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Preußen Münster-Trainer Pavel Dotchev denkt nur von Spiel zu Spiel

Der SC Preußen Münster befindet sich auf Aufstiegskurs Richtung zweiter Bundesliga, denn mit einem hervorragenden zweiten Tabellenplatz und einer Mannschaft, die über eine enorme Qualität verfügt, kann SCP-Trainer Pavel Dotchev auf sich und seine Kicker extrem stolz sein. Gewiss wird die Aufstiegskonkurrenz aus Osnabrück, Bielefeld, aber auch den süddeutschen Vereinen wie Unterhaching, Burghausen, oder auch den aufstrebenden Karlsruhern nicht zu unterschätzen sein. Dennoch muss sich auf die eigene Leistung konzentriert werden, da man nun in der Rolle des Gejagten erscheint. Eine Hiobsbotschaft gab es von Amaury Bischoff.

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Preußen Münster-Trainer Pavel Dotchev denkt nur von Spiel zu Spiel
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Das linke Sprunggelenk des Franzosen mit portugiesischer Abstammung ist in Mitleidenschaft gezogen worden. Ein Zweikampf zwischen dem technisch starken Spielmacher und Angreifer Addy Waku-Menga war für diese offensichtlich schwere Verletzung ausschlaggebend. Am heutigen Mittwoch teilte Preußen-Coach Pavel Dotchev gegenüber den „Westfälischen Nachrichten“ mit: „Das war ein Schock für uns alle.“ Nach eingehender Beobachtung dieser Verletzung muss der Deutsch-Bulgare ehrlich einräumen: „Sieht nicht gut aus.“ Der mögliche Ausfall von Bischoff würde für den westfälischen Traditionsverein eine enorme Schwächung im Aufstiegskampf bedeuten, da der Spielmacher acht Treffer auflegen konnte und fünfmal selbst in Erscheinung getreten ist.

Im Münsteraner Krankenhaus ist Bischoff danach untersucht worden, wo er sich einer Kernspintomographie unterziehen muss. Dotchev übt sich in Geduld, wenn er sagt: „Das Ergebnis liegt noch nicht vor, mit einer Diagnose rechne ich heute nicht.“ Über mögliche Alternativen, die den bisher so überragenden Spielgestalter ersetzen könnten, hat er sich noch keine intensiven Gedanken gemacht, denn: „Wie wir das lösen, entscheide ich, wenn es so weit ist.“

Realismus wird in diesen Tagen bei den Preußen enorm intensiv praktiziert, da von einem Aufstieg nicht gesprochen wird. Vielmehr gilt es in der westfälischen Studentenstadt darum, dass sich auf das nächste Spiel konzentriert wird, damit die Aufmerksamkeit von übergeordneten Zielen nicht abzuschweifen droht. Folglich ist auch die Kritik vom bodenständigen Dotchev zu verstehen, wenn er sagt: „Wir sind noch nicht fertig als Mannschaft. Die Rückrunde wird noch schwerer, und wir müssen noch besser werden.“

Dotchev möchte damit ausdrücken, dass es noch erhebliche Verbesserungsmöglichkeiten bei seinen Kickern gibt, die bisher eine so formidable Spielzeit absolviert haben. Doch Zufriedenheit soll sich keinesfalls breit machen, da auch die Kontrahenten bestens vorbereitet sein werden, wenn man den Worten des 47-jährigen Dotchev Glauben schenken mag: „Die Gegner haben uns durchschaut.“

In wenigen Tagen erwartet Preußen Münster die Spielvereinigung Unterhaching zum absoluten Spitzenspiel im heimischen Preußenpark. Es ist mit zuletzt aufsteigenden Leistungen eine kurze, sportliche Schwächephase von drei sieglosen Spielen in Serie beendet worden. Deshalb erklärte der ehemalige Profi auch gegenüber den „Westfälischen Nachrichten“: „Ich bin sehr zufrieden.“ Dies ist mentale Arbeit, damit er seine Spieler stark reden kann. Zugleich versucht er jedoch auch an die Leistungsbereitschaft zu appellieren, wenn er sagt: „Die Mannschaft ist noch nicht so weit, wie ich sie haben möchte. In Karlsruhe haben wir zum Beispiel die Linie verloren beim 1:2. In der Abwehr müssen wir noch sicherer stehen, das Zentrum im Mittelfeld stabilisieren. Auf den Außenpositionen müssen wir noch mehr riskieren, ich erwarte von allen mehr Torgefahr.“

Viel wird auch über den Unterschied zwischen der zweiten und dritten Liga gesprochen. Vor allem auch unter dem Hintergrund, dass die letzten Relegationsspiele zwischen dem Dritten der 3. Liga und dem Drittletzten der zweiten Bundesliga, immer vom Team aus der Drittklassigkeit gewonnen worden sind. Über diesen Unterschied sagt er: „Das Niveau in der 3. Liga ist sehr hoch, ich sehe nur wenige Unterschiede zur 2. Bundesliga.“

Vor der Verletzung von Bischoff gab es tatsächlich mit dem kreuzbandgeschädigten Dominik Schmidt nur einen verletzten Spieler im Kader des Bundesliga-Gründungsmitglieds: „Was Verletzungen betrifft, ist fast alles gut gegangen. Die Mannschaft ist fit, wir haben kaum muskuläre Probleme. Das ist auch eine Bestätigung für das Trainerteam.“
Es gibt einige vielversprechende Talente in der Hinterhand des SCP, denen mittelfristig auch der Sprung in den Kader der ersten Mannschaft zugetraut wird. Kurzfristig jedoch empfiehlt Dotchev einigen von seinen Kickern, dass zuerst die Westfalenliga ein besseres Betätigungsfeld sein sollte. Mit dem erst 19-jährigen Eigengewächs Marko Karamarko und dem erst 22-jährigen Pascal Koopmann werden zwei Akteure Spielpraxis in der zweiten Mannschaft von Preußen Münster bekommen. Zum neuen Jahr wird über eine neue Perspektive dann entschieden werden.

Quelle: wn.de

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