Ergebnis: 1 - 2 (0:0)
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Auch Alexander Schmidt, der Mann an der Seitenlinie beim SSV Jahn Regensburg, entschied sich nach dem furiosen 4:4 gegen Hansa Rostock zu zwei Wechseln und gab Herzel und Güntner den Vorzug vor Steininger und Erwig-Drüppel.
Die Stuttgarter ließen die Gäste aus Regensburg zu Beginn der Partie anlaufen und lauerten ohne den Gegner wirklich zu attackieren, doch der Jahn wusste daraus kein Kapital zu schlagen. Nach acht Minuten brachte Herzel den Ball dann von Außen die Gefahrenzone, doch bevor es gefährlich wurde ging Odisseas Vlachodimos, der Keeper der Stuttgarter Zweitbesetzung, dazwischen und klärte noch vor dem einnickbereiten Güntner.
Nach zehn Minuten kamen die Hausherren besser ins Spiel und konnten den SSV in der eigenen Hälfte einschnüren. Doch trotzdem tat sich die Mannschaft von Jürgen Kramny schwer, die Lücke zu finden und es entwickelte sich eine zähe Partie.
Erst nach 18 Minuten sollte wieder etwas Torgefahr entstehen, als die Nachwuchsakteure des Bundesligisten aus Stuttgart einen Freistoß 20 Meter vor dem Tor zugesprochen bekamen. Dieser jagte über die Mauer, allerdings auch knapp über den Querbalken hinweg zum Glück für Stepan Loboué, dem Keeper im Tor des SSV Jahn Regensburg, der keine Abwehrchance gehabt hätte.
Allerdings blieb es dabei, dass es nicht so aussah, als würde sich der Spielstand hier bald ändern, da aus dem Spiel heraus rein gar Nichts ging. Nach 20 Minuten war dann auch der letzte Spielfluss dahin, da das Spiel immer ruppiger wurde und immer wieder unterbrochen werden musste. Beide Teams gingen mit viel Körpereinsatz zu Werke und kämpften im Mittelfeld um jeden Meter Raumgewinn.
In der 34 Minute versuchte sich dann Regensburgs Windmüller an einem Steilpass auf den eingewechselten Steininger, der allerdings eher schlecht als recht ankam und so musste der Neuzugang aus der Fürther U 23 in Bedrängnis abschließen und brachte auch keine Gefahr zu Stande.
Regensburg hatte nun wieder mehr vom Spiel und konnte sich sogar hin und wieder gut nach vorne spielen, doch der letzte Pass gelang überhaupt nicht. In der 39. Minute setzten sich Trettenbach und Herzel auf der linken Außenbahn gegen ihre Gegenspieler durfch und spielten das Runde in die Mitte auf Geipl. Die Hereingabe war allerdings zu schlampig, so dass der Neuzugang keine Kontrolle bekam und den Ball sofort wieder verlor.
Nach dem Seitenwechsel bekamen die Zuschauer in der Aspacher mechatronik-Arena eine komplett andere Partie zu sehen, da Regensburg plötzlich Druck aufbauen kionnte. Andreas Geipl versuchte sich nach nur zwei Minuten aus der Distanz, traf allerdings nur einen Stuttgarter Rücken.
Keine Minute später war es Trettenbach, der aus ähnlicher Position den Abschluss suchte, doch der Mittelfeldakteur beförderte das Spielgerät ganz klar über den Querbalken.
Die Stuttgarter schienen noch mit dem Kopf in der Kabine zu sein, Regensburg hingegen drängte weiter. In der 49. Minute setzte sich Steininger auf der Außenbahn durch und machte Meter, ehe er das Spielgerät haargenau auf den Fußn Aias Aosman brachte, der den sich bereits angedeuteten Treffer zum 1:0 machte.
Allerdings sollte die Freude für die Akteure von Alexander Schmidt nicht lange währen, denn die Hausherren brachten keine fünf Minuten, um den Ausgleich zu erzielen. Nach einer Ecke von Kapitän Tobias Rathgeb schraubte sich Daniel Vier vor dem Regensburger Tor hoch und setzte das Runde zum 1:1 ins Eckige.
Wieder nur 240 Sekunden später fiel dann der nächste Treffer, erneut gingen die Gäste in Führung. Trettenbach tankte sich dieses Mal auf der Außenseite durch und bediente Güntner, der in der Mitte per Direktabnahme das 1:2 für die Gäste erzielte.
Nun waren die Regensburger am Drücker und kamen immer wieder zu guten Aktionen. Nach einer guten Stunde versuchte sich Aosman aus rund 30 Metern, verfehlte den Kasten allerdings knapp.
Jürgen Kramny war nun Alles zu bunt und er reagierte. Mit zwei Wechseln wollte er seine Unzufriedenheit ausdrücken und es kam eine Reaktion seiner Schützlinge. Marco Grüttner hatte sich aus dem Nichts heraus ein Herz gefasst und jagte das Spielgerät mit einem lauten Knall an die Querlatte.
Diese Aktion brachte die Gäste aus dem Konzept und es wurde wieder klar, wo der Schuh bei Regensburg drückt. Wenn die U 23 des VfB anlief geriet die Defensive der Rothosen in arge Bedrängnis. Immer wieder sorgten Unsicherheiten für gute Situationen aus Sicht der Hausherren. Erst in der 77. Minute konnten die Oberpfälzer wieder eine Chance verzeichnen, als Trettenbach wieder nach vorne ging und den Ball auf Dressler spielte, der akkerdings den Ball nicht uner Kontrolle bekam und so die gute Gelegenheit liegen ließ.
In der Schlussphase wurde es dann noch einmal richtig heiß. In der 86. Minute gab es Freistoß für die Schwaben, nachdem Windmüller seinen Gegner zu Fall brachte, doch Loboué konnte das Runde soeben noch aus der Gefahrenzone fausten.
Nur drei Minuten später hatte Grüttner, der bereits den Ball an die Latte gejagt hatte, noch einmal Pech und scheiterte erneut am Aluminiumgestänge des Regensburger Kastens. Dieses Mal kam er nach einem Eckball zum Abschluss und buchsierte das Kunstleder an den rechten Pfosten.
Mit der letzten Aktion der Partie konnte Loboué, der zwischenzeitlich sogar schon auf die Bank musste, als es zu Beginn der Saison nicht rund lief, sein Können noch einmal unter Beweis stellen und einen Schuss mit einer grandiosen Parade entschärfen.
Somit blieb es beim insgesamt schmeichelhaften 1:2 Sieg für die Gäste aus Regensburg, die Glück hatten das zwei Mal das Aluminium und öfter Loboué rettete.