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Preußen Münster-Präsident de Angelis nimmt Stellung

Bereits in seine vierte Amtszeit wird SC Preußen Münster-Präsident Dr. Marco de Angelis also nun gehen. Die Hoffnungen waren vor dem Jahresauftaktspiel beim FC Rot-Weiß Erfurt nicht gerade gering, dass mit einem Auswärtssieg der notwendige Schwung für die anstehenden Rückrundenspiele mitgenommen werden. Es gab jedoch nur ein Remis beim thüringischen Traditionsverein. Damit stehen die Münsterländer mit 28 Punkten auf dem elften Tabellenplatz und haben gerade einmal drei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Immerhin herrscht an der Führungs-Spitze des Bundesliga-Gründungsmitglieds auch weiterhin personelle Konstanz, den zusammen mit Georg Krimphove (Fans), Siggi Höing (Marketing) und das hauptamtliche Vorstandsmitglied Carsten Gockel (Sport) gibt es fähige Mitarbeiter, die sich für die Belange des 108 Jahre alten Vereins einsetzen. Der 50-jährige Wirtschaftsjurist de Angelis hat die größte Verantwortung und hat sich nun im Gespräch mit den „Westfälischen Nachrichten“ zu einigen Themen äußern können.

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Preußen Münster-Präsident de Angelis nimmt Stellung
Foto: Preußen Münster
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Zweitliga-Aufstieg nicht als absolutes Muss

Nach dem überraschend schwachen Saisonstart wird es für die „Preußen-Adler“ in dieser Spielzeit allein darum gehen, dass möglichst zeitig die notwendigen Punkte für den Klassenerhalt gesammelt werden, damit die kommende Drittliga-Spielzeit vernünftig geplant werden kann. In der abgelaufenen Spielzeit ist man nur wegen eines schwachen Saisonfinish nicht in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Finanzielles Risiko gehen, um in die Zweitklassigkeit aufzusteigen, möchte de Angelis jedoch nicht, wie er anschaulich verdeutlichen kann: „Wir sehen aktuell in Heidenheim und Leipzig, was für Kraftanstrengungen für den Aufstieg unternommen werden oder auch in Saarbrücken, um allein die 3. Liga zu halten. Wenn wir um den Aufstieg ein Wörtchen mitreden wollen, dann hängt das vom Etat ab. Es ist keine Selbstverständlichkeit für einen Verein wie Preußen Münster, einen Etat wie in dieser Saison zu erreichen.“ In der laufenden Spielzeit hat der SCP offenbar einen Etat von über sieben Millionen Euro.

Ehrgeizige, aber realistische Zukunftsziele

Auch der Gesamtverein liegt ihm natürlich sehr am Herzen. Deshalb hat er drei ganz wesentliche Elemente im Gespräch mit den „Westfälischen Nachrichten“ in die Prioritätenliste ganz weit nach vorne schieben können: „Wirtschaftliche Stabilität, eine infrastrukturelle Weiterentwicklung des Standortes an der Hammer Straße sowie auch eine nachhaltige sportliche Verbesserung.“ Zudem hat er auch deutlich machen können, auch„nach innen wolle man ein gesunder Verein sein, den Bedürfnissen der Mitglieder entsprechen und eine gute Kommunikation pflegen“ so der Deutsch-Italiener. Man möchte sich mit den verschiedenen Sportarten breiter aufstellen. So ist etwa auch die neu aufgelegte Leichtathletik-Abteilung ein perfektes Beispiel für diese neue Vereinsentwicklung.

Preußen-Stadion soll sich verändern

Das Preußen-Stadion ist völlig veraltet und genügt nach derzeitigem Stand nicht einmal Drittliga-Ansprüchen. Es wurde zwar immer wieder teils modernisiert, doch insgesamt muss ehrlich konsterniert werden, dass die Pläne für ein neues Stadion an der Hammer Straße immer wieder aufkommen. Auch eine Erweiterung oder Renovierung stehen im Fokus. De Angelis findet klare Worte: „Eines unserer Ziele ist es, einen Weg zu finden, wie das Stadion an der Hammer Straße weiterentwickelt werden kann. Gemeinsam mit der Stadt wollen wir das Stadion modernisieren und in einen zeitgemäßen Zustand versetzen.“

Kommunikation mit den SCP-Fans soll noch besser werden

Einige Fans des SC Preußen scheinen aus Fehlern nicht gelernt zu haben und schaden ihrem Verein auch weiterhin. Der Fan-Vertreter im Präsidium hat jedoch schon für eine Verbesserung sorgen können: „Wir wollen den Dialog beibehalten und auch noch intensivieren. Natürlich muss man auch feststellen, dass in Sachen Pyrotechnik der Verein auch in dieser Saison wieder erheblich belastet worden ist. Wir sind da aber auch dank des Einsatzes von Georg Krimp­hove auf einem deutlich besseren Weg als früher,“ so der Preußen-Boss.

Zufrieden über Sponsorenengagement

Die wirtschaftliche Basis ist in der Studentenstadt absolut in Ordnung, denn rund 200 Sponsoren sorgen für einen erfreulichen Rahmen. Der mächtige Mann bei den Adlern sieht seinen Verein „ziemlich gut aufgestellt. Es ist eine Herausforderung, diesen Zustand zu bewahren. Im Münsterland neue attraktive Partner zu finden, ist eine Aufgabe für die Zukunft. Sportlicher Erfolg, Medienpräsenz und das Gesamt-Image spielen dabei eine große Rolle.“ Dennoch hat er damit auch zum Ausdruck bringen können, dass es noch weiteres Steigerungspotential zukünftig geben wird.

Die Wichtigkeit des Hauptsponsors Tuja

Ganz wichtig, um auch zukünftig den Etat in diesem Rahmen zu gewährleisten, ist zweifelsfrei das großzügige Engagement vom Hauptsponsor Tuja, der auch in Form von Aufsichtsrats-Vorsitzendem Thomas Bäumer als Vertreter des Topsponsors im Verein repräsentiert wird. De Angelis macht keinerlei Geheimnis daraus, dass diese Zusammenarbeit für den westdeutschen Traditionsverein außerordentlich wichtig ist: „Thomas Bäumer und Tuja sind für den Verein fundamental wichtig und waren ein erheblicher Faktor in den vergangenen Jahren. Sollte das Engagement einmal enden, wäre es eine echte Herausforderung für den Verein, das aufzufangen.“

De Angelis über gute und schlechte Zeiten

Es gab jedoch nicht nur ausschließlich positive Erlebnisse in seiner langjährigen Amtszeit. So hat er den „Westfälischen Nachrichten“ auch verraten können, dass besonders die Zeit nach der Beurlaubung von Coach Marc Fascher nicht leich gewesen ist. Auch der Abstieg in die Oberliga 2006 und die Trennung vom Preußen-Idol Roger Schmidt sind weitere, unschöne Erlebnisse gewesen: „Ich denke vor allem an die unruhige Zeit nach der Trennung von Trainer Marc Fascher. Da hätten wir intensiver und besser kommunizieren müssen.“ Es gab natürlich auch einige positive Erlebnisse. Neben der erfreulichen Entschuldung unter seiner Amtszeit nennt er noch folgende Ereignisse: „Da gab es einige. Wir wurden Oberliga-Meister, Regionalliga-Meister, Höhepunkte waren die DFB-Pokalspiele.“

Quelle: wn.de

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