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SpVgg Unterhaching und das große Vertrauen in Korbinian Müller

Für den Drittliga-Aufstiegskandidaten SpVgg Unterhaching kommt es in diesen Tagen wahrlich knüppeldick, denn mit Torwart Stefan Riederer fällt sowohl der Spielführer als auch ein wichtiger Leistungsträger mit einer Knieverletzung für die kommenden Wochen aus. Daher wird Reservemann Korbinian Müller die Hachinger Galionsfigur erst einmal ersetzen müssen. Keine leichte Aufgabe für das Trainer-Duo Schromm/Baum, denn nach einer formidablen Hinrunde steht das Team aus dem Münchener Süden mit 39 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz und darf sich noch berechtige Aufstiegshoffnungen machen.

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Für den derzeit verletzten Riederer jedoch gab es den undankbaren Gang Richtung Operation, wo Mannschaftsarzt Dr. Georg Öttl am gestrigen Donnerstag das verletzte Knie behandelt hat. Beim Montagstraining hat der Keeper eine Knorpelabsprengung im linken Knie erlitten. Dadurch wird der 27-Jährige erst einmal für einen geraumen Zeitraum fehlen. Nach Aussage von Mannschaftsarzt Dr. Öttl wird Riederer dadurch eine rund drei- bis viermonatige Verletzungspause einnehmen, womit die restliche Rückrunde für ihn beendet sein wird. Auf der vereinseigenen Homepage äußert sich dazu Unterhaching-Präsident Manfred Schwabl: „Wir wünschen Stefan, dass er schnell wieder gesund wird und geben ihm alle Zeit, die er braucht, um für die nächste Saison wieder fit zu werden.“
Dadurch bietet sich für den bald 22-jährigen Korbinian Müller eine glänzende Perspektive, denn er kann in den restlichen 16 Meisterschaftsspielen beste Eigenwerbung für sich betreiben. Für das Hachinger-Trainerduo gibt es jedoch keinerlei Bedenken diesbezüglich: „Torwart-Ausbilder Wolfgang Kellner leistet eine wirklich hervorragende Arbeit. Ihm haben wir zu verdanken, dass bereits mehrere gute Keeper in der Pipeline stehen.“
Und diese Sorglosigkeit dürfte keineswegs unbegründet sein, denn beim jüngsten Testkick gegen den TSV 1860 München war Müller mit einigen starken Aktionen an einer guten Defensivleistung beteiligt. Die beiden Gegentreffer konnte jedoch auch er nicht verhindern. Torwart-Ausbilder Wolfgang Kellner jedoch hat große Erwartungen in den Spieler, der im Jahr 2005 vom Lenggrieser SC in die Jugendabteilung des ehemaligen Bundesligisten gewechselt ist: „Korbinian tritt in die großen Fußstapfen von Stefan Riederer, aber ich bin felsenfest davon überzeugt, dass er – ähnlich wie Riederer – seinen Weg in Unterhaching machen wird. Wenn er seine Trainingsleistungen im Spiel zeigt, werden wir alle noch sehr viel Freude an ihm haben.“
Dennoch muss auch konstatiert werden, dass der Schock über die komplizierte Knieverletzung von Stefan Riederer immer noch tief sitzt, wie auch Chefcoach Claus Schromm bestätigen kann: „Das ist eine bittere Pille für den ganzen Verein.“ Und Kellner nennt die Gründe für die Enttäuschung über diese Verletzung: „Er hat die Gruppe schon im Griff gehabt. Das ist nicht nur sportlich ein Verlust.“ Womit er durchaus Recht hat, denn auch innerhalb der Mannschaft ist Riederer ein Spieler gewesen, der meinungsstark auf sich aufmerksam gemacht hat, um das junge und unerfahrene Team auch bestens zusammenhalten zu können. Nun ist also das linke Knie operiert worden und die spärliche Hachinger-Fangemeinde fragt sich, wie dieser Ausfall langfristig kompensiert werden soll. Mit Müller wird definitiv eine vernünftige Lösung gefunden.
Dennoch schmerzt dieser Ausfall durchaus gewaltig, denn der gebürtige Oberpfälzer hat besonders in den vergangenen zwei Spieljahren eine gute Entwicklung beim Münchener Vorstadtverein hinnehmen dürfen. Zwischen 2009 und 2011 ist er Ersatztorwart bei der Spielvereinigung gewesen, bis er seitdem sich zu einem richtigen Spitzentorwart entwickeln konnte. Deshalb ist das Lob durch Kellner auch nur allzu verständlich, wenn er gegenüber der vereinseigenen Homepage sagt: „Er hat eine super Entwicklung in den letzten eineinhalb Jahren gehabt.“ Was auch statistisch belegt werden kann, denn notenmäßig war Riederer einer der überragenden Keeper in den letzten Spielzeiten.
Mit Ersatzmann Müller gibt es einen neuen Stammkeeper. Auch hierzu äußert sich Kellner sehr lobend, wenn er sagt: „Er hat die Komplett-Ausstattung, in der 3. Liga zu spielen.“ Der ehemalige Bundesligakeeper des MSV Duisburg fordert deutlich vom talentierten Eigengewächs: „Er muss nur das bringen, was er auch im Training bringt.“ Als ein echter Vorteil könnte sich auch das einheitliche Torwart-Training der Spielvereinigung von den Profis bis zur Jugend erweisen. Die Lobeshymnen kennen kein Ende. In diesem Fall muss Schromm seinen Torwarttrainer ausdrücklich loben: „Ich muss ein deutliches Lob an Wolfgang Kellner aussprechen. Ich habe da jetzt keine Bedenken.“ Es gibt jedoch auch weitere vielversprechende Talente auf der Position im Tor der Vorstädter, denn mit dem erst 19-jährigen Sebastian Wolf und dem sogar erst 17-jährigem Michael Zetterer haben weitere Talente einen Kontrakt bei den Profis erhalten. Dahinter wird der A-Jugendliche Daniel Maus für den Fall der Fälle bereit stehen.

Quelle: merkur-online.de ; spvggunterhaching.de ; fussball-vorort.de

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