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RBL-Coach Zorniger zeigt Respekt vor Wacker Burghausen

Auf den ersten Blick scheint die kommende Liga-Aufgabe für RB Leipzig wahrlich sehr einfach zu sein. Immerhin geht es gegen den mutmaßlichen Abstiegskandidaten SV Wacker Burghausen, die bisher noch keinen Treffer erzielt haben und mit ebenso wenig Punkten tief drin stecken im Tabellenkeller. Zusammen mit den Stuttgarter Kickers stehen die Oberbayern auf dem letzten Tabellenplatz in der 3. Liga und erhoffen sich gegen RBL mit dem ersten Saisonsieg eine Art Befreiungsschlag. Klar scheint nun zumindest schon einmal zu sein, dass diese Auswärtsaufgabe ganz gewiss nicht leicht sein wird.

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RBL-Coach Zorniger zeigt Respekt vor Wacker Burghausen
Foto: RB Leipzig
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„Burghausen fightet und steht kompakt, die wissen was in der Liga zählt“

Leipzig-Trainer Alexander Zorniger gilt zweifelsfrei als extrem akribischer Arbeiter, der einen gehörigen Respekt vor der kommenden Aufgabe hat. Mehrfach hat er den SVW schon beobachtet und macht aus seinem enormen Respekt vor dem Kontrahenten kein allzu großes Geheimnis, wenn er sagt: „Burghausen fightet und steht kompakt, die wissen was in der Liga zählt.“ Das erste Saisonspiel hat der ehemalige Zweitligist beim Aufstiegskandidaten SC Preußen Münster mit 0:3 verloren, während beim folgenden Spiel gegen den MSV Duisburg schon eine Entwicklung nach Zornigers-Meinung sichtbar geworden ist. Dies macht er im Gespräch mit der „Lvz-Online“ schon einmal klar, wenn er sagt: „Gegen Duisburg haben sie die komplette Abwehr getauscht und sich ganz anders präsentiert.“ Auch wenn die Begegnung gegen den Zwangsabsteiger ebenfalls verloren gegangen ist, so möchte er seine Mannschaft vor diesem unangenehmen Gegner warnen.

Gestaltet Mokthari das Burghausener-Spiel gegen RB Leipzig

Sportliche gab es mit diesem eklatanten Fehlstart wenig Positives zu berichten. Stattdessen gelangte der Verein von der deutsch-österreichischen Grenze dadurch in die Schlagzeilen, dass der ehemalige Mittelfeldlenker Youssef Mokthari der Burghausener einen Prozess vor dem Arbeitsgericht gegen seinen Ex-Verein gewonnen hat. Aus finanzieller Not hatte Wacker Burghausen dem ehemaligen marokkanischen Nationalspieler im Sommer gekündigt. Nun konnten sich beide Parteien auf eine weitere Zusammenarbeit einigen. Zuletzt hat sich der hochveranlagte Ex-Bundesligaspielen mit Einzeltraining in Form halten müssen und hat nach einer Blinddarm-Operation auch beim Regionalliga-West-Vertreter Sportfreunde Lotte mittrainieren können. Nun konnte er einen Medizincheck bei seinem Ex-Verein in Burghausen erfolgreich absolvieren und könnte gegen die „Roten Bullen“ demnach vielleicht sogar wieder im Kader stehen. Burghausens-Team-Manager Max Urwantschky konnte dazu folgendes mitteilen: „Letzten Aufschluss über seinen Fitnesszustand soll ein Laktattest geben.“

Wer ersetzt Christian Müller auf der Rechtsverteidigerposition?

Rasenballsport Leipzig hat zuletzt zwei Spiele in Serie nicht gewinnen können. Nach dem Heimunentschieden in der Liga gegen Preußen Münster gab es eine empfindliche Niederlage im DFB-Pokal gegen den FC Augsburg, was für etwas Unruhe im RBL-Lager gesorgt hat. Besonderer Fokus lag in dieser Trainingswoche auf dem Umgang mit Unterzahlsituationen: „Da müssen wir aggressiver werden und brauchen mehr Mut im Zweikampf.“ Es wird definitiv zu einigen personellen Umstellungen kommen. So wird der rechte Stammverteidiger Christian Müller nach seiner Verletzung aus dem Augsburgspiel nicht mitwirken. Kandidaten für die nun vakante Stelle könnten Juri Judt oder Sebastian Heidinger sein.

„Er ist der beste Zehner im Kader, muss es aber auch auf dem Platz zeigen“

Während zumindest einer aus diesem Duo sich berechtigte Hoffnung auf einen Einsatz von Beginn an machen darf, sieht die Situation für Spielmacher Thiago Rockenbach hingegen etwas anders aus. Zuletzt hat der hochveranlagte Brasilianer nicht die notwendige Einstellung an den Tag gelegt und musste sich deshalb mit einem Bankplatz vergnügen. Klare Worte fand Zorniger für den großen Hoffnungsträger: „Er ist der beste Zehner im Kader, muss es aber auch auf dem Platz zeigen.“ Auch wenn sein Trainingspensum und seine Leistungen in den letzten Trainingseinheiten gut gewesen seien, so fordert der Trainer vom Techniker, dass er noch härter das Maximum aus sich herausholt. Der Neuzugang vom FSV Zwickau, Andre Luge hat sich hingegen immer stärker mit konstant starken Trainingsleistungen aufdrängen können. Lobend erwähnt Zorniger: „Er entwickelt sich gut.“ Ob der talentierte Luge mit nach Burghausen fahren darf, war jedoch bis zuletzt trotzdem noch nicht klar.

RB-Coach Zorniger von Keeper Coltori begeistert“

Im Tor stehen wird dagegen definitiv der verlässliche Stammkeeper Fabio Coltori, der unlängst seinen Vertrag bis zum 30. Juni 2016 verlängert hat. Nun hat er deutlich gemacht, dass er sich sogar ein Karriereende bei RBL vorstellen könnte. Auch ein Karriereende in der Messestadt scheint nicht utopisch zu sein: „Das geht in diese Richtung.“ Trainer Zorniger ist hochzufrieden mit dem 32-jährigen ehemaligen Schweizer-Nationalkeeper. Dies macht er auch gegenüber „LVZ-Online“ auch deutlich: „Er gibt immer hundert Prozent, egal in welcher Liga, und wurde auch mit einem deutlichen Ergebnis in den Mannschaftsrat gewählt.“

„Wir brauchen in Burghausen mehr Mut in den Zweikämpfen“

Von einer Krise möchte Coltori vor dem morgigen Drittliga-Spiel bei Wacker Burghausen jedoch keineswegs etwas wissen. So wird er diesbezüglich von der „Bild-Zeitung“ wie folgt zitiert: „Mal langsam. Wir haben ein Spiel verloren. Trotzdem ist noch alles im grünen Bereich. Wir fahren gut vorbereitet nach Burghausen. Und da wollen wir natürlich eine neue Serie starten!“ Nach 38 niederlagenlosen Begegnungen, in denen es zehn Unentschieden gegeben hat, riss die Bullen-Erfolgsserie beim 0:2 gegen den Bundesligisten aus Augsburg. Für Coltori scheint es noch zu früh zu sein, um ein Fazit zu ziehen: „Nach zwei Spielen kann man schwer die Stärke von der Tabelle ablesen. Wir dürfen nicht denken, dass es einfach wird!“ Ein mögliches Erfolgsrezept hat Trainer Zorniger schon ausfindig machen können: „Wir brauchen in Burghausen mehr Mut in den Zweikämpfen. Dann werden wir erfolgreich sein.“

Quelle: lvz-online.de, bild.de

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