Gute Ausgangsposition für den Klassenerhalt
Immerhin sind die Erinnerungen an die Spielvereinigung aus Sicht der Schuster-Schützlinge sehr vielversprechend, denn Mitte August 2013 gab es einen überzeugenden 4:2-Auswärtserfolg im Alpenbauer-Sportpark. SVD-Angreifer Dominik Stroh-Engel hat dazu drei Tore markieren können. Das Rückspiel im altehrwürdigen Böllenfalltor-Stadion wird dagegen keine ganz so leichte Aufgabe. Die Hachinger stellen eine der auswärts-stärksten Teams der gesamten 3. Liga. Elfmal haben die Baum-Schützlinge ein Gastspiel auswärts gegeben. Nur drei Partien sind dabei verloren worden. Aus diesem Grund sind die Verantwortlichen des ehemaligen Bundesligisten definitiv hochzufrieden mit dieser Entwicklung in fremden Stadien, was auch eine gewisse Reife deutlich zum Ausdruck bringen kann. Mit 28 Punkten sind die Hachinger in die Winterpause gegangen. Wenn man die finanzielle komplizierte Situation der Bayern vor Augen hat, ist dies eine richtig ordentliche Bilanz. In den letzten Partien vor der Winterpause musste jedoch ein kleiner Abwärtstrend verzeichnet werden, denn aus fünf Spielen konnte man gerade einmal einen Zähler holen. Insgesamt darf man über die gezeigte Leistungen jedoch hochzufrieden sein.
Haberer wechselt im Sommer nach Hoffenheim
Aus der finanziellen Not möchte die Spielvereinigung auch eine echte Tugend, in diesem Fall Jugend machen, denn beim Blick auf den Kader fällt schnell auf, dass gerade einmal zwei Spieler vor dem Jahr 1990 geboren worden sind. Die anderen Kaderspieler sind Talente, die von Teams wie dem FC Bayern München oder dem TSV 1860 München ausgebildet worden sind. Eine exzellente Forderung und Förderung wird hier betrieben, denn die finanzschwache Vereinskasse kann durch den möglichen Verkauf von talentierten, fähigen Kickern an höherklassige Teams sichtlich aufgebessert werden. Auch in diesem Jahr wird wieder ein ambitioniertes Talent den Verein verlassen. So geht es dabei um den erst 19-jährigen Janik Haberer, der im Sommer den Weg in die Bundesliga antreten wird. So wird der U20-Nationalspieler zukünftig für die TSG 1899 Hoffenheim stürmen.
Schwieriges Umfeld neben Bayern München und 1860 München
Der Klassenerhalt ist für die Spielvereinigung Unterhaching das erklärte Saisonziel. Mit 31 Punkten haben die Hachinger sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Man will bescheiden und realistisch zugleich bleiben im Ortsteil von München. Trotz der derzeit finanziell schwierigen Situation darf man nicht vergessen, dass vor nicht allzu langer Zeit der Verein immerhin zwei Jahre in der Bundesliga und elf Jahre in der zweiten Liga mitgespielt hat. Eine baldige Rückkehr scheint derzeit aber von utopischer Natur zu sein, denn dafür fehlt einfach die notwendige Finanzkraft. Auch ist es bekannt, dass es für die kleineren Stadtteilvereine enorm schwierig ist, dass man sich in der unmittelbaren Nachbarschaft vom FC Bayern München und dem TSV 1860 München tatsächlich zurechtfinden wird. Realistisch wird es in geraumer Zeit bleiben, dass man sich den Klassenerhalt in der 3. Liga sichert. Zudem möchte man aus der talentierten Nachwuchsabteilung immer wieder junge Spieler an die Profimannschaft heranführen. In der letzten Spielzeit landete man auf dem neunten Rang, während davor die Plätze 15, 14 und elf herausgesprungen sind. Diesmal winkt sogar eine bessere Platzierung als im Vorjahr.
Interessante Namen im Kader der Spielvereinigung
Auch auf der Kommandobrücke hat sich einiges getan, denn bis zur Winterpause haben Claus Schromm und Manuel Baum gemeinsam das Team betreuen können. Dort ist nun eine Änderung eingetreten. So wird Baum als Coach der Hachinger weiter arbeiten, während Schromm nun auf die Position als Sportdirektor gerückt ist. Das zukünftige Ziel wird es nun sein, dass es eine engere Verzahnung zwischen Profimannschaft, Nachwuchsleistungszentrum und Präsidium geben wird. Dies hat auch Haching-Boss Manfred Schwabl deutlich zum Ausdruck bringen können. Seit dem Sommer 2012 arbeitet der Ex-Profi als Vereinsboss bei der Spielvereinigung. Es gibt einige bekannte Namen im Kader der Spielvereinigung Unterhaching. So sind dies Fabian Götze (Bruder von Mario Götze), Jonas Hummels (Bruder von Mats Hummels) und Pascal Köpke (Sohn von Andreas Köpke) zum Kader.
Spielvereinigung Unterhaching will mit Bescheidenheit und Talent zum Klassenerhalt
Am kommenden Samstag gibt es für den SV Darmstadt 98 eine enorm interessante Partie zu erleben, wenn es im heimischen Böllenfalltorstadion gegen die Spielvereinigung Unterhaching gehen wird. Nach dem Remis beim VfL Osnabrück möchte der südhessische Aufstiegskandidat gegen die Hachinger den Heimsieg anstreben. Der Tabellenachte aus dem Süden von München hat jedoch ein enormes Selbstbewusstsein getankt, denn gegen Borussia Dortmund II gelang am ersten Spieltag im neuen Fußball-Jahr 2014 ein 2:1-Sieg kurz vor dem Schlusspfiff.
Datum der Veröffentlichung: 30.01.2014 13:20 Uhr | Autor: Henning Klefisch
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Quelle: echo-online.de
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