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Preußen Münster und der Kampf gegen Pyrotechnik

Nicht nur im sportlichen Bereich gibt es Erfolge für den SC Preußen Münster zu feiern. Der Tabellendritte der 3. Liga hat bekanntlich Probleme mit einigen so genannten Ultras, die zuletzt vermehrt für das Abbrennen von Pyrotechnik zuständig gewesen sind. Nun ist am Samstag nach den Ereignissen beim Spiel gegen den SV Darmstadt 98 ein Mann diesbezüglich festgenommen worden.

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Preußen Münster und der Kampf gegen Pyrotechnik
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So ist vielen Zuschauern ein völlig vermummter Mann aufgefallen, der auf dem Zaun im Münsteraner Fanblock gestanden hat und verbotene Pyrotechnik abgebrannt hat. Beobachtungen durch Beamte der Bundespolizei und einem Sicherheitsbeauftragten des SCP konnten jedoch ebenso gemacht werden, wie Fotos durch diverse Medienvertreter.
Einer dieser Medienvertreter wurde dann relativ schnell von einem Polizeibeamten kontaktiert. Und bei genauerer Betrachtung dieses Bildmaterials ist auf dem ausgestreckten rechten Arm der Person eine auffällige Tätowierung aufgefallen, die eindeutig einer Person aus der Münsteraner-Ultragruppierung zugeordnet werden konnte. Am Hauptbahnhof in Münster konnte diese Person letztlich von den Polizisten festgenommen werden. Durch dieses gezielte Abbrennen der Pyrotechnik gab es im Preußen-Stadion eine Spielunterbrechung. Auch ein möglicher Spielabbruch wurde vom Unparteiischen angedroht, jedoch nicht umgesetzt.
Eine Straftat ist aufgenommen worden. Bei der Auswertung des vorhandenen Fotomaterials wird es eine weitere Vernehmung für den 20-jährigen geben. Eine Anklage wegen des Verstoßes gegen den Sprengstoffgesetz ist bei ihm möglich. Vorerst wird er jedoch noch weiterhin auf freiem Fuß bleiben. Der junge Mann hat sich nicht zum ersten Mal falsch verhalten, wie Preußens langjähriger Sicherheitsbeauftragter Roland Böckmann gegenüber den „Westfälischen Nachrichten“ erklärt: „Er ist uns zumindest nicht unbekannt.“ Wenn es zu einer strafrechtlichen Verurteilung kommen sollte, dann droht dem 20-Jährigen ein Stadionverbot durch den Verein. Es ist davon auszugehen, dass mit aller Macht versucht wird, dass die Pyroproblematik möglichst schnell der Vergangenheit angehören wird. Dafür ist jedes Mittel recht. Daher ist es auch gut möglich, dass am schon mehrfach auffällig gewordenen 20- Jährigen ein Exempel statuiert wird.
Diese Situation aus dem jüngsten Drittligaspiel gegen Darmstadt war jedoch beileibe kein Einzelfall, da auch beim DFB-Pokalspiel gegen den FC Augsburg Pyrotechnik abgebrannt worden ist. Auch Raketen sind abgefeuert worden. Die Problematik wurde durch teils handgreifliche Konflikte mit der Polizei verstärkt. Der Pressesprecher der Polizei Münster erklärt gegenüber den „Westfälischen Nachrichten“ zu dieser Problematik: „Wir haben inzwischen 21 Strafanzeigen erstellt und 15 Tatverdächtige ermittelt.“
Auch beim Verein ist man mit der derzeitigen Situation alles andere als zufrieden, da einige „Chaoten“ das Image der guten Münsteraner Fankultur beschmutzen. Es sind einige Maßnahmen in die Wege geleitet worden, dass dieses Problem gelöst wird. Dies hat Sportmanager Carsten Gockel auch bestätigen können: „Wir tun sehr viel und stecken da reichlich Energie rein, wenn wir auch nach Siegen negative Schlagzeilen schreiben.“

Quelle: wn.de

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