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Sandhausen und die Erfüllung eines Traums

Damit dieser Triumph im Fußball vielleicht noch ein wenig auffälliger wird, sollten einmal die Zahlen über die Größe dieses Standortes genannt werden. So hat die Gemeinde Sandhausen, die im nordwestlichen Baden-Württemberg unweit von Mannheim liegt gerade einmal 14.500 Einwohner.

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Sandhausen und die Erfüllung eines Traums
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Nicht wirklich viel, wenn man bedenkt, dass in der kommenden Zweitliga-Saison Städte wie Berlin, München oder Hamburg drohen. Auch wenn der lokale SV Sandhausen-Trainer Gerd Dais stets massiv auf die Euphoriebremse tritt und vom nahenden Aufstieg nichts wissen möchte, so wird dieser bald Realität sein. Das 1:0 gegen den VfB Stuttgart II wurde nicht umsonst extrem frenetisch und ausgelassen bejubelt. So stimmten die Fans ein lustiges „Humbatätära“ an während die Spieler äußerst ausgelassen zum Disko-Pogo ihre Tanz- und Sangeskünste offenbarten. Die Feier nach dem mühevollen aber verdientem Erfolg gegen die Zweitvertretung des VfB Stuttgart glich auf den ersten Blick einer Aufstiegsfete. Doch zuviel Optimismus muss man in der kleinen Gemeinde nicht haben, denn acht Punkte Vorsprung bei drei noch ausstehenden Spielen auf den Tabellendritten aus Chemnitz sind schon fast uneinholbar.
Trotzdem wiederholte der „Prediger der Bescheidenheit“ scheinbar gebetsmühlenartig: „Wir dürfen uns heute ein wenig freuen, aber so richtig gefeiert wird erst, wenn uns der Aufstieg auch rechnerisch nicht mehr zu nehmen ist“, so Dais, dem diese Grundtugend vielleicht auch zu solch großem Erfolg verholfen hat.
Nun geht es also zu Preußen Münster und dort soll auch rechnerisch der letzte Schritt zum Aufstieg getan werden, wie auch der überaus stolze SVS-Boss Jürgen Machmeier vorgeschlagen hat: „Wir wollen am Samstag in Münster das Wunder vollbringen.“ Bei einer ähnlich starken Leistung wie gegen den VfB Stuttgart II sollte dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen sein.
Gegen die Youngsters des VfB dominierten die Kurpfälzer von der ersten Minute an, bauten ein regelrechtes Powerplay auf den Kontrahenten aus. Letztlich konnten jedoch nur wenige klare Torchancen herausgespielt werden. Daher fiel der Siegtreffer auch extrem spät. Erst eine Viertelstunde vor Schlusspfiff war eine Kombination von Tim Danneberg, VfB-Kapitän Tobias Rathgeb, Frank Löning und letztlich ein Eigentor von Thomas Geyer für den erlösenden Treffer verantwortlich. Der Ball sprang von Geyers Ball ins lange Eck. Der routinierte Sandhausener Torwart Daniel Ischdonat meinte nur betont lakonisch: „Das Glück wartet am Ende der Treppe, nicht am Fahrstuhl. Heute sind wir viele Stufen gegangen und haben das Glück erzwungen.“
Und da positive Nachrichten beim Überraschungsteam der Dritten Liga derzeit klar Hochkonjunktur besitzen, wurde eine weitere frohe Botschaft verbreitet. So verlängerte Verteidiger Julian Schauerte seinen auslaufenden Vertrag um eine weitere Spielzeit bis Juni 2013 mit einer weiteren Option bis 2014. Auf der vereinseigenen Homepage äußerte sich Geschäftsführer Otmar Schorck wie folgt dazu: „Wir sind froh, dass Julian am Hardtwald bleibt, denn er ist seit seinem Wechsel von Bayer 04 Leverkusen II zu einem wichtigen Spieler für uns gereift.“
Somit hat der designierte Zweitligist schon 15 Verträge geregelt. Schorck erklärt: „Mit dem einen oder anderen Stammspieler, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, stehen wir seit geraumer Zeit in Verhandlung.“

Quelle: kicker.de

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