Horst Steffen, der Coach der Adlerträger aus Münster, hatte nach drei sieglosen Spielen scheinbar genug gesehen und stellte gleich fünf Mal, hinsichtlich des torlosen Remis in Bremen, um und brachte Heitmeier, Tritz, Bischoff, Kara und Krohne für Amachaibou, Laprevotte, Schweers, Schwarz und Müller.
Karsten Heine, der Coach des Chemnitzer FC, konnte nach dem 2:2 gegen Dynamo Dresden wieder auf seine Torjäger Fink und Frahn zurück greifen. Das Duo ersetzte König und Baumgart. Außerdem stand Kunz zwischen den Pfosten, da sich Gersbeck im Training verletzt hatte.
Chemnitz erwischte den besseren Start und schien zu Beginn ein optisches Übergewicht zu haben, so wirklich gefährlich wurde es aber noch nicht. Den ersten Torschuss sonderten die Himmelblauen dann in der 8. Minute ab, allerdings scheiterte Dem am aufmerksamen Lomb, dem Mann im Kasten des SCP.
Im Anschluss fand Münster dann in die Begegnung und übernahm die Kontrolle, doch auch die Mannschaft von Horst Steffen fand noch kein richtiges Durchkommen und so passierte hier vor den Toren vorerst wenig. Münster blieb aber auch weiterhin spielbestimmend, der letzte Pass war aber noch nicht genau genug.
In der 30. Minute hatten die Hausherren dann erstmals ein wenig Platz. Hoffmann und Kara hielten aber den Schuss zurück und so verpuffte auch dieser Angriff.
Die Himmelblauen standen mittlerweile nur noch tief und lauerten auf Konter. Viel kam vom CFC hier nicht. Kurz vor der Halbzeitpause schien Münster dann ein wenig Gas heraus zu nehmen und schon nutzte Chemnitz das aus. In der 38. Minute ging es mal schnell nach vorne und Frahn stand komplett allein vorne. Eiskalt verwandelte der Winterneuzugang zum 1:0 und schockte so die Fans des SCP, die sogleich verstummten. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Pause.
Keine drei Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt und schon wurde es richtig hektisch. Hoffmann hatte einen Ball in die Mitte geschlagen, wo Röseler im Strafraum den Ball an die Hand bekam und so entschied Schiedsrichter Schlager auf Strafstoß. Bischoff trat an und machte früh den Ausgleichstreffer für Münster zum 1:1.
Der Treffer sorgte natürlich sofort dafür, dass die Stimmung im Rund schlagartig besser wurde. Allerdings passierte auf dem Feld in dieser Phase wenig. Erst nach einer Stunde gab es wieder einen Torschuss. Endres war auf und davon und konnte frei auf Lomb zulaufen, doch er scheiterte im Eins gegen Eins.
Nun waren es die Sachsen, die hier den Druck erhöhten und scheinbar doch wieder in Führung gehen wollten. Allerdings passierte auf dem Platz nur wenig, da Münster durchaus auch sattelfest stand. Allerdings waren die Adlerträger im Spiel nach vorne erschreckend schwach, besonders die Passquote ließ zu Wünschen übrig.
Eine Viertelstunde vor dem Ende der regulären Spielzeit aber kam ein richtig guter Pass der Preußen an und schon war Grimaldi auf und davon. Eiskalt schob der Winterneuzugang das Runde an Kevin Kunz, dem Keeper im Kasten der Himmelblauen, vorbei zur 2:1 Führung ins Tor.
Die Gäste waren geschockt, denn eigentlich hatte die Heine-Elf in dieser Phase doch das optische Übergewicht. Und diese Konfusion nutzten die Hausherren eiskalt zur Vorentscheidung aus. Bischoff brachte einen Freistoß genau an den Fünfmeterraum, wo Pischhorn mit dem Knie zur Stelle war und das Runde zum 3:1 über die Linie beförderte.
Chemnitz brachte im Spiel nach vorne trotz Bestbesetzung im Offensivbereich einfach nicht genug zu Stande und spielte auch viel zu kompliziert. Der Führungstreffer schien bei den Preußen den Knoten gelockert zu haben, denn in der Schlussphase lief es deutlich besser bei den Gastgebern.
Chemnitz versuchte es zwar weiterhin und stemmte sich gegen die Niederlage, doch es mangelte deutlich an der Effizienz. Cincotta versuchte sich in der 86. Minute an einem Gewaltschuss, den Lomb allerdings parierte.
Die Uhr tickte herunter und es passierte auch in der Folge nicht mehr viel. Fink hatte kurz vor Schluss noch einmal die Möglichkeit durch einen ruhenden Ball den Anschluss für seine Mannschaft her zu stellen, doch er jagte das Runde deutlich über den Kasten hinweg ins Toraus. So konnten die Preußen am Ende den ersten Sieg nach drei sieglosen Spielen feiern.
Münster mit 3:1 Sieg über Chemnitzer FC – Spielbericht
Das war ein hartes Stück Arbeit für Horst Steffen und seinen SC Preußen Münster. Gegen den Chemnitzer FC gab es einen zwar verdienten Sieg, allerdings musste man sich diesen Dreier nach drei sieglosen Spielen schwer erarbeiten. Zur Pause führten die Himmelblauen, mussten aber direkt nach dem Wiederanpfiff den Ausgleich hinnehmen. Gerade, als die Mannschaft von Karsten Heine wieder besser wurde, entschied der SCP das Spiel mit einem Doppelschlag und sicherte sich so den dreifachen Punktgewinn.
Datum der Veröffentlichung: 27.02.2016 16:01 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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Daten zum Spiel
Anstoß: 27.02.2016 um 14.00 Uhr (27. Spieltag 2015/16)
Ergebnis: 3 : 1 (0:1)
Tore: 0:1 Frahn (39.), 1:1 Bischoff (50.), 2:1 Grimaldi (75.), 3:1 Pischorn (79.)
Preußen Münster: Lomb - Kopplin, Pischorn, Heitmeier, Tritz - Philipps - Kara (76. Laprevotte), Bischoff - Philipp Hoffmann, Reichwein (51. Grimaldi), Krohne (46. Amachaibou)
Chemnitzer FC: Kunz - Stenzel, Endres, Röseler, Bittroff - Dem, Danneberg - Türpitz (79. Baumgart), Anton Fink, Uzoma (73. Cincotta) - Frahn
Zuschauer: 6532
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