Trainer Vollmann findet die richtigen Worte
Gegen Wormatia Worms hat der SVWW einen 3:1-Sieg landen können, während einen Tag später gegen den SV Zweibrücken gar nur ein 2:2-Unentschieden herausgesprungen ist. Beide Partien hatten die Gemeinsamkeit, dass nur in der zweiten Halbzeit eine überzeugende Vorstellung angeboten werden konnte. Trainer Peter Vollmann musste seine Spieler jeweils rhetorisch wachrütteln, damit eine angemessene Leistung des Mittelfeld-Teams der 3. Liga demonstriert werden konnte.
Zwei völlig verschiedene Halbzeiten
Besonders beim 3:1-Erfolg über den Viertligisten aus Worms haben sich die Zuschauer zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten anschauen dürfen. So erklärt Vollmann gegenüber dem „Wiesbadener Kurier“ folgendes: „In der ersten Halbzeit haben wir das taktisch schlecht gespielt, hatten Schwierigkeiten mit den Außenverteidigern.“ Im zweiten Spielabschnitt gab es eine deutliche Leistungssteigerung seiner Mannschaft, wie er erkannt hat: „Da haben wir das besser gemacht, und Wormatia hat nur noch lange Bälle geschlagen.“
„Wir sind in der ersten Halbzeit oft zu viel Risiko gegangen“
Nach Treffern von Neuverpflichtung Luca Schnellbacher (58.) und Nils-Ole Book (62., 78.) drehte der SVWW deshalb auch folgerichtig den Rückstand aus Halbzeit eins, für den Sträßer gesorgt hatte (18.)“, wie der „Wiesbadener-Kurier“ berichtet hat. Worms-Trainer Stefan Emmerling hat die Problematik erkannt: „Wir sind in der ersten Halbzeit oft zu viel Risiko gegangen.“ Auch sei die höhere Qualität bei den Einwechslungen ein entscheidender Grund für die klare zweite Halbzeit gewesen. Der SV Wehen-Wiesbaden spielte mit folgender Mannschaftsaufstellung:
SV Wehen Wiesbaden: Gurski (46. Kolke) – Günther (46. Grupp), Wiemann (80. Gusche), Döringer (46. Herzig), Nandzik – Mann (61. Vetter) – Jänicke (46. Wolfert), Book, Wießmeier (46. Müller, Zieba (46. Mitzel) – Königs (46. Schnellbacher).
„Wir waren viel zu passiv“
Im zweiten Spiel gegen den Regionalliga-Neuling SVN Zweibrücken hat Wehen-Wiesbaden im ersten Spielabschnitt ebenfalls noch erheblichen Steigerungsbedarf offenbaren können. Vollmann spricht klare Worte, wenn er sagt: „Wir waren viel zu passiv.“ Im pfälzischen Bann ist dieses Spiel ausgetragen worden und Vollmann konnte folgendes nach dem Seitenwechsel erkennen: „In der zweiten Halbzeit haben wir das viel besser gemacht.“ Nach einem 0:2-Rückstand haben Nico Herzig (70.) und Nils-Ole Book (85./Foulelfmeter) mit ihren Treffern den Gästen noch ein Unentschieden retten können“, wie der „Wiesbadener Kurier“ vermeldet hat. Daniel Döringer hat sich Mitte der ersten Halbzeit eine Platzwunde an der Stirn zugezogen, weshalb Book für ihn eingewechselt werden musste. Michael Wiemann stand dem Trainer nicht zur Verfügung, weil sich der Innenverteidiger in Worms eine Fußverletzung zugezogen hatte. Deshalb musste er sich zur Untersuchung ins Krankenhaus begeben. Die Mannschaft des SVWW spielte gegen Zweibrücken wie folgt:
SV Wehen Wiesbaden: Kolke (46. Laux) – Grupp, Herzig, Döringer (26. Book), Nandzik – Vetter (68. Gusche) – Zieba (46. Jänicke), Müller, Wießmeier (46. Königs), Mintzel – Schnellbacher.
SV Wehen-Wiesbaden präsentiert sich in Testspielen unberechenbar
Sommervorbereitung bedeutet auch grundsätzlich, dass zahlreiche Testspiele gegen Teams aus unterschiedlichen Spielklassen absolviert werden. Der Schwierigkeitsgrad in den jeweiligen Testspielen ist unterschiedlich, was aber auch in direktem Zusammenhang mit der eigenen Leistung stehen könnte. Wie im Fall des SV Wehen-Wiesbaden, die gegen einen etablierten Regionalligisten und gegen einen Regionalliga-Aufsteiger zwei völlig unterschiedliche Begegnungen absolviert haben.
Datum der Veröffentlichung: 24.06.2013 19:54 Uhr | Autor: Henning Klefisch
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Quelle: wiesbadener-kurier.de
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