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OFC schlägt Darmstadt im Elfer-Drama

Die Hoffnung lebt weiter für die Offenbacher Kickers. Die Teilnahme im am DFB-Pokal in der kommenden Saison ist weiterhin im Bereich des Möglichen. Im Hessenpokal konnte gegen Liga-Rivalen SV Darmstatd 98 mit 8:7 nach Elfmeterschießen gewonnen werden. Ein Triumph, der besonders die oft enttäuschten Fans in das Reich der Glückseligkeit versetzte.

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OFC schlägt Darmstadt im Elfer-Drama
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Der junge Darmstädter Dimitri Boele war den Tränen nahe. Zu trösten war er kaum noch. Zu tief saß der Stachel der Enttäuschung nach seinem vergebenen Elfmeter, die sein Team letztlich ausscheiden ließ. Der zehnte Elfmeter gehörte ihm. Er schoss diesen an die Füße von OFC-Keeper Robert Wulnikowski. Was danach folgte waren Gefühlsausbrüche, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. 98-Kicker Boele war tief frustriert, kniete im Mittelkreis und war für die Außenwelt in diesen Momenten nicht zugänglich. Um keinem sein Leiden zu zeigen, vergrub er den Kopf tief im Trikot. Er trottete allein in die Kabine.

Die glücklichen Kickers aus Offenbach jubelten ausgelassen. Geburtstagskind Stefano Cincotta machte sich und dem gesamten Verein das schönste Geburtstagsgeschenk. Er traf zum entscheidenden 8:7 nach Elfmeterschießen. Damit war der OFC ins Halbfinale des Hessenpokals eingezogen. Nach regulärer Spielzeit hatte es noch 0:0 geheißen.
Nun wird es für die Kickers gegen den Sieger der Partie zwischen Hessen Kassel und dem SV Wehen Wiesbaden gehen. Das Hessenpokal-Viertelfinale war über weite Strecken ein mühevolles und zähes Pokalspiel. Matchwinner Cincotta gab auch zu: „Am Anfang hatte ich richtig Schiss. Dann waren es nur noch Emotionen pur.“ Das Elfmeterschiessen mit all seiner Spannung und Dramatik entschädigte aber für vieles.
Zumindest in der Anfangsphase wurde für die zahlreich gekommenen Fans zu einem fußballerischen Leckerbissen. Den besseren Start ins Spiel hatten die Gäste aus Südhessen erwischt, die zumindest über 60 Minuten spielerisch den besseren und reiferen Eindruck machten. Die Aufregung war auf zwei Freistöße in der Anfangsphase fokussiert. Zuerst prüfte der Darmstädter Andreas Gaebler mit einem mächtigen Schuss den guten OFC-Torwart Robert Wulnikowski (13.). Dann legte sich Elton da Costa den ruhenden Ball zurecht. Sein toller Freistoß klatschte jedoch an den Pfosten (19.).
Für den Techniker da Costa war dies seine letzte auffällige Aktion im Spiel, denn bereits nach einer halben Stunde musste der Brasilianer das Feld verlassen. Seine alte Muskelverletzung drohte wieder aufzubrechen. Die Auswechslung war unumgänglich. Dies tat dem munteren Spielchen jedoch zunächst keinen Abbruch. Auf beiden Chancen gab es reichhaltig Tormöglichkeiten. Wie nach 21 Minuten, als Marcus Steegmann allein vor Wulnikowski scheiterte oder nur einige Minuten später, als Lars Bender den Ball in aussichtsreicher Position nicht unter Kontrolle bekam.
Die erste Halbzeit bot den 5.243 Zuschauern viel, was das Fanherz höher schlagen lässt. Vor allem eine Brise Kampf, spielerische Leichtigkeit und eine Spitze Leidenschaft. Das Pokalspiel war sehr intensiv, von beiden Parteien mit der nötigen Portion Galligkeit geführt. Die zweite Spielhälfte jedoch war nicht mehr so nett anzusehen. Die „Lilien“ aus Darmstadt bauten mächtig ab. Und die Kickers konnten gerade in den letzten 20 Minuten der regulären Spielzeit aus ihrer augenscheinlichen Feldüberlegenheit kein Kapital schlagen. Die Abwehrkette der beiden hessischen Traditionsteams waren in einer extrem guten Verfassung. Die Stürmer hingegen agierten zu schwach, um entscheidende Akzente zu setzen. Der eingewechselte Dimitri Boele erwies sich in diesem Spiel nicht gerade als „Glücksbote“. Vor seinem verschossenen Elfmeter zielte der Youngster nach einem langen Sprint freistehend vor dem OFC-Tor über den Kasten. Eine klare Chance, die das Spiel zu Gunsten der Darmstädter entschieden hätte. Dadurch musste es zu dem Glücksspiel aus elf Metern unter freiem Himmel kommen. Das Ende war extrem bitter für den Darmstädter Stürmer.

Quelle: www.fr-online.de

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