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MSV Duisburg vor Pokalspiel gegen den 1. FC Köln: Quartett hat Wiedersehensfreude

Die Motivation ist beim MSV Duisburg sehr stark ausgeprägt. So gibt am heutigen Abend der so stark in die Saison gestartete Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln sein Gastspiel in der Schauinsland-Arena. Der Sechste aus der 3. Liga will vor mehr als 30.000 Zuschauern im ausverkauften Stadion dafür sorgen, dass der DFB-Pokal eine weitere Überraschung erleben wird. Gleich vier Akteure der Meidericher haben eine Kölner-Vergangenheit vorzuweisen. Defensiv-Spieler Christopher Schorch möchte es dem FC liebend gerne zeigen, dass es ein großer Fehler gewesen ist, nicht auf ihn gesetzt zu haben.

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MSV Duisburg vor Pokalspiel gegen den 1. FC Köln: Quartett hat Wiedersehensfreude
Foto: Duisburg - Dresden (Huebner/Lemke)
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Schorch wettet auf MSV-Sieg

Der gebürtige Hallenser Schorch bang allerdings noch um seine Einsatzfähigkeit. Der Defensiv-Spezialist hat einige Gelder investiert, weil er davon überzeugt ist, dass seine „Zebras“ die „Geißböcke“ besiegen werden. So kann er gegenüber der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ berichten: „Ich habe so viele Wetten laufen, wir müssen das Ding einfach gewinnen.“ Im West-Schlager will man den euphorisierten Anhängern diesen Heimsieg schenken. Seit mehr als dreieinhalb Jahren ist das Stadion wieder ausverkauft. Ob der ehemalige Spieler von Real Madrid auch tatsächlich dieses Erlebnis mitmachen darf, erscheint aktuell noch völlig unklar zu sein, da er sich beim torlosen Remis gegen Dynamo Dresden eine schmerzhafte Knieblessur zugezogen hat. Heute Vormittag wird sich letztlich entscheiden, ob er gegen seinen Ex-Verein spielen kann. „Ich habe Schmerzen. Aber ich will unbedingt spielen,“ so ein hochmotivierter Schorch, der in Köln zwischen 2009 bis 2013 nur 21 Bundesligaspiele bestritten hat, in denen er einen Treffer erzielte.

Grlic ohne Kontakte zum 1. FC Köln

Es gibt auch drei andere Akteure im „Zebras-Stall“, die neben Schorch eine Vergangenheit beim 1. FC Köln vorweisen können. So sind dies die Spieler Michael Gardawski und Fabian Schnellhardt sowie Sportdirektor Ivica Grlic. Der ehemalige bosnische Nationalspieler Grlic hat in der Spielzeit 2000/01 nur zwei Bundesligapartien für die Rheinländer bestreiten können. Diese Zeit liegt mittlerweile schon fast anderthalb Jahrzehnte zurück, weshalb die Aussage von ihm auch nicht allzu verwunderlich ist: „Ich habe nach all den Jahren keine Verbindungen mehr zum 1. FC Köln.“

Grlic bereut sein Köln-Gastspiel nicht

Dennoch stellt er nun klar: „Die falsche Entscheidung war es nicht, zum FC zu gehen. Es gab einige Gründe, warum ich damals nicht gespielt habe. Ich war angeblicher Wunschspieler, kam aber unter dem damaligen Trainer Ewald Lienen kaum zum Zug.“ In seiner langen Profikarriere hat der technisch starke Mittelfeldspieler sich zu einem Schritt entschieden, der einzigartig bleiben sollte: „
Ich habe den Vertrag in Köln nach einer Saison aufgelöst. Ursprünglich lief der Kontrakt über drei Spielzeiten. Ich habe beim FC viel gelernt, bin dann über Alemannia Aachen zum MSV gekommen.“

