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SSV Jahn Regensburg: Stefan Reisinger als Neuzugang im Fokus

15 Saisontreffer sind für die Ansprüche des SSV Jahn Regensburg deutlich zu wenig. Bei zwei Punkten Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz ist die Hoffnung groß, dass schon zeitnah der Abstiegsrang verlassen werden. Die Wahrscheinlichkeit auf den Klassenerhalt könnte sich mit einem neuen Angreifer noch einmal spürbar erhöhen. Der 33-jährige Stefan Reisinger wird bei den Oberpfälzern aktuell als Kandidat gehandelt.

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SSV Jahn Regensburg: Stefan Reisinger als Neuzugang im Fokus
Foto: Jahn Regensburg
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Fehlende Durchschlagskraft gegen Mainz 05 II

Der routinierte Angreifer hat Bundesligaerfahrung vorzuweisen und besticht durch eine enorme Abschlussstärke, die in der jetzigen Situation durchaus vorteilhaft für den SSV Jahn sein könnte. Exemplarisch für die enorme Harmlosigkeit war auch die jüngste 0:1-Niederlage gegen die Reservemannschaft des FSV Mainz 05, wo im Angriffsmodus nicht wirklich viel Zählbares zusammenlief und Schnelligkeit und Kreativität schmerzlich vermisst worden sind. Coach Alexander Schmidt hat deshalb auch nach der Partie klare Worte gesprochen: „Das war zu behäbig.“ Diese Worte sind bei Betrachtung der Partie absolut nachzuvollziehen, weil die letzte Konsequenz im Angriffsspiel des SSV Jahn schmerzlich vermisst worden ist.

Warum spielt Leihstürmer Steininger keine große Rolle?

Auch deshalb kann von vielen Experten rund um die Domstädter nicht richtig verstanden werden, warum mit Daniel Steininger ein Stürmer über die komplette Spielzeit nur ein trostloses Dasein auf der Reservebank fristen musste. Sicherlich hätte Steininger dem Offensivspieler des Jahn gut getan. Das Gegenteil konnte von den Jahn-Verantwortlichen bezüglich der Wirksamkeit des früheren U19-Nationalstürmers zumindest nicht behauptet werden. Bis zum 30. Juni 2015 ist der technisch starke Angreifer vom Zweitligisten Spielvereinigung Greuther Fürth ausgeliehen. Im bisherigen Saisonverlauf absolvierte Steininger gerade einmal ein Spiel über die komplette Spielzeit. Die aktuelle Sturmproblematik sollte nicht unterschätzt werden, der Sturmführer Romas Dessler muss nach seiner Sprunggelenkverletzung zunächst in der Reha seinen Rückstand aufholen. Im Optimalfall könnte der potentielle Hoffnungsträger in der kommenden Spielzeit in den Trainingsbetrieb einsteigen. Bereits in dieser Woche könnte Noah Michel nach seinem Muskelfaserriss den Trainingsbetrieb aufnehmen. Benedikt Schmidt ist völlig fit und einsatzfähig, durfte in Mainz nicht einmal im Kader sein.

Reisinger als erfahrener Zugang

Der SSV Jahn Regensburg hat sich zum klaren Ziel gesetzt, dass man die aktuelle Vakanz im Angriffsspiel möglichst schnell beheben möchte. Stefan Reisinger würde dafür eine exzellente Möglichkeit darstellen, denn der 33-Jährige besitzt über die Erfahrung von 96 Bundesliga- und 209 Zweitligaspielen (Fürth, 1860 München, SC Freiburg, Fortuna Düsseldorf). Aktuell ist er ohne Vertrag und hält sich beim DSC Arminia Bielefeld fit. Die aktuelle Situation um den gebürtigen Landshuter ist sicherlich nicht ganz so einfach, da er sich mit seinem ehemaligen Verein, dem 1. FC Saarbrücken, noch im Rechtsstreit befindet. Immerhin hat nun Jahn-Sportchef Christian Keller im Gespräch mit der „Mittelbayerischen Zeitung“ offen und ehrlich zugeben können, dass Reisinger einer von mehreren Kandidaten bei der Suche nach einem neuen Angreifer ist. Ein Gespräch mit dem Spieler soll aber noch nicht stattgefunden haben, wie Keller nun betont.

Defensive mit guter Entwicklung

Im Defensivbereich hat sich der SSV Jahn Regensburg nun etwas stabilisieren können. 29 Gegentreffer sind beileibe immer noch zu viel. Dennoch konnte in den letzten Partien konstatiert werden, dass die Mechanismen in der Defensive nun deutlich besser laufen, was auch Trainer Alexander Schmidt im Gespräch mit der „Mittelbayerischen Zeitung“ so richtig erkannt hat: „Dass wir hinten gut stehen, war nur eine Vorgabe von vielen. Aber die war auch wichtig. Mal ehrlich: Bisher hatte man bei uns in dieser Saison eigentlich immer so ein komisches Gefühl, dass wir jederzeit ein Gegentor kriegen können.

„In dieser Liga kann jeder jeden schlagen“

Nun sind wir in der Abwehr auf einem guten Weg, weil wir erfahrene Spieler dazu bekommen haben. Natürlich wollten wir auch in Mainz schnell nach vorne umschalten. Das hat leider nicht gut geklappt. Aber wir wollen uns gegen keinen Gegner nur hinten reinstellen. In dieser Liga kann jeder jeden schlagen.“ Im Angriffsbereich hat der in der Kritik stehende Coach jedoch erkennen können, dass noch Steigerungsbedarf besteht: „Ja, da müssen wir unbedingt etwas tun, weil wir vorne zu dünn besetzt sind. Den richtigen zu finden, ist aber durchaus schwierig, da wir ja keinen Ergänzungsspieler suchen, sondern jemanden für die Startelf.“

Universell einsetzbare Defensivspieler

Zuletzt hat sich der Jahn noch einmal gezielt verstärken können. Vor allem im Defensivbereich wurde darauf geachtet, dass die Qualität noch einmal merklich erhöht worden ist. Schmidt ist nicht der Ansicht, dass nun zu viele Innenverteidiger im Kader stehen. Er kann dies wie folgt begründen: „Nein, meiner Meinung nach nicht, zumal Lukas Sinkiewicz ja auch auf der Sechs und Gregory Lorenzi außen spielen kann. Vor allem aber konnten wir nicht bis zur Winterpause warten. Wenn wir bis dahin nicht noch richtig punkten, stehen wir nämlich mit einem Bein in der Regionalliga.“

Fokus nur auf das nächste Spiel

Aktuell steht Jahn bei elf Zählern. Wie viele Punkte für den angestrebten Klassenerhalt ausreichen würden, kann Alexander Schmidt aktuell nicht genau beziffern. Für ihn ist es vor allem auch wichtig, dass der Fokus jeweils auf das kommende Spiel gelegt wird: „Da könnte ich jetzt irgendeine eine Zahl nennen, das will ich aber gar nicht, weil es uns nicht weiterbringt. Wir dürfen nur auf das nächste Spiel schauen, denn wir haben nur noch Endspiele. Und das sage ich nicht nur so dahin, das ist so.“

Quelle: mittelbayerische.de

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