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Münsters Taylor und die Unklarheit über seine Zukunft

Es ist bekannt, dass Matthew Taylor sich beim SC Preußen Münster ausgesprochen wohl fühlt. Dieser Wohlfühlfaktor rührt allerdings besonders aus der Vergangenheit, wo er etwa 2012 zum Sportler des Jahres in Münster gewählt worden ist und im gleichen Jahr durch seinen Doppelpack im DFB-Pokal gegen Werder Bremen Kultstatus erlangen konnte. Zudem hat er sich als absolut verlässlicher Torjäger erweisen können. Zurzeit jedoch läuft es nicht so prächtig für den 32-jährigen US-Amerikaner, der im Sommer möglicherweise in seine Heimat zurückkehren wird.

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Münsters Taylor und die Unklarheit über seine Zukunft
Foto: Preußen Münster
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„Als Spieler will man auf dem Platz stehen“

Unter Coach Ralf Loose hat Taylor nur den Platz als Angreifer Nummer drei, was nicht sein Anspruch sein kann. Meist muss er zu Spielbeginn mit dem unliebsamen Platz auf der harten Ersatzbank Vorlieb nehmen. Der ehemalige Paderborner zeigt sich jedoch auch in diesen Tagen als absoluter Teamplayer, wenn er vor allem an den mannschaftlichen Erfolg glaubt: „Für die Mannschaft ist es sehr gut, dass wir in den letzten Wochen die Punkte gemacht haben, die uns in der Tabelle Sicherheit geben. Da haben wir unter Ralf Loose große Schritte nach vorne gemacht.“ Er macht aus der Unzufriedenheit über seine eigene Rolle jedoch auch absolut kein Geheimnis: „Für mich persönlich ist das eine blöde Situation. Ich bin nicht der Mann, der gerne auf der Bank sitzt. Als Spieler will man auf dem Platz stehen.“

Unzufriedener Taylor respektiert die Entscheidung des Trainers

Ein Blick auf die Statistik ist besonders für Angreifer meist das entscheidende Parameter. Bei 31 Einsätzen stehen sechs Treffer und sechs Vorlagen für Taylor zu Buche, was sicherlich nicht sein Anspruch sein kann. In der abgelaufenen Spielzeit hat er noch treffen können, wie er wollte. Er bewertet seine Situation im Gespräch mit den „Westfälischen Nachrichten“ absolut kritisch: „Ich weiß, was ich kann. Aber ich weiß auch, dass ich besser spielen könnte. Andererseits habe ich die erste Hälfte der Saison gespielt, mit Höhen und Tiefen. Aber sechs Tore und sechs Assists – wenn man das hochrechnet, dann ist das auch nicht die schlechteste Bilanz für einen Stürmer. Leider habe ich im Moment nicht so viele Chancen, diese Tore zu schießen.“ Er ist Profi genug, um sich dieser Situation zu stellen. Er wartet auch weiterhin auf eine weitere Bewährungsprobe, die er sich erhofft: „Zufrieden bin ich damit nicht, aber es ist die Entscheidung des Trainers, wer spielt und wer nicht. Ich kann nur sagen, dass ich fit bin.“

Beliebtheit durch wichtige Pokaltreffer

Im Jahr 2012 ist Taylor vom Zweitligisten SC Paderborn 07 nach Münster gewechselt. Spielpraxis schien ihm wichtig zu sein. Die bekam er zuhauf, dazu gesellten sich noch angenehme Komponenten wie Ruhm, Ehre und Bekanntheit, die vor allem durch seine wunderschönen DFB-Pokaltreffer gegen Werder Bremen (4:2, drei Mal Taylor) und den FC St. Pauli (1:0) gefördert worden sind. Durch den sympathischen Amerikaner gab es deutlich höhere Einnahmen für das Bundesliga-Gründungsmitglied. Dazu gesellten sich noch 22 Punktspieltore, die ihn zu einem Publikumsliebling haben werden lassen.

„Leute, die den Ball ins Tor schießen, werden immer gebraucht“

Nun geht es für Matthew Taylor mit seiner Familie in der Sommerpause in den Urlaub in die heimatliche USA. Für ihn kommen ganz besonders Heimatgefühle auf, immerhin spielt er schon seit mehreren Jahren in Deutschland. Er weiß immerhin zu berichten: „Ich habe einen Rückflug gebucht, ob ich den brauche ...? Ich weiß es nicht.“ Diese Worte lassen allzu schnell durchklingen, dass er sich definitiv vorstellen kann seine Laufbahn in den USA weiterhin fortzusetzen. Nach einem endgültigen Abschied soll sich dies jedoch keineswegs anhören, denn er würde auch ebenso gerne in Deutschland und „am liebsten natürlich in Münster“ bleiben. Auch seine vierköpfige Familie scheint davon nicht abgeneigt zu sein, wie er betonen kann: „Hier fühlt sich die Familie sehr wohl.“ Es gibt allerdings den kleinen Haken, dass sein Vertrag am 30. Juni diesen Jahres auslaufen wird. Es hat bisher noch keine gezielten Gespräche wegen einer möglichen Verlängerung gegeben. Taylor erklärt seine Situation nun gegenüber den „Westfälischen Nachrichten“: „Und deswegen macht es auch keinen Sinn zu spekulieren. Noch hat mich niemand vom Verein angesprochen. Ich werde aber auch nicht hinterherrennen. Ich bin niemand, der viel redet. Wenn man mir einen Vertrag anbietet, gucke ich drüber und entscheiden. Leute, die den Ball ins Tor schießen, werden immer gebraucht.“

Quelle: wn.de

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