Ergebnis: 1 - 3 (0:1)
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Die erste Chance hauchte dem FC Energie gehörig Selbstvertrauen ein, so dass die Mannschaft von Stefan Krämer deutlich sicherer agierte. Doch Osnabrück versuchte weiterhin das Spiel zu machen. Dies gelang phasenweise, auch wenn dabei nichts Nennenswertes heraus sprang.
Nach einer guten Viertelstunde dann gab es die zweite Torchance der Partie, die zugleich den Führungstreffer für die Gäste brachte. Michel hatte sich erneut auf der linken Seite behaupten können und brachte den Ball auf Pospech, der goldrichtig stand und das Runde zum 1:0 für die Gäste im Eckigen unterbrachte.
Nach dem Rückstand veränderte sich der Spielablauf kaum, Osnabrück rannte an, brachte aber kaum Gefahr zu Stande, Cottbus stand sicher und wurde, wenn einmal in der Offensive tätig, sofort gefährlich.
Den ersten wirklichen Torschuss der Hausherren gab es dann nach 27 Minuten zu bestaunen, als Marcos Alvarez, der von den Stuttgarter Kickers zum VfL gekommen war, aus der zweiten Reihe sein Glück versuchte. Renno, der Mann zwischen den Pfosten des Tores des Absteigers aus Cottbus, konnte jedoch sicher festhalten.
Es blieb auch weiterhin so, dass Osnabrück anscheinend im Rahmen seiner Möglichkeiten spielte und optisch dominierte, doch in Sachen Torgefahr nicht einmal ein laues Lüftchen entfachen konnte. Die letzte Aktion der ersten Halbzeit ließ allerdings ein wenig Hoffnung aufkeimen. nach einer schönen Kombination legte Chahed mit viel Übersicht auf Alvarez ab, der aus 22 Metern den Abschluss suchte, jedoch deutlich zu hoch zielte.
Der zweite Durchgang begann mit einem Nackenschlag für die Hausherren, die noch gar nicht richtig auf dem Feld waren. In der 49. MInute fiel das 2:0 für die Gäste. Marco Holz, der Neuzugang des SV Wacker Burghausen tankte sich auf der rechten Außenbahn bis zur Grundlinie durch und brachte den Ball an den zweiten Pfosten, wo sich Sven Michel die Chance nicht entgehen ließ, den Ball ins leere Tor zum 2:0 ein zu schieben.
Osnabrück war nun gefordert und versuchte sofort, wieder heran zu kommen. Nach einer knappen Stunde waren die Hausherren dann sogar in Überzahl, nachdem Freiberger in der Mitte ungestüm von Zeitz umgegrätscht worden war und die rote Karte sah.
Den fälligen Freistoß führte Milad Salem aus und jagte diesen mit einem lauten Knall aus fast vierzig Metern direkt an die Querlatte. Da hatte sich Renno vergeblich gestreckt und wäre nicht mehr heran gekommen.
Wer nun erwartete, dass Osnabrück agiert wie die Feuerwehr, der hatte sich ordentlich getäuscht. Die Walpurgis-Truppe fiel in den alten Trott zurück und brachte weiterhin kaum Gefahr zu Stand. Und Cottbus machte die Kiste dann auch noch in der 69. Minute endgültig zu. Erneut war Holz der Vorbereiter und spielte Kleindienst den Ball genau in die Gasse, so dass dieser aus 17 Metern den Ball zum entscheidenden 0:3 versenkte.
Der dritte Treffer raubte dem VfL endgültig den letzten Kampfgeist und dieser gab sich der Niederlage hin. Und beinahe wäre es in der 81. Minute noch dicker gekommen. Michel setzte sich gegen drei Gegner durch und kam noch zum Abschluss, verfehlte sein Ziel allerdings aus 14 Metern Torentfernung.
Der Treffer der Lila-Weißen in der 87. Minute durch Salem, der die Pille ansehnlich in den langen Winkel geschlenzt hatte zum 1:3, war jedoch zu spät und auch nur noch Ergebniskosmetik, auch wenn sich Osnabrück in der Folge noch bemüht zeigte.
So gehen die drei Punkte an den Zweitligaabsteiger aus der Lausittz, der mit minimalem Aufwand hier maximale Ausbeute holen konnte. Vier Chancen, drei Tore, diese Torausbeute ist nicht dritt-, sondern sogar erstklassig. Osnabrück hingegen muss sich im Offensivspiel noch deutlich steigern.