Ergebnis: 2 - 0 (0:0)
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Karsten Heine hingegen, der Fußballlehrer in Diensten des Chemnitzer FC, brachte ein neues Gesicht nach dem torlosen Remis gegen Duisburg. Conrad startete an Stelle von Scheffel. Toptorjäger Anton Fink war nocht fit geworden.
Nach einigen Minuten vorsichtigen Abtastens rissen die Stuttgarter Kickers die Kontrolle immer weiter an sich und wurden spielbestimmend. Und als die Degerlocher den Druck erhöht hatten, landete der Ball auch schon im Tor der Gäste, allerdings hatte Edwini-Bonsu beim Zuspiel bereits klar im Abseits gestanden und so pfiff der Unparteiische die Situation völlig richtig zurück.
Nur 60 Sekunden später gab es eine richtig dicke Chance für die Schwaben. Nach einer haargenauen Flanke auf den Kopf von Soriano konnte dieser einen strammen Kopfball auspacken, der nur um wenige Zentimeter am langen Pfosten vorbei flog.
Und Chemnitz hatte weiterhin richtig dicke Probleme, in die Partie zu finden gegen stark aufspielende und kombinationssichere Kickers. Doch in der 23. Minute kamen auch die Gäste erstmals gefährlich vor das gegnerische Tor. Anton Fink, der Mann, der in der Geschichte der 3. Liga bisher die meisten Tore erzielt hatte, war völlig frei zum Abschluss gekommen, doch Korbinian Müller, der Mann zwischen den Pfosten des Tores des SVK, parierte glänzend.
Chemnitz wurde nun sicherer im Spielaufbau und konnte die Partie insgesamt ausgeglichener gestalten. Außerdem gelang es den Himmelblauen, den Ball länger durch die eigenen Reihen laufen zu lassen. Nach 36 Minuten probierte sich Kehl-Gómez mit einem Schuss, allerdings stellte dieser keine Gefahr für Müller da.
Nur zwei Minuten später wurde es dann laut im Reutlinger Stadion. Gleich zwei Stuttgarter gingen im Strafraum der Himmelblauen zu Boden, doch der Schiedsrichter entschied darauf, die Partie weiter laufen zu lassen.
So blieb es nach einer insgesamt doch flotten Partie, bei der lediglich der letzte Pass fehlte, beim 0:0 zur Pause. Direkt nach dem Wiederanpfiff hatte Ofosu die große Chance, seine Farben in Front zu bringen. Nach toller Vorarbeit kam dieser nur wenige Meter vor dem Tor der Stuttgarter zum Abschluss, jagte diesen aber tatsächlich noch über den Querbalken gejagt.
Die Chemnitzer waren gerade besser geworden und hatten mehr vom Spiel, als Edwini-Bonsu auf der Gegenseite den Hammer raus holte, doch Müller parierte. Nach dem darauffolgenden Eckball konnten die Gäste klären, doch postwendend brachten die Kickers den Ball wieder zurück und Halimi bediente den am Elfmeterpunkt postierten Soriano, der den Ball unhaltbar für Philipp Pentke, dem Mann zwischen den Pfosten des Chemnitzer Tores, in die Maschen zum 1:0 für die Gastgeber jagte.
Chemnitz war gerade überlegen, als der Gegentreffer fiel und dieser zeigte Wirkung. Die Mannschaft von Karsten Heine hatte am Rückstand doch recht zu knabbern. Soriano setzte Edwini-Bonsu nach 66 Minuten gut in Szene, der der blieb im Strafraum der Gäste hängen und vergab die tolle Chance, den doch knappen Vorsprung aus zu bauen.
Der Coach des CFC reagierte und wechselte. Der frisch eingewechselte Ziereis hatte auch prompt, eine Viertelstunde vor Ablauf der regulären Spielzeit, eine gute Chance, doch er setzte einen Kopfball, bei welchem er nicht genug Druck hinter die Pille brachte, genau in die Arme von Müller.
Zehn Minuten vor dem Ende waren die Gäste nur noch zu zehnt. Bereits in der 15. Minute war Röseler verwarnt worden und an der Mittellinie als letzter Mann Halimi von den Beinen. Der Referee verwarnte den Defensivakteur erneut und schickte ihn so mit der gelb-roten Karte vorzeitig zum Duschen.
Fünf Minuten später fiel dann auch die endgültige Entscheidung. Calamita war in den Strafraum gezogen und von Conrad von den Beinen geholt worden. So gab es einen Strafstoß für die Kickers, den Enzo Marchese sicher zum 2:0 Endstand verwandelte.
Nach dem 2:0 war die Partie dann auch gelaufen, Chemnitz schaffte es nicht mehr in Unterzahl die Hausherren unter Druck zu setzen. Mit dem Schlusspfiff wäre beinahe noch der dritte Treffer für die Schwaben gefallen. Pentke konnte einen strammen Schuss von Besar Halimi noch soeben parieren.