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Offenbach beeindruckend

Nach der peinlich anmutenden Heimniederlage gegen den SV Wehen-Wiesbaden haben viele Fußball-Fans der Offenbacher Kickers mit einer weiteren Niederlage ihres Teams beim Gastspiel bei Jahn Regensburg gerechnet. Doch das Team von Trainer Arie van Lent belehrte ihre zahlreichen Kritiker eines Besseren und gewann hochverdient mit 3:1 bei einem heißen Aufstiegs-Aspiranten.

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Der Überraschungseffekt war riesig, als die Meldung sich vom unglaublichen Auswärtssieg beim schweren Auswärtsspiel sich wie ein Lauffeuer verbreitete. Denn der Sieg war aufgrund der kämpferischen, spielerischen und taktischen Vorteile der Kickers absolut hochverdient, wie hiernach Sportkoordinator Ramon Berndroth mitteilte. So erklärte er: „Heute habe ich kein Haar in der Suppe entdeckt.“ Und mit einem Lächeln im Gesicht fügte er hinzu: „Das war heute imponierend – ohne Wenn und Aber.“
Selten hatte man Berndroth so zufrieden und glücklich gesehen, denn zu rechnen war mit solch einem triumphalen Erfolg keineswegs. Speziell, wenn man die Vorgeschichte kennt, denn erst vor wenigen Tagen wurde der in dieser Spielzeit so häufig enttäuschende Traditionsklub vom Bieberer Berg vom eigenen Anhang böse ausgepfiffen. Die Rückkehr nach Offenbach wurde auch dementsprechend erleichtert und zufrieden angetreten, denn in diesem Spiel wurde deutlich, was der DFB-Pokal-Sieger von 1970 zu leisten im Stande ist. Die Treffer für die wie verwandelt aufgetretenen Hessen erzielten Markus Hayer, der in der 19. und 48. Minute getroffen hat, sowie der erfahrene Thomas Rathgeber, der vor Minuten vor Schlusspfiff den Endstand besorgte. Regensburgs Goalgetter Tobias Schweinsteiger konnte die Domstädter schon nach sieben Minuten mit 1:0 in Führung bringen.
Der Schlüssel zum Erfolg war die hohe Laufbereitschaft und totales Engagement. Man möchte sich gar nicht erst ausmalen, was in dieser Spielzeit möglich gewesen wäre, wenn die Kickers häufiger so aufgetreten wären. So konnte Berndroth zufrieden feststellen, dass all seine Wünsche in Erfüllung gegangen sind.
Auch die völlig überflüssige Heimniederlage im Derby gegen Wehen konnte eindrucksvoll wettgemacht werden. Was jedoch die brillante Stimmung ein wenig getrübt hat, war die Tatsache, dass es mehrere Verletzungen zu beklagen gab. So wie die Verletzung von Matthias Schwarz, der mit Verdacht auf eine Schultereckgelenksprengung ausgewechselt werden musste. Stammtorwart Robert Wulnikowski (Zerrung im Arm) war währenddessen von Daniel Endres vertreten worden.
Nicht nur sportlich machen sich die Kickers in diesen Tagen jede Menge Freunde. Auch gesellschaftlich gibt es immer mehr Sympathisanten des ehemaligen Bundesligisten. So werden die Profis der Offenbacher in mehreren hessischen Schulen für Integration und Toleranz werben. Kickers-Sportdirektor Berndroth beschreibt: „Ideale wie Teamgeist, Respekt, Toleranz und Fair Play sind im Sport wie auch im gesamten Leben wichtige Begleiter“, so der sozial-gesellschaftliche interessierte Kickers-Verantwortliche, der bei den Schulbesuchen ebenfalls dabei ist. „Es ist wichtig, diese Werte schon in jungen Jahren zu vermitteln.“

Auch für den Geschäftsführer von Lotto Hessen, Heinz-Georg Sundermann stellen die Kickers ein Vorbild dar. Denn auch beim Drittligisten kommen Spieler verschiedenster Herkunft. Für ihn ist dieses Projekt die „beste Möglichkeit, die Kinder spielerisch an wichtige Themen wie Fair Play, Toleranz und Integration heranzuführen.“ Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

Quelle: www.fr-online.de

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