Ergebnis: 2 - 2 (0:1)
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Horst Steffen hingegen, der Mann an der Seitenlinie bei den Stuttgarter Kickers, begnügte sich nach dem 1:0 Sieg über den VfL Osnabrück mit ganzen drei Wechseln und gab Wagner, Stein und Müller den Vorzug vor Krauss, Auracher und Braun.
Beide Mannschaften ließen es gemächlich angehen und schauten sich den Gegner erst einmal aus. Nach 10 Minuten allerdings, Unterhaching hatte das Tempo bereits ein klein wenig angezogen, wurden die Kickers erstmals gefährlich. Calamita hatte sich einen weiten Ball erlaufen und brachte die Pille aus vollem Lauf genau auf Fabio Leutenecker, der allerdings das Runde nicht gut genug traf. Die Kugel kullerte dann genau in die Arme von Korbinian Müller, dem Keeper im Tor der SpVgg Unterhaching.
Nur eine Zeigerumdrehung später waren es wieder die Degerlocher, die gefährlich wurden. Elia Soriano versuchte sich aus der zweiten Reihe mit einem wuchtigen Schuß, den Müller toll parieren konnte.
Doch in der 18. Minute war dann auch die etatmäßige Nummer eins im Tor der Oberbayern geschlagen. Soriano bekam den Ball im Hachinger Strafraum und ließ auf Lhafji Badiane abtropfen, der zum 0:1 für die Gäste aus Oberbayern einschob.
Unterhaching hatte hier bisher noch keinen Fuß auf den Boden bekommen und konnte gegen die intelligent agierenden Schwaben nicht viel ausrichten. Und die Kicikers liefen den Gegner weiterhin laufen. Durch ein schnelles und sicheres Kurzpassspiel ließen die Degerlocher die Münchener Vorstädter beinahe gar nicht an den Ball kommen. So dauerte es bis zum Ablauf der ersten halben Stunde, ehe sich die Spielvereinigung ein wenig mehr traute und anfing, zaghaft nach vorne zu spielen. In der 32. Minute segelte ein Eckball in den Strafraum der Gäste, wo Haberer auf Heller verlängerte. Völlig frei wuchtete der ehemalige Bundesligaspieler die Pille klar über die Querlatte ins Toraus.
Fünf Minuten vor dem Ablauf der regulären Spielzeit des ersten Durchganges gab es dann noch einmal einen Freistoß für die Hausherren aus guter Position. Doch Wagner, der Ersatz von Krauss im Tor der Stuttgarter Kickers, konnte den Versuch von Heller abwehren.
Komplett verändert kam die Baum-Truppe aus der Kabine und legte gleich mächtig offensiv los. Sobald der Gegner am Ball war, wurde dieser attackiert. Nach 57 Minuten zappelte der Ball dann erstmals im Netz der Gäste, doch die Unparteiischen entschieden auf Abseitsposition von Andreas Voglsammer im Moment des Zuspiels.
Zwei Zeigerumdrehungen später gab es Ecke für Haching. Erneut kam Voglsammer an den Ball und köpfte diesen auf das untere, rechte Eck. Wagner musste sich da schon gehörig strecken, um die Pille noch von der Linie zu kratzen.
Die Partie drohte nun erneut etwas ab zu flachen, da die Spielvereinigung den Druck gegen tief stehende Kickers nicht wirklich aufrecht erhalten konnten. Doch in der 69. Minute war es wieder Voglsammer, der ein Lebenszeichen der Oberbayern absonderte, doch sein Abschluss versprang auf dem unebenen Boden deutlich.
Es sollte die wohl hektischste Phase der Partie beginnen. Fennell wollte einen Steilpass im eigenen Strafraum klären, sah aber nicht den heranrauschenden Voglsammmer, der den Ball an ihm vorbei legte und brachte diesen zu Fall. Der Unparteiische hatte keine andere Möglichkeit, als auf Elfmeter zu entscheiden. Diese legte sich natürlich Janik Haberer zurecht. Gewohnt souverän vollstreckte der künftige Hoffenheimer zum 1:1 Ausgleich.
Nur fünf Minuten nach dem Ausgleich hatten die Unterhachinger die Partie komplett gedreht. Nach einer Ecke kam Duhnke an den Ball und konnte sich durchsetzen und zum 2:1 Führungstreffer einnetzen.
Doch die Freude über die Führung des ehemaligen Bundesligisten sollte nicht lange Bestand haben. 180 Sekunden nach dem Treffer von Duhnke schaffte es die Steffen-Truppe, den Rückstand wieder zu egalisieren. Nach einer langen Freistoßflanke tauchte die gesamte Abwehr der SpVgg unter dem Ball hindurch und lenkte Keeper Müller ab, so dass das Runde genau in die Maschen zum 2:2 sprang. Das hatte sich Fabian Baumgärtel sicherlich auch anders gedacht.
Beide Mannschaften packten in der Folge das Brecheisen aus und spielten auf Sieg. Doch keines der beiden Teams sollte noch jegliche Akzente nach vorne setzen können und so blieb es am Ende dieser insgesamt spektakulären Drittligapartie beim 2:2.