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MSV Duisburg-Neuzugang Steffen Bohl lobt die Perspektiven des MSV

Mit der Verpflichtung von Steffen Bohl ist dem MSV Duisburg ein echter Qualitätstransfer gelungen. Der 30-jährige Mittelfeldmann soll in der kommenden Spielzeit ein Führungsspieler bei den Meiderichern werden. Vielleicht kann man sogar im Verbund die Aufstiegsplätze anpeilen. Bohl zeigt sich regelrecht angetan von den Möglichkeiten bei den „Zebras“, wenn er deutlich macht: „Duisburg besitzt ein Riesenpotenzial.“

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MSV Duisburg-Neuzugang Steffen Bohl lobt die Perspektiven des MSV
Foto: MSV Duisburg
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Sportdirektor Grlic sieht Bohl als Führungsspieler

Vom Zweitliga-Absteiger FC Energie Cottbus ist der langjährige Profi des 1. FC Kaiserslautern gekommen. Nun möchte er am liebsten so schnell wie möglich in das deutsche Fußball-Unterhaus zurückkehren. Auch MSV-Sportdirektor Ivica Grlic zeigt sich regelrecht angetan von den Fähigkeiten: „Ich erhoffe mir, dass Steffen einer unserer Führungsspieler wird. Er ist einfach ein guter Typ.“ Nun hat der Wechsel des strategisch denkenden Spielers endlich geklappt. Schon im letzten Jahr waren die Duisburger an einer Verpflichtung stark interessiert, doch der Lizenzentzug machte einen Strich durch die Rechnung. Bohl hat auch Interesse bei seinem letzten Verein aus Cottbus geweckt. Doch er wollte nach dem Negativerlebnis mit dem Abstieg Veränderung und wagt nun das Kapitel MSV Duisburg. So kann er nun dazu berichten: „Energie wollte mit mir verlängern. Ich bin nicht im Streit gegangen. Zwei Tage nach der Absage in Cottbus habe ich beim MSV zugesagt.“ Zudem gerät er regelrecht ins Schwärmen, wenn er über die Perspektive an der Wedau spricht: „Duisburg besitzt ein Riesenpotenzial. Die Infrastruktur ist hervorragend, das Stadion ist bundesligareif, der Klub hat Tradition und einen sehr guten Namen.“

Kann Bohl zum zweiten Mal aufsteigen?

Natürlich weiß Bohl, dass die Erwartungen an ihn enorm sind. Aufstiege hat er bereits feiern können und will weitere „Versetzungen“ hinzufügen. In der abgelaufenen Spielzeit konnte man sich immerhin einen Platz im oberen Tabellendrittel der 3. Liga sichern, was bei der suboptimalen Vorbereitung durchaus ansprechend gewesen ist. Nun hat die Vorbereitung beim langjährigen Bundesligisten bereits begonnen. Bohl zeigt sich selbstbewusst: „Ich bin mit Eintracht Braunschweig zwei Mal aufgestiegen und habe den Duisburger Sprung in die Bundesliga 2007 als Gegner erlebt. Kurz vor Saisonschluss hat der MSV mit Ivica Grlic als Spieler bei uns in Kaiserslautern 3:0 gewonnen. Ivo meinte damals: Etwas Besseres gibt es nicht.“ Bohl hat einen Zweijahresvertrag bis zum 30. Juni 2016 unterschrieben. Zudem besteht noch die Option auf eine einjährige Verlängerung.

Verletzungen lassen Bohl nur sieben Spiele für Energie Cottbus bestreiten

Der 78-fache Zweitligakicker hat in der abgelaufenen Spielzeit nicht unbedingt viel dazu beitragen können, dass nach 17 Jahren Profifußball der FC Energie Cottbus wieder in die Drittklassigkeit abgerutscht ist. Gerade einmal sieben Partien hat er für die Lausitzer bestritten, da er häufig von Verletzungsproblemen heimgesucht worden ist. So kann er nun zurückblicken: „ Ich habe mich im Training an der Schulter verletzt. Es waren mehrere Bänder gerissen. Ich musste operiert werden.“ Er hat auch gemerkt, welche gesellschaftlichen und existentiellen Konsequenzen solch ein Abstieg mit sich bringt: „Wenn du siehst, wie die Fans am Verein hängen und welche Existenzen für die Klubmitarbeiter daran hängen, dann nimmt einen das mit. Wenn man da als Profi einfach zur Tagesordnung übergeht, sollte man besser mit diesem Beruf aufhören.“

Ein Fernstudium wichtig für den Kopf

Zudem möchte er sich auch beruflich absichern und versucht auch seinen Kopf einzuschalten, wie er verraten hat: „Ich schaue über den Tellerrand, absolviere parallel zum Fußball ein Sportmanagement-Fernstudium. Der Kopf muss arbeiten. Sonst wirst du irgendwann bequem.“ Klare Priorität besitzt aber zweifelsfrei der Profifußball, den er voraussichtlich noch mindestens fünf Jahre ausüben kann. Er ist flexibel einsetzbar. Entweder im zentralen Mittelfeldbereich oder auch im offensiveren Bereich. Er kennt seine Flexibilität, wie er stolz mit einem Schwenk aus seiner Vergangenheit berichten kann: „Bei Eintracht Braunschweig habe ich 80 Prozent der Spiele als rechter Verteidiger gemacht und mich da nicht so wohlgefühlt. Deswegen möchte ich nicht mehr hinten spielen.“

Mit Zusammenhalt zum Erfolg

Ein ganz wesentlicher Erfolgsfaktor wird zweifelsfrei auch Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft sein. Die 2008 ins Leben gerufene 3. Liga ist wahrscheinlich noch nie so hochkarätig besetzt gewesen, wie in der kommenden Spielzeit, wo zahlreiche Traditionsvereine aufeinandertreffen, die allesamt den Aufstieg in die Zweitklassigkeit anstreben. Für den erfahrenen Bohl ist absolut klar: „Der Zusammenhalt ist das A und O. Wenn in Braunschweig ein Spieler draußen saß, dann wurde über den Konkurrenten nicht nach dem Motto gelästert: Der hat aber hässliche Schuhe an oder der ist ja schlecht. So etwas gehört sich nicht. Nur, wenn alle an einem Strang ziehen, funktioniert es.“

Quelle: derwesten.de

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