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Rot-Weiß Erfurt: Gericht stimmt Antrag zu

Insolvenz vorläufig in Eigenverantwortung - Aufsichtsrat tritt geschlossen zurück.

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Rot-Weiß Erfurt: Gericht stimmt Antrag zu
Foto: Rot-Weiß Erfurt
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Dem Antrag von Schlusslicht Rot-Weiß Erfurt auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverantwortung ist vorläufig stattgegeben worden. Das bestätigte ein Sprecher des Amtsgerichts Erfurt dem MDR. Zunächst wurde dem Traditionsverein ein Sachwalter beigeordnet. Der Erfurter Anwalt Volker Reinhardt soll in den kommenden Wochen den Verein bei dem Verfahren begleiten. Die zuständige Richterin werde in spätestens sechs Wochen entscheiden, ob die Insolvenz in Eigenverantwortung überhaupt Sinn mache.

Außerdem wurde auch ein fünfköpfiger Gläubiger-Ausschuss eingesetzt, der die Gläubigerversammlung vertreten soll. Auf Antrag des Vereins wurde die Zwangsversteigerung vorläufig ausgesetzt. Rot-Weiß Erfurt hat mehr als sechs Millionen Euro Verbindlichkeiten. Dazu kommen weitere zwei Millionen Euro über sogenannte „Besserungsscheine“, die der Verein ausgegeben hatte. Deren Inhaber haben allerdings laut MDR-Informationen keine Chance, in einem Insolvenzverfahren entschädigt zu werden.

Zur Ruhe kommt der Traditionsverein aber auch nach dem Einreichen des Insolvenzantrags, der einen Neun-Punkte-Abzug durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) und damit den (so gut wie) sicheren Abstieg nach sich ziehen wird, offenbar nicht. So trat jetzt der Aufsichtsrat geschlossen zurück. Als Grund gaben die Mitglieder „Unstimmigkeiten in Bezug auf die Beantragung des Insolvenzverfahrens“ an. Sie seien nicht ausreichend informiert worden.

Dieser Darstellung widersprach allerdings das Präsidium um Frank Nowag. „Es bleibt festzustellen, dass der Aufsichtsrat in Bezug auf den Insolvenzantrag in vollem Umfang eingebunden war. Deshalb fehlt es aus unserer Sicht an einem nachvollziehbaren Grund für den Rücktritt. Er bringt dem Verein weitere Unruhe und Unsicherheit“, so die Vereinsführung in einer offiziellen Stellungnahme. „Das Präsidium wird auch weiterhin alles in seiner Macht Stehende tun, um den eingeschlagenen Weg fortzusetzen, um unserem Verein einen Neuanfang zu sichern und somit eine Zukunft zu ermöglichen.“

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