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Realistischer Optimismus bei Alemannia Aachen

Bei der Alemannia aus Aachen weiß man in diesen Tagen nicht so recht, ob man sich freuen oder ärgern soll. Immerhin wurde ein Punkt bei leistungsstarken Bielefeldern geholt. Wenn man allerdings den Kader, den Spielverlauf und die sportlichen Ambitionen der Kaiserstädter betrachtet, dann darf dieses 1:1 in der Schüco Arena nicht zu großen Freudensprünge sorgen. Nun versucht die Sportliche Führung des Zweitliga-Absteigers so etwas wie Euphorie in der Kaiserstadt zu entfachen.

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Realistischer Optimismus bei Alemannia Aachen
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Trainer Ralf Aussem und auch Sportdirektor Uwe Scherr zeichnet es aus, dass beide in Ruhe arbeiten und mit Akribie die Ziele versuchen umzusetzen. Geschäftsführer Frithjof Kraemer sieht die Alemannia auf einem sehr guten Weg: „Wir haben es geschafft, aus völliger Tristesse eine positive Grundstimmung hinzubekommen.“
Nach dem bitteren Abstieg im Mai diesen Jahres herrscht wieder so etwas wie Aufbruchstimmung rund um den Tivoli. Besonders beeindruckend ist gewesen, dass es geschafft worden ist, rund 7000 Dauerkarten an die treuen Fans zu verkaufen. Diese Zahl bedeutet Ligarekord. Sicherlich muss bei dieser Welle der Euphorie auch erwähnt werden, dass durch den Pokalgegner Borussia Mönchengladbach der Fokus auf die Grenzstädter gerichtet sein wird. Rund fünf Jahre nach dem Abstieg aus der Bundesliga scheinen die Fans wieder stolz zu sein, zur Alemannia zu gehen. Zum ersten Heimspiel in der 3. Liga gegen Wacker Burghausen werden mindestens 12.000 Zuschauer erwartet.

Es scheint so zu sein, als wäre der Aachener Fan in der schwersten Stunde des Vereins gerne behilflich, um dieses Leid ein wenig erträglicher zu gestalten. Gegen Bielefeld konnte Aachen nicht nur die zeitweise beeindruckende spielerische Klasse demonstrieren. Auch die Moral spricht klar und deutlich für die „Kartoffelkäfer“. Besonders in den letzen Spielminuten kann die Alemannia noch einmal zusetzen. Eine Eigenschaft, die auch von Trainer Aussem mit Wohlwollen registriert wird. Die Erklärung des Trainers zu dieser neuen Stärke: „Unser Trainingsprogramm war darauf ausgerichtet, nicht nach 70 Minuten einzubrechen.“

Die Mannschaft des TSV versteht es perfekt, das Tempo des Spiels zu variieren. Mit Albert Streit und Sascha Rösler gibt es im Mittelfeld zwei Taktgeber, die den Spielrhythmus bestimmen können. Die Ersatzbank ist ebenfalls exzellent besetzt. Viele Faktoren sprechen klar und deutlich für einen Aufstieg der Alemannia. Derzeit passt einfach vieles bei den „Adlern“. Das Optimum ist jedoch noch längst nicht erreicht. Das weiß auch der wenig euphorisierte Übungsleiter Aussem, der gegenüber der „Aachener Zeitung“ erklärt: „Natürlich ist bei allen Spielern noch Luft nach oben.“

Der Boulevard im Rheinland war mal wieder auf der „Pessimismusschiene“, indem von einem „Holperstart“ und zum Teil sogar von einem „Desaster“ die Rede gewesen ist. Letztlich völlig übertrieben, da man trotz der hervorragenden Voraussetzungen die Ansprüche nicht ausufern lassen darf. Auch der Trainer sieht Realismus für angebracht: „Aber wir sollten die Kirche im Dorf lassen, vor ein paar Wochen standen wir hier ohne einen einzigen Spieler.“

Trotzdem wird es nach derzeitigem Stand gegen die Burghausener keine massiven Veränderungen geben. Bekannt ist, dass Sascha Herröder ebenso wie Freddy Borg auch weiterhin ausfallen werden. Der erfahrene Abwehrspieler und Publikumsliebling Thomas Stehle plagt sich mit einem unangenehmen Magen-Darm-Virus herum. Bis dahin wird Tim Krumpen erstmal die Nummer Eins im Aachener Tor bleiben. Aussem zur Torhütersituation: „Einen richtigen Dreikampf im Tor hat es noch gar nicht gegeben.“ Und fügt hinzu: „Ich will mich jetzt noch nicht auf eine Nummer 1 festlegen.“ Derzeit liegt zumindest Tim Krumpen ein Stückchen weiter vorne.
Die Vorfreude auf die nächsten Spiele ist enorm. Die Motivation genauso. Wieder der Trainer: „Wir wollen zeigen, was wir auf die Beine gestellt haben.“ Nun gibt es also die Saisonpremiere am heimischen Tivoli. Die Forderung von Aussem ist klar: „Wir haben nichts erreicht, wir müssen darum kämpfen, die Aufbruchstimmung beizubehalten.“ Etwas mehr Optimismus lässt Sportmanager Scherr erkennen, wenn er der „Aachener Zeitung“ sagt: „Diejenigen, die gegen Burghausen kommen, werden es nicht bereuen.“

Quelle: aachener-zeitung.de

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