Grlic lobt Jörg Schmadtke

Bei der Alemannia traf er auch auf den damaligen Manager Jörg Schmadtke, der mittlerweile beim 1. FC Köln erfolgreich wirkt. Dies hat auch der Familienvater so konstatiert, wie er gegenüber „derwesten.de“ ehrlich einräumen kann: „Schmadti macht in Köln einen prima Job. Seine Handschrift ist erkennbar. Ich freue mich für ihn. Vor ein paar Monaten habe ich mit ihm den Transfer von unserem Talent Andre Hoffmann zu Hannover 96 eingefädelt. Es ist schon lustig, wenn du als ehemaliger Spieler plötzlich mit deinem alten Manager am Tisch sitzt.“

Schnellhardt mit Wiedersehensfreude

Erst in diesem Sommer ist Fabian Schnellhardt von Köln nach Duisburg gewechselt. Für den möglichen Fall eines Torerfolges hat er folgendes zu berichten: „Wie ich jubele, falls ich auflaufe und mir ein Tor gelingt, entscheide ich spontan. Dem 1. FC Köln habe ich sicherlich viel zu verdanken, ich bin mit 15 Jahren dorthin gewechselt. Aber jetzt ist der MSV mein Arbeitgeber. Und für den gebe ich alles.“ Für den gebürtigen Leinefelder gibt es auch eine ganz besonders große Wiedersehensfreude, wie er verraten hat: „Ich freue mich, die alten Jungs wiederzusehen. Natürlich hoffe ich, von Beginn an dabei zu sein, aber unser Trainer Gino Lettieri wird die Mannschaft nicht danach aufstellen, wer von uns schon mal beim Gegner unter Vertrag gestanden hat.“ Der technisch starke Mittelfeldspieler Schnellhardt hat in der Saison 2013/14 nur ein Bundesligaspiel für den 1. FC Köln bestreiten können. Primär spielte er in der Reservemannschaft, wo er in 39 Partien drei Treffer erzielte. Beim MSV Duisburg hat der 20-Jährige einen Vertrag bis zum 30. Juni 2017 unterschrieben, weil die Konkurrenz beim FC für ihn einfach zu gewaltig gewesen ist.

1. FC Köln mit Favoritenrolle

Die Favoritenrolle dürfte klar sein. Der 1. FC Köln hat mit zuletzt zwei Siegen aus den Partien gegen Borussia Dortmund (2:1) und Werder Bremen (1:0) klar machen können, dass sie in der Bundesliga absolut angekommen sind. Mit zwölf Zählern stehen die Domstädter im gesicherten Mittelfeld der deutschen Eliteklasse. Schnellhardt kann ein anderes Beispiel nennen, wo ein ambitionierter Drittligist einen Erstligisten aus dem Wettbewerb bugsiert hat: „Der FC spielt zwei Ligen über uns, aber wir wollen sie ärgern. Unser letzter Drittligagegner Dynamo Dresden hat in der ersten Runde Bundesligist Schalke 04 bezwungen. Daran sieht man: Es kann funktionieren. In so einer Partie entscheidet der Kopf. Es geht nur über den absoluten Willen.“

Gardawski mit interessanter Karriere

Ähnlich wie auch Schnellhardt schien auch Michael Gardawski beim FC eine große Karriere bevorzustehen. Mit 18 Jahren hat er bei den Geißböcken unter Vertrag gestanden, aber konnte sich nicht für die erste Mannschaft empfehlen. Mittlerweile ist der gebürtige Kölner 24 Jahre alt. Seit 2009 spielt er nicht mehr beim 1. FC Köln und ist nach den Stationen FC Carl Zeiss Jena, VfB Stuttgart II, VfL Osnabrück und Viktoria Köln seit 2013 beim MSV Duisburg. Auch der ehemalige deutsche Junioren-Nationalspieler hat gewettet: „Es besteht weniger die Gefahr, dass ich arm werde, sondern eher, dass ich dick werde.“

Quelle: derwesten.de

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