Ergebnis: 2 - 3 (1:1)
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Thomas Stratos hingegen, der Mann an der Seitenlinie beim SSV Jahn Regensburg, wartete mit einer im Vergleich zum Leipzig-Heimspiel defensiveren Ausrichtung auf und ließ Muhovic und Neunaber für Amachaibou und Neunaber auflaufen.
Regensburg startete engagiert und drängte vom Anpfiff weg auf den Erfurter Kasten. Nach einigen aussichtsreichen Situationen dann, stellte sich der bisherige Spielverlauf nach neun Minuten ein wenig auf den Kopf. Nach einem Vorstoß der Hausherren wurde Marius Strangl im Strafraum der Gäste zu Fall gebracht und es ertönte ein Pfiff. RWE bekam einen Elfmeter zugesprochen, den Nils Pfingsten-Reddig gewohnt sicher zum 1:0 verwandelte.
Regensburg allerdings steckte nicht auf und kam schnell wieder zur Besinnung. Bereits vier Minuten nach dem Gegentreffer setzte Oliver Hein ein Zeichen mit einem satten Schuss aus gut und gerne 25 Metern, doch Philipp Klewin, der Mann zwischen den Pfosten des Tores des FC RWE, konnte abwehren.
Erfurt hingegen hatten bisher noch nicht viel gezeigt, war aber trotzdem vorne. Und auch die Folgebemühungen schienen ein wenig halbherzig. Nachdem die Partie ein wenig dahin geplätschert war, wurde es nach einer knappen halben Stunde wieder hektisch. Dieses mal war es der Jahn, der den Elfmeter zugesprochen bekam, zudem sah Erfurts Möhwald die gelb-rote Karte. Er war gegen Müller im Strafraum zu spät dran und holzte diesen um.
Den fälligen Elfmeter verwandelte dann Mario Neunaber, nachdem sich die Gemüter wieder beruhigt hatten, in der 31. Minute sicher zum verdienten 1:1 Ausgleich.
Durch die Überzahl war Regensburg nun noch klarer überlegen und das Spielgeschehen hatte sich komplett in den Spielabschnitt der Gastgeber verlagert. Fünf Minuten vor der Halbzeitpause gab es dann die nächste tolle Kombination des SSV zu sehen, die eigentlich von einem Treffer gekrönt hätte werden müssen. Müller und Hein machten das Spiel schnell und setzten Haag in Szene, doch der jagte den Ball aus zehn Metern ungestört ins Toraus.
Auch im zweiten Durchgang blieben die Oberpfälzer spielbestimmend und spielten gute Kombinationen, doch Erfurt stand tief und so war meistens 20 Meter vor dem Tor kaum mehr Raum zur Entfaltung.
In der 56. Minute gab es dann den zweiten Platzverweis für die Hausherren. Rafael Czichos sah die zweite Verwarnung und konnte ebenfalls vorzeitig uznter die Dusche gehen.
Mit einer Zwei-Mann-Überzahl im Rücken brauchte Regensburg nicht lange, um erstmals im Spiel in Führung zu gehen. Nach einer schnellen Kombination konnte Klewin erst noch einen Schuss grandios parieren, gegen den Nachschuss von Zlatko Muhovic aber war er machtlos. Die Erfurter allerdings reklamierten Handspiel des Regensburger Mittelfeldakteurs. Die Pfeiffe des Schiedsrichters aber blieb stumm.
Erfurt hatte sich allerdings noch nicht aufgegeben und versuchte auf den Ausgleich zu drängen. Wiegl legte Kammlott den Ball in der 66. Minute auf, doch sein Schuss wurde geblockt und war anschließend kein Problem für Hendl, den Mann zwischen den Pfosten des Regensburger Tores.
Und tatsächlich sollte zwei Zeigerumdrehungen später der Ausgleich fallen. Nachdem Hendl einen Abwurf verpatzte kam der Ball zu einem Erfurter. Den harten Schuss konnte der Jahn-Schlussmann nur abprallen lassen und so konnte Kammlott zum 2:2 verwandeln.
Regensburg antwortete mit wütenden Angriffen. Daniel Franziskus, der erst kurz zuvor eingewechselt worden war, kam in der 72. Minute mit einem ansehnlichen Flugkopfball zum Abschluss, scheiterte jedoch an Klewin.
Da machte es Gino Windmüller nur drei Zeigerumdrehungen später schon besser. Nach einer Flanke von der rechten Seite, die die Hausherren nicht klären konnten, kam Windmüller aus kürzester Distanz zum Abschluss und brachte Regensburg mit 3:2 in Führung.
Erfurt versuchte zwar in der Folge, den Ausgleich zu erzielen, doch es sollte nicht mehr gelingen. Kurz vor dem Ablauf der regulären Spielzeit lagen die Nerven dann blank. Franziskus holte sich innerhalb von zwei Minuten gelb und dann gelb-rot, doch am Ausgang der Partie sollte das nichts mehr ändern.