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Spannender Kampf um die Spitze: Wer hat die besten Aufstiegschancen in der 3. Liga?

Dynamo Dresden, FC Ingolstadt, Hansa Rostock, 1860 München oder Wehen Wiesbaden - wer macht das Rennen um den Aufstieg? Auch drei der vier Aufsteiger stehen in der oberen Hälfte der Tabelle.

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Spannender Kampf um die Spitze: Wer hat die besten Aufstiegschancen in der 3. Liga?
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In der 3. Fußball-Bundesliga geht es mal wieder mehr als nur spannend zu. Die Aussagen zu Top-Favoriten zu Beginn der Saison wurden wieder mal pulverisiert, denn weder der 1. FC Magdeburg noch der MSV Duisburg spielen aktuell auch nur halbwegs mit um den Aufstieg. Im Gegenteil: Zwar sind bei Dresden, 1860 München, Ingolstadt, Rostock, Verl und Saarbrücken zwar einige Namen der genannten Top-Favoriten bei, doch auch Namen, die garantiert nicht genannt wurden. Aber wie steht es und wer hat die Chancen?

Top-Favorit Dresden

Die Dresdner stehen als Absteiger als Liga 2 ganz oben an der Tabellenspitze. Allerdings sind auch sie nicht unbesiegbar oder führen die Liga mit großem Abstand an. Zuletzt gewannen die Dresdner das Ostderby gegen Magdeburg mehr als knapp. Allerdings gilt:
  • Nachholspiele – auch in Dresden fehlen zwei Spiele auf der Habenseite. Sowohl gegen Wehen Wiesbaden fiel die Partie zuerst wegen Corona, dann wegen Unbespielbarkeit des Platzes aus. Dasselbe gilt für das Spiel gegen München II, hier war das Wetter der Anstoß des Spielausfalls.
  • Leistung – Dresden gewinnt oder verliert. Zwei der letzten fünf Partien gingen verloren. Gerade die Partien gegen Mannheim und Türkgücü könnten am Ende die Niederlagen bedeutet haben, die zum sicheren Aufstieg fehlen.

In den nächsten Wochen stehen jeweils Duelle gegen klare Abstiegskandidaten oder Aufstiegskandidaten an. Wobei dies in der dritten Liga quasi der Alltag ist: Wer nicht um den Aufstieg spielt, der spielt um den Abstieg.

Ingolstadt
Der Club ist, auf den ersten Blick, punktgleich mit den Dresdnern, doch wurde von Ingolstadt bisher nur ein einziges Spiel verschoben und steht noch aus. Allgemein haben die Franken, die den Aufstieg zuletzt nur in der Relegation gegen Nürnberg verspielt haben, eine gute Saison hingelegt. Letztendlich wundert es niemanden, dass sie wieder auf Rang 2 stehen.
  • Form – mit jeweils einem Unentschieden und einer Niederlage aus den letzten fünf Spielen konnten sich die Ingolstädter oben gut absichern. Dennoch stehen auch sie nicht sicher auf allen elf Positionen.
  • Spielplan – es stehen demnächst die Spiele gegen die direkten Konkurrenten an. Darunter befinden sich auch die unbequemen Aufsteiger, die in der Saison absolut überraschen und überzeugen.

Sicher ist die Position für Ingolstadt längst nicht, denn das Verfolgerfeld hat nicht nur weniger Spiele auf dem Konto, es ist auch in einer exzellenten Form.

Hansa Rostock

2022 würde sich die Drittligazugehörigkeit zum zehnten Mal jähren. Das wollen die Ostseekicker verhindern, was auch die letzten Spiele belegen:
  • Form – 5 Spiele hintereinander gewonnen – das gelang nie zuvor in der bundesdeutschen Zeitrechnung. Dabei beweist die Kogge, dass sie nicht nur führen, sondern zurückkommen kann. Die letzten Spiele gegen Saarbrücken und Verl wurden jeweils gedreht.
  • Einkäufe – im Winter wurde mit Türpitz und Schwede noch einmal deutlich nachgelegt. Was mitunter an der hohen Zahl an Langzeitverletzten liegt, aber trotzdem die Marschroute aufzeigt. Was diese Einkäufe bewirken, zeigte das letzte Spiel. In der Halbzeit wurden vier Spieler ausgewechselt, nach der Halbzeit war das Spiel nicht wiederzuerkennen.

