Ganz anders hingegen gestaltet sich die Ausgangsposition für den Gastgeber aus Darmstadt, der dieses Heimspiel unter allen Umständen siegreich gestalten muss. Fehlen wird bei diesem ambitionierten Unterfangen Benjamin Gorka, der gesperrt worden ist. Darmstadt-Trainer Dirk Schuster macht deutlich: „Die Mannschaft brennt darauf, das 0:3 in Heidenheim vergessen zu machen - egal wie es zustande kam.“ Mit der nötigen aber erlaubten Aggressivität und dem Selbstbewusstsein soll auch gegen den favorisierten Aufsteiger aus Halle unbedingt ein Sieg eingefahren werden.
Äußerst umstritten war zweifelsfrei der Platzverweis gegen Benjamin Gorka. Angeblich soll eine Beleidigung durch Gorka geäußert worden sein. Schuster räumt seinen Kickern immerhin ein, dass „eine gewisse Wut in die richtigen Bahnen kanalisieren“ zu wollen. Der SVD steht punktgleich mit dem Schlusslicht Borussia Dortmund II am Ende der Tabelle und muss unter allen Umständen Halle schlagen. Wenn dies nicht gelingen sollte, dann dürfte das Unterfangen Klassenerhalt sich deutlich schwerer gestalten.
Derweil ist Benjamin Gorka für drei Spiele gesperrt worden. Der Verein hat alles Erdenkliche getan, damit der Führungsspieler nicht gesperrt wird. Das DFB-Sportgericht hat jedoch in diesem Fall keine Milde walten lassen. Für Gorka wird Cem Islamoglu in die Startformation rücken.
Neben Gorka wird auch Uwe Hesse ausfallen, der beim Hessenderby gegen den SV Wehen-Wiesbaden des Feldes verwiesen worden ist. Nun liegt die Darmstädter-Hoffnung, dass auch gegen das mit ehemaligen Bundesligaspielern wie dem Ex-Düsseldorfer Timo Furuholm verstärkte Aufsteiger-Team aus Sachsen-Anhalt ein Sieg gelingen mag. Eine komplizierte Aufgabe, denn der HFC konnte seit der Winterpause in fünf Begegnungen immerhin drei Siege und ein Remis ergattern.