Ergebnis: 3 - 1 (0:1)
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Norbert Meier, der Cheftrainer des DSC Arminia Bielefeld, war mit der Leistung seiner Truppe beim 4:1 Erfolg über Dynamo Dresden sehr zufrieden und veränderte seine Anfangsformation kaum. Lediglich Burmeister durfte vom Anpfiff weg für Propheter ran.
Beide Teams starteten mit offenem Visier in die Begegnung und versuchten nach vorne zu spielen. Dabei agierten die Münsteraner vorerst mit langen Bällen. EIn solcher landete in der zweiten Minute im Lauf von Reichwein, doch Schwolow, der Mann im Kasten der Arminen, war hellwach und konnte die Pille noch vor dem Angreifer der Hausherren erreichen.
Nur drei Zeigerumdrehungen später wurde es auch auf der Gegenseite erstmals gefährlich. Dennis Mast hatte sich seines Gegenspielers entledigt und zog bis zur Grundlinie, von wo aus er eine Flanke auf den langen Pfosten schlug. Noch bevor der dort postierte Fabian Klos an den Ball kam, konnte ein Verteidiger zur Ecke klären. Diese wurde geblockt, doch Dick konnte noch einmal flanken und fand Klos, dessen Kopfball allerdings knapp am Kasten vorbeistrich.
Bielefeld konnte sich mit zunehmender Spieldauer die optischen Vorteile sichern, Münster aber verteidigte kurz vor dem Strafraum konsequent und ließ nicht viel zu. Offensiv war das aber auch beim SCP noch ein laues Lüftchen. In der 18. Minute ließ Piossek an der Grundlinie des Bielefelder Spielabschnitts Brinkmann stehen, zog in den Strafraum und legte in den Rückraum, wo allerdings geklärt wurde. Kara kam im direkten Anschluss an den Ball, doch auch seine Flanke war ungefährlich.
Sechs Minuten darauf hatte dann der DSC die bisher beste Chance der Partie. Dennis Mast hatte den Ball aus 20 Metern in den Strafraum gelupft, wo Hemlein an den Ball kam, Heitmeier, sein Verteidiger, hatte die Kugel verpasst, doch dieser war zu überrascht über so viel Freiraum und lupfte den Ball über Masuch, den Routinier im Tor des SC Peußen Münster, aber auch deutlich über den Kasten hinweg ins Toraus.
Und am Spielverlauf änderte sich auch nach einer halben Stunde Nichts. Arminia drängte und hatte mehr vom Spiel, Münster war aber auch stets bei eigenen Angriffen gefährlich. Nach einem schnellen Konter über den stets präsenten Piossek zog dieser aus 20 Metern stramm ab und prüfte Schwolow, doch der parierte sicher.
Die Begegnung war nun ein wenig zerfahren, da viele Fouls zu Unterbrechungen führten, die dem Spiel den Fluss kosteten. Doch mitten in diese Phase hinein, in der 40. Minute, ging der Favorit aus Bielefeld in Führung. Nach einem Riesenfehler der Abwehr der Hausherren fiel das 0:1. Ein Freistoß aus dem Halbfeld flog hoch in den Strafraum. Eigentlich schien die Situation erledigt, da die Adlerträger den Ball nur noch aus der Gefahrenzone hätten schlagen müssen, doch dies gelang nicht. Nach drei Kopfbällen im Sechzehner kam schließlich Schuppan den Ball, der aus elf Metern frei verwandelte. Das 0:1 war zugleich der Pausenstand.
Nach dem Seitenwechsel versuchten die Hausherren schnell den Rückstand zu egalisieren, besonders Mehmet Kara zeigte sich gewillt und sorgte immer wieder für Gefahr. Immer wieder setzte er zu guten Läufen an, doch er schaffte es einfach nicht, zum Torschuss zu gelangen. Nach 59 Minuten zog er in den Strafraum, doch als er abziehen wollte, wurde er zu Fall gebracht, doch der Unparteiische entschied darauf, weiter zu spielen.
In der 63. Minute aber gab es dann den Pfiff. Propheter, der erst kurz zuvor eingewechselt worden war, ging mit der Hand zum Ball und dem Referee blieb keine andere Wahl. Den Strafstoß führte Amaury Bischoff aus und verwandelte eiskalt zum 1:1 Ausgleich.
Bielefeld war im zweiten Durchgang bisher viel zu passiv gewesen, versuchte aber nach dem Ausgleich den Schalter um zu legen. Erst in der Schlussviertelstunde wurde der DSC dann endlich Mal wieder gefährlich. Fabian Klos war nach einem tollen Dribblung von Ulm bedient worden, jagte das Runde aber deutlich über das Eckige.
Zehn Minuten vor dem Ende der Partie entwickelte sich das Preußenstadion zum Tollhaus. Rogier Krohne, der ebenfalls erst eingewechselt wurde, erzielte sein nächstes Jokertor. Nach einem langen Ball auf Piossek nahm dieser das Leder mit und spielte einen perfekten Pass auf den langen Pfosten, wo Krohne nur noch zum 2:1 einschieben musste.
Drei Minuten später gab es für die Preußenfans unter den 14.300 Zuschauern dann kein Halten mehr, denn Piossek krönte seine tolle Leistung mit dem vorentscheidenden 3:1. Mehmet Kara hatte sich einmal mehr durchgesetzt auf dem linken Flügel und spielte auf Piossek, der am langen Eck in den Ball hinein rutschte und vollendete.
In Folge kam es zu unschönen Szenen, den Feuerwerkskörper flogen aus dem Bielefelder Block und Schiedsrichter Stegemann unterbrach die Partie und führte die Mannschaften in die Katakomben. Münsters Anhängern waren die Ausschreitung relativ egal, denn sie feierten die Leistung ihrer Mannschaft und den bevorstehende Sieg.
Natürlich kam nach der Unterbrechung kaum noch Spielfluss auf und die Uhr tickte unweigerlich weiter und gegen den Tradionsverein aus Bielefeld. Letztendlich blieb es beim 3:1 Erfolg für den SCP.