Trotz der besten Voraussetzungen, drei Punkten Rückstand auf Ingolstadt und zwei offenen Spielen in der Hinterhand, kommen die berüchtigten ›Rostocker-Monate‹ noch. In den letzten Jahren vollbrachte es das Team stets im März oder April, die besten Chancen gekonnter zu verspielen, als so mancher Fan bei den Buchmachern.

1860 München

Ein Punkt hinter Rostock und nur ein Nachholspiel aktuell: Die Löwen greifen durchaus an, doch scheint es schwer, sich gegen Greifen, Schanzer und Dynamos durchzusetzen.
  • Form – drei Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage wirken auf den ersten Blick hervorragend. Doch hatten die Löwen im ersten Saisondrittel ihre Schwächen und rennen diesen Punkten weiterhin nach.
  • Verlauf – die nächsten Spiele werden schwer. Es geht gegen absolute Konkurrenten um den Aufstieg oder gegen Clubs im Abstiegskampf. Gerade das Spiel gegen Duisburg sollte gefürchtet werden, denn die Zebras wehren sich mit allem, was sie haben, um nicht noch tiefer abzurutschen.


Wer spielt sonst oben mit?

Die dritte Bundesliga ist teilweise wirklich faszinierend. Ein Club, der oben mitspielt, kann innerhalb weniger Spieltage gegen den Abstieg kämpfen – und umgekehrt. Zwischen Platz 10 und Platz 1 liegen gerade mal 10 Punkte. Und zwischen Platz 19 und Platz 10 ebenfalls. Was sind zehn Punkte, wenn noch 15 bis 17 Spiele zu machen sind (je nach Verein)?
Sicherlich haben die Aufsteiger ein Wörtchen mitzureden. Gerade der SV Verl überzeugt durch absolut ansehnlichen Fußball und den Willen, immer siegen zu wollen. Da kommt auch mal der Spruch des Trainers, dass man ›keinen Punkt verdient hatte‹, weil man eine 2-0-Führung verspielt. Saarbrücken hingegen ließ in der vergangenen Zeit nach, wobei dem Klub noch zwei Spiele fehlen. Aufsteiger Nummer 3, Türkgücü München, spaltet die Geister, steht dennoch auf Rang sieben, auch wenn die Leistung in den letzten fünf Spielen deutlich nachließ.
Der letzte Blick fällt auf die Namen, die eigentlich im Aufstiegsrennen erwartet wurden: MSV Duisburg, 1. FC Kaiserslautern und 1. FC Magdeburg – die drei befinden sich im akuten Abstiegskampf. Magdeburg und Duisburg sehen sich 20 Punkte von der Tabellenspitze getrennt. Während Jahrmärkte überall stillstehen, haben beide Clubs das Trainerkarussell erneut gestartet. Die Teufel vom Betzenberg stehen nicht viel besser da, weder sportlich noch moralisch. Ihren Zuspruch beim Gegner haben sie definitiv verspielt.
Die Sportwettenanbieter legten sich indes auf Ingolstadt als Aufsteiger fest. Dahinter kommen Dresden, 1860, Rostock und Wiesbaden. Wer hier noch wetten möchte, sollte sich vorher die Quoten genau anschauen.

Fazit – so mancher braucht Baldrian

Manchmal könnte man vermuten, dass Drittligisten nur aufsteigen wollen, weil das Leben in den oberen Ligen erheblich ruhiger ist. Die dritte Liga ist ›bekloppt‹ und kennt selten dieses Gefälle, über das sich Erstligisten so gerne beklagen. Auch diese Saison ist beispielhaft für diese These, denn das Teilnehmerfeld um Auf- und Abstieg ist ohne Mindestabstand dicht gedrängt. Rechenkünstler sind ebenfalls gefragt, denn bei insgesamt bislang 22 Absagen und Neu-Absagen, müssen Fans ständig die fehlenden Spiele mit im Hinterkopf behalten. Genau diese Absagen könnten am Ende aber entscheidend sein, denn sie bedeuten schlichtweg, dass es deftige englische Wochen auf die englischen Wochen gibt.

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