Rund 1000 Zuschauer waren Zeuge, wie die Feierabendkicker des TuS sich gegen die formidabel in Form befindliche Truppe aus der Studentenstadt Münster gemessen haben. Die Hoffnung von TuS-Trainer Martin Kastner war enorm, dass mit einer couragierten Vorstellung der krasse Außenseiter den zahlreichen Fans was bieten kann. Für Preußen-Trainer Dotchev hingegen war es neben der Spielpraxis vor allem relevant, dass seine Mannschaft dieses Duell möglichst solide und vor allem verletzungsfrei bestreitet. Besonders einige Spieler, die bisher gar nicht oder nur kaum zum Zuge gekommen sind, sollten dieses Spiel für Eigenwerbung nutzen. In den kommenden Wochen bietet der Drittliga-Spielplan interessante, lokale Aufeinandertreffen mit den Duellen gegen Osnabrück und Bielefeld. Dort zu spielen, wäre ohne Frage sehr ambitionsreich und erstrebenswert zugleich.
Trotz aller guten Saisonergebnisse bisher, hat Hiltrup-Trainer Kastner gegenüber den „Westfälischen Nachrichten“ deutliche Worte gegenüber seiner eigenen Mannschaft gefunden: „Wir haben nicht ins Spiel gefunden, was aber auch mit der Qualität des Gegners zusammenhängt.“ Preußen-Trainer Dotchev hingegen demonstrierte verbal ein wenig mehr Gelassenheit: „Ich bin sehr zufrieden, weil wir über 90 Minuten unsere Leistung abgeliefert haben.“
Das Problem war in diesem Spiel ohne Frage, dass der Gegner möglicherweise unterschätzt werden könnte. Dies konnten die motivierten „Preußen-Adler“ jedoch schnell widerlegen, indem relativ schnell durch Doppelschläge von Königs und seinem Sturmpartner Nazarov die Weichen auf einen ungefährdeten Sieg gestellt worden sind. Der an diesem Tage alles überragende Benjamin Siegert, der drei Vorlagen geben konnte, hat das 5:0 erzielen können. Auch SCP-Ersatzkeeper Max Schulze Niehues war mit starken Paraden zur Stelle und sicherte das wichtige zu-Null, welches von Trainer Dotchev gefordert worden ist. Das Ziel wurde neben einem deutlichem Ergebnis erreicht, denn das Selbstvertrauen wurde weiter gestärkt. Eine Tugend, die für die kommenden Saisonwochen von einer großen Relevanz sein kann.
Am Rande des Testkicks wurde auch bekannt, dass beim DFB-Pokalspiel gegen den Bundesligisten Werder Bremen die Pyrotechnik-Aktion der Werder-Fans mit einer Strafe von 7000 Euro sanktioniert werden. Auch Preußen rechnet nach Angaben von Sportvorstand Carsten Gockel mit einer Nachzahlung wegen dem Fehlverhalten seiner Fans. Der offizielle DFB-Beobachter hat auch im Preußen-Fanblock Verstöße erkennen können. Auch wurde bekannt, dass es bald Wiedersehensfreude mit Ex-SCP-Trainer Marc Fascher geben wird, der bei Hansa Rostock als neuer Trainer vorgestellt worden ist. Ende Januar trifft Preußen Münster auf den Zweitliga-Absteiger.
Preußen Münster testet und sammelt Selbstvertrauen
Der SC Preußen Münster hat bisher eine überaus erfolgreiche Spielzeit geboten. In der 3. Liga und auch im DFB-Pokal konnte das Team von Trainer Pavel Dotchev sehr stark überzeugen. In der länderspielfreien Zeit werden Testspiele gegen unterklassige Teams vereinbart, um im Spielrhythmus zu bleiben. Der SCP macht diesbezüglich keine Ausnahme und hat gegen den unterklassigen TuS Hiltrup solch einen Testkick vereinbart. Mit 5:0 wurde dieses Spiel aus Preußen-Sicht gewonnen.
Datum der Veröffentlichung: 05.09.2012 20:30 Uhr | Autor: Henning Klefisch
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Quelle: www.wn.de
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Kommentar von Alex am 06.09.2012 um 06:35 Uhr:
Das war kein Testspiel. Das war der Krombacherpokal
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