zu erzielen.
Erst in der 40. Minute gab es ein Lebenszeichen der Hessen, als Vuguidica sich endlich mal im Zweikampf durchsetzen konnte und sofort abzog, doch Zetterer, der junge Akteur im Kasten der SpVgg Unterhaching, konnte mit einem tollen Reflex parieren.
Und nach dem Seitenwechsel fiel durch ein Riesengeschenk von Zetterer der Anschlusstreffer für die Gäste. Riemann zog aus 25 Metern einfach mal ab, die Pille flog auf den Keeper der Münchener Vorstädter zu, der den Ball über die Latte lenken wollte, stattdessen flog der Ball nach oben und ins Tor zum 1:2 aus Sicht der Gäste.
Nun waren es die Hessen, die richtig Fahrt aufnahmen. Nach einer knappen Stunde hatte Schnellbacher die große Chance, den Ausgleich zu erzielen, doch aus spitzem Winkel scheiterte am diesmal stark parierenden Zetterer.
In der 72. Minute allerdings fiel dann das fällige 2:2. Nach einer Hereingabe in den Unterhachinger Strafraum legte Kapitän Nico Herzig den Ball auf Stürmer Vunguidica ab, der den Ball volley aus 13 Metern in den Kasten jagte.
Danach wurde die Partie auf Grund einer Unwetterwarnung für eine Stunde unterbrochen. Nach dem Wiederanpfiff erwischten die Kicker aus der hessischen Landeshauptstadt einen Traumstart und hatten die Partie in der offiziell 75. Minute komplett gedreht. Schnellbacher war 20 Meter vor dem Tor der Hausherren nicht attackiert worden und hämmerte den Ball mit dem rechten Fuß zum 2:3 für die Gäste in die Ecke.
Und nur vier Minuten später hatte Benyamina die große Chance, Alles klar zu machen. Er hatte sich am zweiten Pfosten davon geschlichen und bekam die Flanke. Eiskalt hätte er verwandelt, doch Zetterer verhinderte das 2:4.
Von Unterhaching kam eigentlich nicht mehr viel, so dass Alles auf die erste Saisonniederlage der Oberbayern hindeutete. Doch in der 84. Minute gab es Freistoß für die Rot-Blauen. Routinier Benjamin Schwarz zirkelte das Spielgerät mit wahnsinnig viel Effet um die Mauer herum in den Winkel. Kolke hatte sich da zwar gestreckt, doch hatte der Keeper des SVWW nicht den Hauch einer Abwehrchance.
Danach war die Partie dann gelaufen und nach kuriosen 150 Minuten trennen sich Unterhaching und Wiesbaden mit 3:3.